Dienstag, 17. Oktober 2017

Spiegel-Reportage wird zum spannenden Puppenspiel

„Die Hundegrenze“ ab 22. Oktober im Theater unterm Dach

Eine literarische Reportage aus dem Spiegel von Marie-Luise Scherer über die innerdeutsche Grenze wird im Theater unterm Dach zu einem spannenden Puppenspiel für Zuschauer ab 14 Jahren: „Die Hundegrenze“ beschäftigt sich mit dem Thema Grenze aus ungewöhnlicher Perspektive: der eines Wachhundes. Premiere ist am kommenden Sonntag um 18 Uhr.

In sengender Hitze und klirrender Kälte, vor allem aber in andauernder Isolation wurden zur Abschreckung an der Grenze der DDR Hunde gehalten. Am Beispiel des Mischlingsrüden Alf erzählt „Die Hundegrenze“ vom Alltag im Sperrgebiet. Züchter, Soldaten und Grenzanwohner kommen zu Wort. Die Inszenierung von Christian Georg Fuchs, der auch die Bühnenfassung geschrieben hat, macht sinnlich erlebbar, was Grenze bedeutet.

Das Genre des Puppentheaters eignet sich für „Die Hundegrenze“ besonders gut: Die Puppen ermöglichen es, die Geschichte aus der Perspektive der Tiere zu erzählen und deren Schicksal erlebbar zu machen. Eine Hunde-Puppe – etwa halb so groß wie ein Schäferhund – und vier Hundeköpfe hat Puppenbauer Peter Lutz gebaut. Geführt werden die Puppe und die Köpfe von zwei Puppenspielern, die auch die Menschen darstellen, denen Alf begegnet.

„Die Hundegrenze“ entsteht in Kooperation mit dem Verein Studio 44 e. V. und dem Grenzlandmuseum Eichsfeld. Gefördert wird die Produktion vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben, vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen des Landesprogramms „Denk bunt“, von der Thüringer Staatskanzlei und der Kreissparkasse Nordhausen.

Karten für die Premiere von „Die Hundegrenze“ am Sonntag, 22. Oktober, um 18 Uhr im Theater unterm Dach und die nächsten Vorstellungen am 24. und 26. Oktober um 10 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Fotos:
Hundegrenze 1: Ronald Mernitz, Christian Georg Fuchs
Hundegrenze 2: Ronald Mernitz
Fotos: András Dobi


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