Aus
der vergangenen Woche habe ich hier nach- und einzutragen einen
Vortrag Heidelore Kneffels zu Flugblättern aus der
Himmelgartenbibliothek, den sie am Dienstag vergangener Woche im
Foyer des Bürgersaales hielt. Ihre Ausführungen halte ich
vornehmlich deshalb für erwähnenswert, weil sich bei mir der
Eindruck festigt, dass es überhaupt nur noch Heidelore Kneffel ist,
die der Himmelgartenbibliothek die (gestaltende) Aufmerksam zukommen
lässt, die ihr zumindest nach all den Berichten, die man in den
Jahren 2013 und 2014 anlässlich der Rückführung dieser Bücher von
Wittenberg nach Nordhausen in der lokalen Presse lesen konnte. Und
die im „Stadtmuseum Flohburg“ ihren temperierten Platz gefunden
haben. Vom Stadtarchivar Dr.
Wolfram G. Theilemann
verwaltet und betreut. Seitdem hat die
Öffentlichkeit nur noch wenig
von dem „Bücherschatz“ gelesen, obwohl doch bis eben auf
Hinweise und einen bemerkenswerten Vortrag Heidelore Kneffels im
April diesen Jahres,
in dem sie anhand einzelner Bücher in die Buchdruckkunst der frühen
Neuzeit einführte. Und obwohl man doch in einem
Beitrag im Dezember 2016 in der TA als Titelzeile lesen konnte:
„Himmelgartenbibliothek wird im Reformationsjahr noch wichtiger“
(TA am 27.12.2016). Es war wiederum Heidelore Kneffel, die in dem
Beitrag vermutete (Auszug): „Es
ist davon auszugehen, dass die Bände der St. Blasii- und
Himmelgartenbibliothek im Jahr 2017 deutlich mehr in den Blickpunkt
der Öffentlichkeit rücken als bisher, denn die Breite des darin
Dargestellten rückt vor allem die Zeitspanne von 1475 bis 1560 ins
Bewusstsein, da die überwiegende Mehrzahl der Druckwerke aus dieser
Zeit stammt.“ (Ende des Auszugs).
Nun
neigt sich das Lutherjahr 2017 bereits langsam seinem Ende zu, doch
außer den erwähnten Vortrag Kneffels im April ist – soweit mir
bekannt – bisher so gut wie nichts geschehen, das diese
Himmelgartenbibliothek wirklich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit
gerückt haben könnte.
Und
jetzt war es erneut Frau Kneffel, die am Dienstag in einem Vortrag
sieben Einblattdrucke des frühen 16. Jahrhunderts in
Fotoreproduktionen vorstellte, quasi als Vorboten einer größeren
Ausstellung, die demnächst noch folgen soll. Die Originale wurden
von den Mönchen des Servitenordens Himmelgarten angeschafft, wo die
Schmerzensmutter Maria besondere Verehrung erfuhr...
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