Im Kunsthaus Meyenburg: Schau-Schnitzen jeden Sonnabend / Am 7. Februar:
Führung durch die Bauhaus-Ausstellung „Land in Sicht“
Nordhausen (psv) Im Kunsthaus Meyenburg ist zur Zeit eine Ausstellung der Künstlergruppe „Land in Sicht“ von der Bauhaus-Universität
Weimar zu sehen. Zu den 87 ausgestellten Werken gehören neben großformatigen Ölgemälden auf Leinwand auch Skulpturen aus Holz.
Damit
sich die Besucher einen besseren Einblick in die Arbeitsweise und das
Entstehen von Holzskulpturen machen können, bieten die beiden Künstler
Sebastian Hertrich und André Kalis jeden Samstag
von 12.00 bis 16.00 Uhr ein „Schauschnitzen“ in den Ausstellungsräumen
des Kunsthauses an. Dabei kann man nicht nur sehen, wie die kleinen oder
großen Skulpturen aus dem Holz „befreit“ werden, sondern auch mit den
Künstlern ins Gespräch kommen.
Am
Donnerstag, den 7. Februar, um 19.00 Uhr, findet die nächste Führung
durch die Ausstellung mit den Kuratoren und Künstlern Prof. Achim Preiß
und Sibylle Müller statt.
Die
Ausstellung zeigt zeitgenössische Kunst, die sich an den klassischen
Werten der Kunst – handwerkliches Können – orientiert. Sowohl in den
Motiven, wie den schönen Landschaften in Thüringen
als auch den verfallenden Gebäuden, die einen morbiden Charme
ausstrahlen oder den Porträts und Menschen in Alltagsszenen, z.B. beim
Gemälde „Mephisto, Faust und Gretchen“ von Achim Preiß, das einen Mann
mit Hund beim Bratwurstessen zeigt und bei dem sich
der Betrachter teilweise selbst oder sein Umfeld wiedererkennen kann
und das damit den gesellschaftlichen Kontext suggeriert.
Die
Künstlergruppe „Land in Sicht“ nimmt in der Malweise auch ein wenig die
Tendenzen der Neuen Leipziger Schule oder die Traditionen der Weimarer
Schule auf und versucht dadurch, einen eigenen
Stil für Kunst in Thüringen zu finden, der auch als Synonym für
Thüringen über die Grenzen hinweg gilt. Die Ausstellung ist noch bis zum
3. März zu sehen.
Das Bild zeigt die Holzskulptur von Robert Meyn: „An sich riechend“
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