Donnerstag, 20. Januar 2022

 

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Was hat Star Trek mit Religion zu tun? PRO-Redakteurin Anna Lutz hat einer Diskussionsrunde gelauscht. Hier lesen Sie das Ergebnis.
Derek Springer | CC BY-SA 3.0 Unported
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mittlerweile ist es keine Überraschung mehr, wenn neue Erhebungen zeigen, dass die Kirchen Mitglieder verlieren. Die Frage ist eher: Wie viele sind es in diesem Jahr? Wenig überraschend erscheint auch das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage unter mehr als 4.000 Deutschen: Das Vertrauen zur Kirche schwindet. Vor allem für die katholische Kirche sieht es böse aus. Ihr schenken nur zwölf Prozent der Deutschen großes Vertrauen – dahinter folgen von 36 abgefragten Institutionen nur noch Manager, der Islam und Werbeagenturen. Der Papst steht mit 26 Prozent etwas besser da, die evangelische Kirche genießt großes Vertrauen von immerhin jedem Dritten. Insgesamt aber ging für die Kirchen und den Papst das Vertrauen um jeweils drei Prozentpunkte zurück.

Wie zur Bestätigung wurde am Donnerstag ein Gutachten vorgestellt, das zeigte, wie im Erzbistum München Fälle von Missbrauch an Kindern ignoriert und vertuscht wurden – auch vom ehemaligen Papst Benedikt XVI. in seiner Zeit als Erzbischof. Die Ursachen für den Vertrauensverlust werden vielfältig sein, sie wurden in der Studie nicht abgefragt. Aber dass Missbrauch und der Umgang damit in beiden Kirchen dazu beitragen, liegt auf der Hand.

Bitter ist der Vertrauensverlust der Kirchen auch deshalb, weil er eine Bürde für die Ausbreitung ihrer eigentlichen Nachricht ist: des Evangeliums. Wenn der Botschafter nicht vertrauenswürdig ist, hat die Botschaft nicht gerade bessere Chancen. Aber es gibt Hoffnung: Denn Jesus hat seine Lehre und seine Worte nicht einer Institution anvertraut, sondern denjenigen, die mit ihm unterwegs waren. Jeder Christ ist sein Botschafter. Auch wenn das Vertrauen in die Institution Kirche schwindet, sind es doch die Menschen in den Gemeinden vor Ort, die in ihren Beziehungen das Gesicht der Kirche und des Glaubens sind.

Am Ende geht es nicht darum, eine gewachsene Struktur und all ihre Einrichtungen zu verteidigen – seien es Amtskirchen oder andere Gemeindeformen. Die Kirchen und die, die ihr angehören, müssen hinter ihrer Botschaft zurücktreten, denn um die geht es ganz eigentlich. Ihr muss alles dienen. Deshalb könnten die Verantwortlichen auch entspannt reinen Tisch mit den Fehlern machen, die das Vertrauen so massiv belasten. Und alle Gläubigen dürfen wissen, dass es nicht zuerst die Kirche ist, der sie folgen, sondern Jesus.

Was würde wohl herauskommen, wenn Forsa regelmäßig fragte, wie vertrauenswürdig er ist?

Eine anregende Lektüre wünscht

Jonathan Steinert
PRO-Redaktion

Jonathan Steinert

Zitate

„Hier geht es um mehr: um den Schutz des Lebens – der ungeborenen Kinder ebenso wie von Frauen, die Entscheidungen in schwierigster Situation alleine treffen und vielleicht ihr Leben lang darunter leiden“
Die bayerische Familienministerin Carolina Trautner (CSU) kritisierte in der Augsburger Allgemeinen die Ampel-Pläne zur Streichung des Werbeverbots für Abtreibungen
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Der Präses der Rheinischen Kirche, Thorsten Latzel, am Mittwoch zu einer möglichen Corona-Impfpflicht, die nicht mit Impfzwang gleichgesetzt werden dürfe
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Fehlende Freizeitaktivitäten, mangelnde soziale Kontakte, psychische Belastungen: Die Auswirkungen der Pandemie auf Jugendliche sind immens, legt eine Umfrage nahe. Viele Befragte stellten sich zudem vermehrt Sinnfragen.
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Die Situation von Christen weltweit hat sich laut Open Doors erneut verschlechtert. Open-Doors-Leiter Markus Rode sieht Bildung als wichtigsten Schlüssel im Kampf gegen diese Entwicklung. Im Hinblick auf Olympia in Peking richtet er eine klare Forderung an westliche Staaten.
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Nach dem Tod des EU-Parlaments-Präsidenten David Sassoli haben die Abgeordneten eine Nachfolgerin gewählt: Die 43-jährige Katholikin Roberta Metsola.
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Bundesinnenministerin Faeser bittet zwei Tech-Giganten, Telegram aus ihren Stores zu entfernen. Die App erfreut sich unter Extremisten großer Beliebtheit. Der Grund dafür liegt auch am Firmensitz von Telegram.

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Je geistlicher, desto gesünder? Ganz so einfach ist es nicht. Dennoch kann ein christlicher Lebensstil zu einem gesünderen und längeren Leben beitragen, sagt ein Mediziner – und verweist auf verblüffende Studien.
Der Bundesjustizminister hat einen Entwurf vorgelegt, mit dem das Werbeverbot für Abtreibungen und damit ein Kompromiss der alten Regierung von Union und SPD gekippt werden soll. Die Unionsparteien fürchten Schlimmes, Linke und SPD loben den Schritt und sind sich derweil uneins, ob das Gesetz aus Zeiten der Nazis oder dem Kaiserreich herrührt.
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Die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP will das Werbeverbot für Abtreibungen kippen. Ein Entwurf dafür liegt seit Montag vor. Die Unionspolitikerin Elisabeth Winkelmeier-Becker hat in einem Interview den Erhalt von Paragraf 219a gefordert.
Foto: Raph_PH
Die mehrfache Grammy-Gewinnerin Sheryl Crow, bekannt etwa durch den Hit „All I Wanna Do“, hat beim neuen Album des christlichen Hip Hoppers TobyMac mitgewirkt. Die 59-Jährige ist Christin und hat eine eigene Kirche auf ihrem Anwesen stehen.

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Foto: Leonine
In „Gott du kannst ein Arsch sein“ spielt Til Schweiger einen Pfarrer. Wer jetzt erwartet, es würde in irgendeiner Weise um den Glauben gehen, der wird enttäuscht und findet sich einer mäßig-gut geschauspielerten Tragik-Komödie wieder. Der Film läuft heute Abend bei RTL.
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Die gesamte Welt hat in den vergangenen Tagen gebannt nach Australien geschaut. Dabei ging es nicht um eine Naturkatastrophe oder einen Staatsstreich, sondern „nur“ darum, ob ein Sportler an einem Tennisturnier teilnehmen kann oder nicht. Als Djokovics Vater das Leiden seines Sohnes mit Jesu Leiden verglich, war eine Grenze überschritten. Ein Kommentar
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Impuls von Egmond Prill

DECKE
Wenn es kälter ist, dann greifen wir gern zum dicken Pullover und zur warmen Decke. Kinder ziehen sich die Decke über den Kopf und spielen: Keiner sieht mich! Und einige Tage sind so beschaffen, dass auch Erwachsene gern unter einer Decke verschwinden wollen, um sich vor der Welt zu verkriechen. Unbequeme Fragen und Probleme bleiben draußen, allerdings nur für kurze Zeit. Manche Menschen verstecken sich so auch vor einem Gott, der ihnen als übermächtiger Herrscher und unnachsichtiger Rächer aller Untaten anerzogen oder gepredigt worden ist. Die Bibel macht uns mit einem Gott bekannt, der uns helfen und heilen will. Er ist für uns, nicht gegen uns. Um das zu erkennen, brauchen wir freie Sicht ohne die Decke vor den Augen:

„Und er wird auf diesem Berge die Hülle wegnehmen, mit der alle Völker verhüllt sind, und die Decke, mit der alle Heiden zugedeckt sind. Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der HERR hat's gesagt.“ (Jesaja 25,7-8).

In Jesus Christus begegnet uns Gottes gnädige Zuwendung. Da ist einer, der die Decke unserer Sorgen und Ängste abnehmen will und unsere Tränen abwischen wird. Weil er dem Tod die Macht genommen hat, können wir neu durchatmen. Auf Dauer wird es mit dem Kopf unter der Decke stickig und eng. Entdecken Sie die neue Freiheit und ziehen Sie die wärmende Decke nur bis zum Kinn. Das genügt an kalten Tagen.

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