Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz
26.01.2022
Seelsorge bei den Olympischen Winterspielen in Peking
Freude, Gemeinschaft, Gelingen, Grenzen, Sieg und Niederlage
Einen guten und friedlichen Verlauf der XXIV. Olympischen Winterspiele, die am 4. Februar 2022 in Peking eröffnet werden, und der Paralympics wünscht sich die Sport- und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, Elisabeth Keilmann. Olympia 2022 solle von fairen und respektvollen Wettkämpfen mit Gesundheit und Gottes Segen geprägt seien.
„Es ist gute Tradition, dass Seelsorgerinnen und Seelsorger der katholischen und evangelischen Kirche in ökumenischer Verbundenheit die deutschen Mannschaften bei den Olympischen Spielen, Paralympics und bei der Universiade seelsorgerisch begleiten, Gottesdienste anbieten und in Krisen unterstützen“, so Elisabeth Keilmann. Treffend habe das eine Athletin beschrieben: „Seelsorger – das ist ein passender Begriff. Es ist gut, dass ihr als Trainer für die Seele da seid.“ Elisabeth Keilmann betont: „Wir Seelsorgerinnen und Seelsorger bringen viel Zeit zum Hören mit und bieten Möglichkeiten zum vertrauensvollen Gespräch an. Darum ist es ein wertvolles Gut und etwas Nicht-Selbstverständliches gerade bei sportlichen Großveranstaltungen, mit uns offen sprechen zu können. Es ist mir wichtig, für Menschen da zu sein, um Mut zuzusprechen, um zu trösten und um Freude zu teilen.“ Die Begegnung mit den Sportseelsorgerinnen und Sportseelsorgern rege oft zu Neugierde und tiefergehenden Fragen an. „Grundlage der Sportseelsorge ist das ganzheitliche Menschenbild mit all den Erfahrungen von Freude, Gemeinschaft, Gelingen, Grenzen, Sieg und Niederlage. Es ist eine Seelsorge als Sorge um den ganzen Menschen“, so die Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Olympischen und Paralympischen Winterspiele sind in diesem Jahr auch für die Kirchen wieder andere. Zum zweiten Mal wird das ökumenische Seelsorgeteam die deutschen Mannschaften vor Ort nicht begleiten. Aus pandemischen Gründen ist dies nicht möglich. „Die Erfahrung der digitalen Begleitung der deutschen Teams bei den Olympischen und Paralympischen Spielen im Jahr 2021 hat gezeigt, dass die persönlichen Begegnungen und die Kontaktmöglichkeiten fehlten“, so Elisabeth Keilmann. Aber die Erfahrung zeige auch: „Für viele ist es gut zu wissen, dass Seelsorgerinnen und Seelsorger für Athletinnen und Athleten sowie für Trainer- und Betreuerteams da sind. Wir werden alles dafür tun, das deutsche Team aus der Ferne gut zu begleiten, wie mit Morgenimpulsen für jeden Tag, Online-Gottesdiensten und Gesprächsangeboten. Auf den Türanhängern für das Team D stehen unsere Kontaktdaten und ,Anklopfen erwünscht!‘. Unsere virtuelle Tür ist immer offen! Zum Ende der Spiele erhält die deutsche Mannschaft ein persönliches Anschreiben mit einem Reisesegen.“
Die XXIV. Olympischen Winterspiele beginnen am 4. Februar 2022 in Peking, es schließen sich ab dem 4. März 2022 die XIII. Winter-Paralympics an.
Olympiaseelsorge gibt es seit 50 Jahren in Deutschland. Aus diesem Anlass wird derzeit eine zweitägige Akademieveranstaltung unter Berücksichtigung der Geschichte, der Meilensteine und des Wandels der Olympiaseelsorge bis zur Gegenwart vorbereitet. Sie findet am 7./8. Oktober 2022 im Ökumenischen Kirchenzentrum im Olympischen Dorf statt.
Hinweise:
Interviewwünsche
mit Sport- und Olympiaseelsorgerin Elisabeth Keilmann vermittelt die
Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (E-Mail:
pressestelle@dbk.de).
Die Deutsche Bischofskonferenz
ist
ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller (Erz-)Bistümer in
Deutschland. Derzeit gehören ihr 69 Mitglieder (Stand: Januar 2022) aus
den 27 deutschen (Erz-)Bistümern
an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung gemeinsamer pastoraler
Aufgaben, zur Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen
Erlass von Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen
Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz
ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und
Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.
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