| Liebe Leserin, lieber Leser!
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| Vor
20 Jahren, am Dreikönigstag 2002, wurde der sexuelle Missbrauch in der
Erzdiözese Boston öffentlich. Seitdem wurde ein Oscar-Film über die
mühsame Suche nach der Wahrheit gedreht und viel über ähnliche Fälle
gesprochen. Doch getan hat sich zu wenig. Ein Kommentar. Der
Mensch, das Vernunft-Wesen? Bei den meisten Entscheidungen lassen wir
uns mehr von Gefühlen als von kalter Logik leiten. Das gilt für den
Alltag, für die Liebe – und für den Glauben. Taufen
ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Das muss nicht schlecht
sein, meint Pfarrer Rainer Maria Schießler. Wer sich aus Überzeugung und
nicht aus reiner Gewohnheit für die Kirche entscheidet, beginnt, die
großen Fragen zu stellen (Zugang mit dem Digital-Abo). Wir wünschen einen gesegneten Dreikönigstag!
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| Ihr CHRIST IN DER GEGENWART
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| | WEITERE THEMEN DER AKTUELLEN AUSGABE: |
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| | • | Zu lange prägten Strafe, Angst und Schuld die Liturgie. Höchste Zeit, sich an die Wurzeln des Glaubens zu erinnern. |
| • | In der Antike wurden unerwünschte Kinder verstoßen. Das Christentum kehrte diesen Brauch um: Bei Gott ist jeder angenommen. |
| • | Erzbischof Desmond Tutu lehrte uns, Gräben zu überwinden. Eine Erinnerung von Annette Schavan. |
| • | Solange Israel seine Feinde besiegte, wähnte es Gott auf seiner Seite. Doch was, wenn der militärische Erfolg ausbleibt? |
| • | Wirtschaftsforscher schlagen vor, Jugendlichen 20.000 Euro Startkapital auszuzahlen. Das erinnert an ein biblisches Gleichnis. |
| • | Klare Verhältnisse oder gläserne Bürger? Gotthard Fuchs über richtig verstandene Transparenz. |
| • | Netflix mal religiös: Im Satire-Film „Don’t look up“ ist die Welt verloren, die Politik korrupt und am Ende hilft nur beten. |
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