Primas weist Kritik von NABU und BUND zurück
Erfurt – In Thüringen
sollen vor allem Waldflächen aus der Nutzung genommen werden, auf denen der
Holzeinschlag bereits erfolgt ist oder kein Holz unter vertretbaren
betriebswirtschaftlichen Bedingungen gewonnen werden kann. Das hat der Sprecher
für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz der CDU-Landtagsfraktion,
Egon Primas, zur Kritik der Naturschutzverbände NABU und BUND an der Umsetzung
des Koalitionsvertrages zur Stilllegung von Waldflächen gefordert. Die aus der
Nutzung zu nehmenden Waldflächen von insgesamt 25 000 Hektar sollten laut
Koalitionsvertrag bis 2012 „unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Grundsätze“
identifiziert sein.
Primas riet den Verbänden dringend, das Erreichte und Erreichbare nicht
kleinzureden. „Thüringen war mit dem Koalitionsvertrag das erste Bundesland,
das einen verbindlichen Beschluss zur Umsetzung dieses Teils der
Biodiversitätsstrategie des Bundes gefasst hat“, so der Forst- und
Umweltexperte. Dies sei eine Selbstverpflichtung gewesen, die aufgrund der
Bedeutung des Rohstoffes Holz für die Wirtschaft und die Energiewende über
Thüringen hinaus hohe Wellen geschlagen habe. Das angestrebte Ziel lasse sich
nicht gegen, sondern nur mit der Forst- und Holzwirtschaft erreichen. „Der
Cluster Forst und Holz hat mit rund 40 000 Beschäftigten, davon ein
Großteil in den strukturschwachen ländlichen Regionen, enorme wirtschaftliche
Bedeutung für Thüringen. Der Wirtschaftszweig braucht verlässliche Rahmenbedingungen“,
betonte Primas.
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