Nach Prozess-Absage: 500.000 Euro für Erfurter Landgericht
Schard: „An fehlenden Räumen dürfen Prozesse nicht scheitern“
Erfurt – „An stümperhafter Organisation und fehlenden Räumen dürfen Prozesse nicht scheitern. Mit zusätzlichen 500.000 Euro gibt es für das Thüringer Justizministerium keine Ausreden mehr, die entsprechenden Voraussetzungen nicht schaffen zu können. Eine derartige Panne des Ministeriums darf nie wieder vorkommen.“ Das hat der justizpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Stefan Schard, am Rande der heutigen Sitzung des Justizausschusses gesagt. In der Sitzung sollte Justizminister Dirk Adams Rede und Antwort stehen, wie es zu den Fehlleistungen des Adams-Ministeriums kommen konnte, in Folge derer ein Prozess gegen mutmaßlich rechtsradikale Straftäter nicht angesetzt werden konnte und der sogenannte Encro-Chat-Prozess sogar abgesagt werden musste – samt Aufhebung von Haftbefehlen gegen die mutmaßlichen Rädelsführer von großangelegten Drogendeals. „Über den Erkenntnisgewinn der heutigen Ausschusssitzung und die Aufklärungsbereitschaft des Ministers bin ich maßlos enttäuscht“, so Schards Fazit.
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