Donnerstag, 31. Januar 2013

Nachruf von Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh zum Tod von Ilsetraut Glock Grabe - Künstlerin und Ehrenbürgerin


Am 30. Januar 2013 ist die Nordhäuser Ehrenbürgerin,  Künstlerin und Kunstsammlerin Ilsetraut Glock gestern kurz vor Vollendung ihres 98. Geburtstages in Bonn gestorben.

Ilsetraut Glock , die am 8. April 1915 in Nordhausen als Ilsetraut Grabe geboren wurde,  war nicht nur freischaffende Künstlerin, sondern auch Kunstsammlerin und Stifterin. Sie lebte und arbeitete seit 1950 in Oedekoven bei Bonn. Ihrer Geburtsstadt Nordhausen war sie trotz Entfernung und Teilung Deutschlands immer eng verbunden.

Nach der Wiedervereinigung belebte sie frühere Verbindungen und knüpfte neue Kontakte mit dem Ziel, die Kunst in ihrer alten Heimatstadt zu fördern. Im Mai 1998 wurde im Rahmen einer Ausstellung von Ilsetraut Glock und der Oberbürgermeisterin Barbara Rinke im damaligen Meyenburg-Museum die Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung zur Förderung der Kulturarbeit auf dem Gebiet der Bildenden Kunst gegründet. Für die Stiftung wählte sie als Namen die Verbindung als ihrem Nachnamen Glock mit ihrem Geburtsnamen Grabe, um auch damit die Verbundenheit mit ihrer Heimat zu verdeutlichen. Die Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung hat als nicht rechtsfähige kommunale Stiftung mit öffentlich-rechtlichem Charakter ihren Sitz in der Stadt Nordhausen im Freistaat Thüringen. Die Stiftung besteht aus einer Kapital-Schenkung an die Stadt Nordhausen, aus dessen Zinsen alle 2 Jahre der „Nordhäuser Grafikpreis der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung“ an Künstler aus Mitteldeutschland vergeben wird und der sich damit zu einem Kunstpreis entwickelt hat, der weit über die Grenzen unserer Stadt wirksam wird.

Zur Stiftung gehört aber auch eine umfangreiche Kunstsammlung, die derzeit über 650 Grafiken umfasst, z.B. von William Hogarth und Honoré Daumier, Max Slevogt, Pablo Picasso, Joan Miro, Alfred Kubin und Otto Dix. Besonders umfassend ist die Sammlung signierter Arbeiten Horst Janssens. Die Kunstsammlung wurde von Ilsetraut Glock in den Jahren kontinuierlich ergänzt. Teile der Sammlung werden regelmäßig in den Sonderausstellungen im Kunsthaus Meyenburg präsentiert.

Am 13. Mai 2002 wurde Ilsetraut Glock als Dank für ihr Engagement Ehrenbürgerin der Stadt Nordhausen und bekam bei einem Festakt im Theater die Urkunde von Oberbürgermeisterin Barbara Rinke und trug sich in das „Goldene Buch“ der Stadt Nordhausen ein. Der Festakt war zugleich Auftakt-Veranstaltung für die Feierlichkeiten zum 1075jährigen Jubiläum der Stadt.

2003 wurde ihr vom damaligen Thüringer Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel der Thüringische Verdienstorden sowohl als anerkannte Künstlerin als auch für ihr „uneigennütziges Wirken und  ihr Mäzenatentum“ verliehen.

„Jede Ehrung ist immer auch eine Belastung. Wenn ich getadelt werde, weiß ich, dass ich besser bin – wenn ich gelobt werde, weiß ich, dass ich besser werden muss. Ich verspreche Ihnen, besser zu werden“, sagte Ilsetraut Glock.

Mit Ilsetraut Glock haben wir eine Künstlerin verloren, die sich um die Förderung der Kunst in unserer Stadt sehr verdient gemacht hat, die uns aber durch ihr engagiertes Wirken und ihre Stiftung weiterhin unvergessen bleiben wird.

Dr. Klaus Zeh
Oberbürgermeister

Sehen, wie Kunst gemacht wird:


Im Kunsthaus Meyenburg: Schau-Schnitzen jeden Sonnabend / Am 7. Februar: Führung durch die Bauhaus-Ausstellung „Land in Sicht“

Nordhausen (psv) Im Kunsthaus Meyenburg ist zur Zeit eine Ausstellung der Künstlergruppe „Land in Sicht“ von der Bauhaus-Universität Weimar zu sehen. Zu den 87 ausgestellten Werken gehören neben großformatigen Ölgemälden auf Leinwand auch Skulpturen aus Holz.

Damit sich die Besucher einen besseren Einblick in die Arbeitsweise und das Entstehen von Holzskulpturen machen können, bieten die beiden Künstler Sebastian Hertrich und André Kalis jeden Samstag von 12.00 bis 16.00 Uhr ein „Schauschnitzen“ in den Ausstellungsräumen des Kunsthauses an. Dabei kann man nicht nur sehen, wie die kleinen oder großen Skulpturen aus dem Holz „befreit“ werden, sondern auch mit den Künstlern ins Gespräch kommen.

Am Donnerstag, den 7. Februar, um 19.00 Uhr, findet die nächste Führung durch die Ausstellung mit den Kuratoren und Künstlern Prof. Achim Preiß und Sibylle Müller statt.
Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Kunst, die sich an den klassischen Werten der Kunst – handwerkliches Können – orientiert. Sowohl in den Motiven, wie den schönen Landschaften in Thüringen als auch den verfallenden Gebäuden, die einen morbiden Charme ausstrahlen oder den Porträts und Menschen in Alltagsszenen, z.B. beim Gemälde „Mephisto, Faust und Gretchen“ von Achim Preiß, das einen Mann mit Hund beim Bratwurstessen zeigt und bei dem sich der Betrachter teilweise selbst oder sein Umfeld wiedererkennen kann und das damit den gesellschaftlichen Kontext suggeriert.

Die Künstlergruppe „Land in Sicht“ nimmt in der Malweise auch ein wenig die Tendenzen der Neuen Leipziger Schule oder die Traditionen der Weimarer Schule auf und versucht dadurch, einen eigenen Stil für Kunst in Thüringen zu finden, der auch als Synonym für Thüringen über die Grenzen hinweg gilt. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. März zu sehen.

Das Bild zeigt die Holzskulptur von Robert Meyn: „An sich riechend“

„Kameliendame“ vorgelesen


Der nächste Ballettabend am Theater Nordhausen, „Kameliendame“ von Jutta Ebnother, geht auf den Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas d. J. zurück. Was könnte zur Einstimmung auf die Premiere geeigneter sein, als sich an einem dunklen Winterabend Auszüge aus diesem Roman vorlesen zu lassen? In der reichhaltigen Sprache Dumas‘ erwachen die Figuren, die Kurtisane Marguerite und ihr Geliebter Armand, dessen Vater und viele mehr, zu ganz eigenem Leben – ein paar Tage, bevor sie dann auf der Bühne des Theaters Nordhausen lebendig werden!

Gemeinsam laden das Theater Nordhausen und das Buchhaus Rose zur Lesung „Kameliendame“ am Mittwoch, 6. Februar, um 19.30 Uhr in das Buchhaus Rose, Rautenstraße 1, ein. Chefdramaturgin Anja Eisner wird ausgewählte Szenen aus dem Buch lesen. Und auch über die Arbeit am Ballett wird einiges zu erfahren sein.

Der Eintritt zur Lesung im Buchhaus Rose am 6. Februar um 19.30 Uhr ist frei. Karten für die Premiere des Balletts „Kameliendame“ am Freitag, 8. Februar, um 19.30 Uhr und die nächsten Vorstellungen am 13. Februar um 15 Uhr und am 24. Februar um 14.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: Ein Ausschnitt aus dem neuen Ballett „Kameliendame“ war in der vergangenen Woche im Nordhäuser Café Sahne zu sehen: Johanna Schnetz als Marguerite, David Roßteutscher als Armand. Foto: Birgit Susemihl

Natur erleben an der Straße der Romanik


Das beliebte Faltblatt „Natur erleben an der Straße der Romanik – Zwischen Harz und Süßem See“ veröffentlichte der Regionalverband Harz kürzlich in neuem Design. Außerdem begrüßte er das A. L. Harzhotel Fünf Linden als neues Fördermitglied.

Das A. L. Harzhotel Fünf Linden liegt in Wickerode, einem Ortsteil der Gemeinde Südharz. Der Inhaber Armin Loos freute sich über die Infobox mit den verschiedenen Materialien des Natur- und Geoparks: „Unsere Gäste finden damit Informationen zu allen Teilen des Harzes und erhalten Ideen zu Ausflügen in die Natur. Das Interesse ist groß.“ Das neueste Faltblatt des Regionalverbandes Harz wurde gleich mitgeliefert.

Im Mittelpunkt stehen die vier Stationen der Südroute der Straße der Romanik: das Kloster in Klostermansfeld, die Burg in Allstedt, die Pfarrkirche St. Ulrici Sangerhausen sowie die Königspfalz Tilleda. Hinzu kommen weitere bedeutende Orte aus der Zeit der Romanik wie z. B. Wallhausen. Als Natur- und Geoparkträger möchte der Regionalverband Harz aber auch auf die natürlichen Besonderheiten und Geheimtipps der Region aufmerksam machen. Gleichzeitig empfiehlt er ausgewählte Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten seiner Fördermitglieder.

Bereits im Jahr 2009 erschien die erste Auflage des Faltblattes „Natur erleben an der Straße der Romanik – Zwischen Harz und Süßem See“. Das „Otto-Jahr“ 2012 hat dann den Blickpunkt auf den Landkreis Mansfeld-Südharz mit seinen Schätzen aus der Zeit der Romanik gelenkt. Gedacht sei hierbei insbesondere an die Ausstellung „Wallhausen – Geburtsort Ottos des Großen“ im Schloss Wallhausen (Korrespondenzstandort zur Landesausstellung „Otto der Große und das Römische Reich“). In der Zwischenzeit war jedoch das Faltblatt vergriffen – Grund genug, einen Nachdruck im neuen Harz-Design in Angriff zu nehmen.

Für weitere Informationen: www.harzregion.de

Zu unserem Bild: Im Kreis der Fördermitglieder (v. l.) Claudia Hacker (Vertreterin der Gemeinde Südharz), Christina Kosiol (stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hettstedt), Jens Schuster (stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen) und Armin Loos stellte Isabel Reuter vom Regionalverband Harz das neue Faltblatt zur Romanik vor. Foto: Rohland

Zurück zur Normalität


In einer Publikation las ich heute „Was von der Sexismus-Debatte übrig bleibt“. Gut eine Woche war es kaum möglich, in Print- oder Online-Zeitungen zu blättern oder zu surfen (von Facebook oder Twitter ganz zu schweigen), ohne zwangsläufig auf einen Artikel oder eine Äußerung zu stoßen, die sich mit Sexismus befasste. Und wenn gerade gestern in einigen Zeitungen zu lesen war, dass die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr sei, dann bleibt an diesem Beispiel festzustellen, dass sie in keinster Weise gefährdet ist, jeder konnte (und kann) diese Problematik auswalzen und sich nach Lust und Laune dazu zu äußern.

Wenn also heute darüber geschrieben wird, was von dieser Sexismus-Debatte übrig bleibt, darf man hoffen, dass nun doch langsam wieder Normalität eintritt. Und resumieren, dass sie – außer Unterhaltung - so gut wie nichts brachte. Noch nicht einmal eine Antwort auf die Frage, was eigentlich damit bewirkt werden sollte, gibt es. Und um auf den auslösenden Vorgang Bezug zu nehmen bleibt offen, ob es mit gutem Stil und Takt zu vereinbaren ist, wenn eine Journalistin um Mitternacht an einer Hotelbar mit einem Politiker (in vermutlich lockerer Stimmung) ein Sachgespräch führen will? Nicht das Ansinnen wird als unangemessen erachtet, sondern die Reaktion darauf.

Nun wurde ja dieser konkrete Vorgang als willkommene Gelegenheit erachtet, die Problematik zu verallgemeinern. Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende, machte zum Beispiel in „Welt am Sonntag“ einen „alltäglichen Sexismus“ in der deutschen Gesellschaft aus. (In welcher Gesellschaft eigentlich nicht?). An der Tatsache mit all seinen Facetten, wie Schwesig feststellt, wird diese Debatte – schon des Verlaufes und seines Niveaus halber – ganz sicher nichts ändern.

Beeindruckt in dieser ganzen Debattenphase hat mich eigentlich mehr ein Bericht vom Weltwirtschaftsgipfel in Davos, während dem sich u.a. die Facebook-Chefin Sheryl Sandberg zum Thema Gleichberechtigung äußerte, wonach Frauen weniger gemocht werden, wenn sie Erfolg haben. Und übte heftige Kritik an Gender-Stereotypen. Sandberg kritisierte Manager, die unbewusst Stereotypen widerspiegeln, wenn sie die Leistung einer Frau beurteilen: „Sie macht sehr gute Arbeit, aber ihre Kollegen mögen sie nicht besonders.“ Oder: „Sie ist ein bisschen aggressiv“. Und verstehen nicht, dass das die Strafe ist, die Frauen wegen der bestehenden Gender-Stereotypen auf sich nehmen müssen“, versuchte die Facebook-Chefin verständlich zu machen. Im Grunde wird also eine Frau umso einsamer, je höher sie auf der Karriereleiter steigt. Die Geschäftsführerin beklagte weiterhin, dass noch immer davon ausgegangen werde, dass Frauen den Hauptteil der häuslichen Pflichten übernehmen, selbst wenn beide Partner arbeiten. „Frauen haben in den meisten Industrieländern auf der ganzen Welt immer noch zwei Jobs, Männer haben einen.“

Übrigens zeigte sich auf der gleichen Veranstaltung Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) überzeugt, es habe sie zu einer besseren Chefin gemacht, dass sie sich gegen Vorurteile durchsetzen musste. „Ich bin mit zwei Brüdern aufgewachsen. Ich bin in einer Männerwelt groß geworden und man musste seine Ellbogen benutzen, um sich den Weg hinein zu bahnen.“ Aus ihrer Sicht sind Frauen die besseren Team-Player: „Das liegt an unserer Geschichte; an unserem Erbe und allem, gegen das wir uns behaupten mussten.“

Die Problematik ist also allgegenwärtig. Und kann auch sehr viel sachlicher angegangen und diskutiert werden, als das in der vergangenen Woche in Deutschland geschah. Die Kommissarin strebt im übrigen noch immer ein Gesetz an, das Unternehmen zwingen soll, für Vorstandsposten Frauen vor Männern mit der gleichen Qualifikation den Vorrang zu geben. „Es geht nicht um eine rigide Quote. Niemand würde den Job bekommen, weil er eine Frau ist, aber auch niemand würde den Job verweigert bekommen, weil er eine Frau ist. (Aus einem Bericht aus Davos, übersetzt von Carola Torti)

Mittwoch, 30. Januar 2013

Kommunale Wasserversorgung in Gefahr


25.01.2013 EuropaVersorgung.

Der Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments hat gestern grundsätzlich dem Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zugestimmt, für die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen europaweit einheitliche Vergaberegelungen zu schaffen.
Trotz des Engagements deutscher Abgeordneter konnten nur punktuelle Verbesserungen für die kommunalwirtschaftlichen Strukturen in Deutschland entschieden werden. Der in Europa angelegte grundsätzliche Konflikt zwischen der Durchsetzung von Wettbewerbsstrukturen auch in den Kernbereichen kommunaler Daseinsvorsorge, zum Beispiel der Trinkwasserversorgung, und der Achtung bewährter kommunaler und bürgernaher Organisationstrukturen in den Mitgliedstaaten durch Brüssel (Subsidiaritätsgedanken), wurde erneut eindeutig zu Gunsten des reinen Wettbewerbsgedankens entschieden.
Das gestrige Abstimmungsergebnis belegt, dass einheitliche Festlegungen aus Brüssel zur Organisation der Daseinsvorsorge und insbesondere der Trinkwasserversorgung in den einzelnen Mitgliedstaaten für die Bürger in die falsche Richtung führen”, sagt Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Die jetzt geplante Verschärfung des Vergaberechts für Konzessionen greift aus VKU-Sicht tief in die kommunalen Strukturen einer “sehr gut organisierten und funktionierenden Wasserwirtschaft ein”, so Reck. “Die Wasserver- und die Abwasserentsorgung müssen deshalb aus dem Anwendungsbereich der Richtlinie herausgehalten werden. Mit punktuellen Nachbesserungen, die auf alle Mitgliedstaaten passen müssen, ist es nicht getan. Wir haben in Deutschland eine funktionierende kommunale Wasserwirtschaft, die von den Bürgern hoch geschätzt wird.” Reck weiter: “Die Bürger in Deutschland setzen bei ihrem wichtigsten Lebensmittel auf kommunale Verantwortung und kommunalwirtschaftliche Leistungserbringung. Die kommunalwirtschaftlichen Strukturen bei der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung genießen höchste Wertschätzung.” Das belegt auch eine repräsentative Umfrage, die Forsa im Auftrag des VKU durchgeführt hat. Danach sind 90 Prozent der deutschen Verbraucher mit der Qualität ihres Leitungswassers zufrieden, 86 Prozent zählen es zu den saubersten im europäischen Vergleich. Vor diesem Hintergrund darf eine mögliche Richtlinie insbesondere für Dienstleistungskonzessionen in der Wasserwirtschaft nicht gelten.
Reck: “Die Bundesregierung muss jetzt die kommunale Wasserwirtschaft in den weiteren Beratungen der Richtlinie schützen, ansonsten kommt sie unter die Räder der Gleichmacher aus Brüssel.” Bereits im März 2012 hatte der Bundesrat eindeutig gegen die von der EU-Kommission vorgelegte Richtlinie votiert. “Die Bundesländer haben richtigerweise eine Ausnahme für die Wasserwirtschaft gefordert”, so der VKU-Hauptgeschäftsführer. Auch der Parteitag der CDU hat sich eindeutig gegen die Richtlinie und für die kommunale Wasserwirtschaft positioniert. Reck weiter: “Außerdem muss das Europäische Parlament in seiner Positionierung zu dem Richtlinienentwurf eine Ausnahme für Wasser beschließen.” Parlamentspräsident Martin Schulz hat dazu gestern einen ersten Schritt getan, indem er die Achtung des Subsidiaritätsgedankens für eine wieder steigende Zustimmung der Bürger zu Europa als unabdingbar erklärt hat.
Auch der Deutsche Städtetag appelliert an die Bundesregierung, die von der EU-Kommission geplante Liberalisierung der Wasserwirtschaft zu verhindern. Städtetagspräsident Christian Ude sagte am Freitag im Saarländischen Rundfunk: «Wir appellieren an die Bundesregierung, hier ihren Einfluss geltend zu machen.» Es sei nicht einzusehen, warum hier Zwang erzeugt werden solle, obwohl die Bevölkerung mit der Qualität und dem Preis des Wassers zufrieden sei. Die Hürden für eine kommunale Wasserwirtschaft würden aber so hoch gelegt, dass sie nicht von jeder Kommune erfüllt werden könnten, sagte der Münchner Oberbürgermeister.

Protest der Bevölkerung wird lauter

Auch die Bürger und Bürgerinnen in der EU sehen die neuen Vergaberichtlinien sehr kritisch. Sie wollen, dass Wasser ein öffentliches Gut bleibt und nicht privatwirtschaftlichen Interessen dient. Eine Initiative hat sich bereits gegründet und sammelt fleißig Unterschriften gegen dasVorhaben der EU. Die Initiative fordert eindeutige Regelungen seitens der EU und ihren Mitgliedsstaaten.
  1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger und Bürgerinnen das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung haben.
  2. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen.
  3. Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu erreichen.
 
Bis zum heutigen Tag wurden bereits über 591.000 Unterschriften gesammelt. Mitmachen und seine Stimme abgeben kann man auf der Seite der Initiative.
Hintergrund
Die Europäische Kommission hat am 20. Dezember 2011 einen Vorschlag für eine Konzessionsrichtlinie veröffentlicht. Die geplante Richtlinie würde die Ausschreibungspflichten für Kommunen erheblich ausdehnen. Dies hätte einschneidende Auswirkungen auf die kommunalen Strukturen in Deutschland.

Redebeitrag Maik Schröter im Tagesordnungspunkt Anfragen zum Bericht der Landrätin


Frau Landrätin, Frau Präsidentin,
 
eingangs muss man bei der vorangegangenen Orakelei zur Kreisgebietsreform folgendes feststellen:
"Wenn man einen ausgelutschten Kassenkredit mit dem anderen verschmilzt, wird noch lange kein positiver Saldo daraus."
Unter Punkt vier der Ausführungen, Frau Landrätin, haben sie das Radwegekonzept des Landes angesprochen und Bezug auf die Verbindung Harzungen - Neustadt genommen.
Wir haben sehr lange und intensiv das Radwegekonzept des Kreises beraten und, ich denke sogar einstimmig, im Jahr 2003 beschlossen. Beide Konzepte sollten synchron sein.
Ich durfte damals als Vorsitzender des Umweltausschusses federführend den Prozess vorbereiten und begleiten.
Logischerweise lebe ich nicht im luftleeren Raum und weiß wie es um die finanzielle Situation des Kreises bestellt ist.
Jedoch ist der Bau des Radweges zwischen den Ortsteilen Heringen und Auleben nur die logische Konsequenz, wenn man bedenkt, dass Uthleben - Heringen bereits 2009 fertig gestellt werden konnte.
Die Fortsetzung der Strecke ist auch für das Zusammenwachsen der neu gegründeten Landgemeinde, die neue Stadt Heringen/Helme, von großer Wichtigkeit.
Auch der Erhalt und die Nutzung des Uthleber Schwimmbades, als ein wichtiges Ausflugsziel für Kinder und Familien, liegt mir besonders am Herzen. Es ist wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur unserer Region. Der Bau des Radweges zwischen den Ortsteilen Auleben und Uthleben ist eine bedeutende Erschließungsanlage für dieses Naherholungsziel.
Wir sollten gemeinsam nach alternativen Lösungsansätzen suchen, wie dieses Projekt möglichst zeitnah umgesetzt werden kann damit es bei den bisherigen vorbereitenden Planungs- und Vermessungsleistungen zu keinen Verfristungen kommt.
Dies könnte man dem Steuerzahler nicht vermitteln.

„André Chénier“ besonders günstig


Der kommende Freitag ist Theatertag! Die Oper „André Chénier“, deren Premiere in der vergangenen Woche das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss, ist an diesem Abend besonders günstig zu erleben. Auf allen Plätzen kosten die Karten nur zehn Euro!

Die ergreifende Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Französischen Revolution vereint wunderschöne Musik mit einer spannenden Handlung. Prächtige Kostüme versetzen das Publikum in die Umwälzungen der Revolution. Die schneeweiße Rokoko-Welt des Adels kontrastiert mit der Armut der Menschen auf der Straße. Und wenn sich die Adlige Maddalena di Coigny, gesungen von Sabine Mucke, in den Dichter André Chénier (Hugo Mallet) verliebt, wird es gefährlich …

Karten für die Vorstellung am 1. Februar um 19.30 Uhr und die nächsten Termine am 27. Februar um 15 Uhr und am 16. März um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Fotos
Chénier 2: Hugo Mallet (André Chénier), Ensemble
Chénier 6: Ensemble
Fotos: Tilmann Graner

Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh zum 30. Januar 1933:


 Demokratie, Freiheit und Menschenwürde sind hohe Güter / Nordhausen hat besondere Verantwortung

Nordhausen (psv) Anlässlich des 80. Jahrestags der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30. Januar hat Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh dazu aufgerufen, „die Werte `Demokratie´, `Freiheit´ und `Menschenwürde´ zu achten und hoch zu schätzen und wenn nötig auch zu verteidigen.“ Die Mütter und Väter des Grundgesetzes hätten  nicht umsonst mit der sogenannten Ewigkeitsklausel u.a. den Schutz der Menschenwürde und die Menschenrechte als unabänderliche Grundsätze in der Verfassung verankert.

Der für den 30. Januar 1933 oft verwendete Begriff der „Machtergreifung“ sei eigentlich falsch. „Denn er suggeriert, dass die Nationalsozialisten damals die Macht an sich gerissen hätten. Das war eben nicht so. Denn viele Politiker, Vertreter der so genannten Eliten,  aber auch ein Großteil der Bevölkerung haben die Ziele der NSDAP aktiv unterstützt und die Regierungsübernahme euphorisch begrüßt. Das sollte uns Mahnung sein. Zumal damit die genannten Werte zur Disposition gestellt wurden. Das Ende ist bekannt: Elend und Tod für Millionen unschuldiger Menschen, Krieg in ganz Europa und letztlich der Untergang Deutschlands. Der Weg für Hitler war frei, weil es in der Weimarer Republik nicht nur zu viele Extremisten gab, sondern auch viel zu wenig Demokraten.“

Gerade in Nordhausen müsse deshalb das Gedenken und die Mahnung an die  Zeit der Nazidiktatur gepflegt werden. „Aus zwei Gründen: Zum einen befand sich in Sichtweite der Stadt mit dem KZ `Dora´ eines der schlimmsten Konzentrationslager, in dem zigtausende Menschen getötet wurden. Zum anderen hat unsere Stadt, haben knapp 9000 Menschen, am 3. und 4. 1945 mit Nordhausens Zerstörung durch die Bombardierung einen hohen Preis bezahlt  für den Größenwahn der Nationalsozialisten. Ich würde mich freuen, wenn insbesondere  bei den jungen Nordhäuserinnen und Nordhäusern das Bewusstsein dafür  wach gehalten werden kann.“

Landwirtschaft nicht mehr Fläche entziehen als zurückgewonnen wird


Primas begrüßt angekündigtes „Aktionsbündnis Fläche“

Erfurt – Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Egon Primas, hat das von Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz angekündigte „Aktionsbündnis Fläche“ begrüßt. „Tag für Tag gehen wertvolle Ackerflächen verloren, zum Teil auch durch Ausgleichsmaßnahmen. Spätestens zum Ende des Jahrzehnts müssen wir soweit sein, dass der Landwirtschaft nicht mehr Fläche entzogen als ihr an anderer Stelle neu zur Verfügung gestellt wird“, sagte Primas. Rückendeckung signalisierte der Agrarexperte der CDU-Fraktion auch für die Ankündigung, dem Natur- und Landschaftsschutz in der Energiewende einen hohen Stellenwert beizumessen.

Primas sieht in der Flächenhaushaltspolitik eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre. „Durch Infrastruktur, Gewerbe, wie die flächenintensiven Logistikzentren oder Wohnungsbau, geht viel Land verloren. Für vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahmen müssen die Bauern dann oft nochmals Land zur Verfügung stellen“, beschrieb er eines der drängendsten Probleme. „Der naturschutzfachliche Ausgleich muss auch anders möglich sein, etwa in dem die Entsiegelung von Industriebrachen und anderen versiegelten Flächen finanziert wird“, nannte er Beispiele. Auch für das Ziel, Ortskerne zu revitalisieren und Baulücken zu schließen, statt neue Wohngebiete auf der grünen Wiese zu erschließen, signalisierte der Abgeordnete Unterstützung.

Der Umweltpolitiker sprach sich dafür aus, bei der Energiewende die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes im Blick zu behalten. „Dazu passen Windräder im Wald nicht. Es ist gut, dass dies in der Strategie klargestellt und im Übrigen auf die noch nicht ausgeschöpften Potentiale der Bio-Energie verwiesen wird“, schloss Primas.

Dienstag, 29. Januar 2013

Ehepaare mit Kindern sind häufigste Familienform


Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltebefragung, lebten im Jahr 2011 rund 194 Tausend Familien mit Kindern unter 18 Jahren in Thüringen. Die häufigste Familienform bilden Ehepaare mit Kindern - 108 Tausend bzw. 56 Prozent lebten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Freistaat. In 44 Tausend Familien lebten alleinerziehende Mütter oder Väter mit ihren minderjährigen Kindern zusammen. Dabei wohnten die Kinder eher selten beim Vater - 91 Prozent der Alleinerziehenden sind Mütter. Zudem gab es 2011 rund 43 Tausend nichteheliche oder gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren.

Eine Mitteilung des Statistischen Landesamtes Thüringen vom 29.01.2013

Im Herbst 2014: Theater Nordhausen bekommt Zuschlag für Premiere des ostdeutschen Kinder- und Jugendtheater-Festivals „Wildwechsel“


Dr. Zeh: „Ich bin stolz und freue mich von ganzem Herzen“:

Nordhausen (psv) Das Theater Nordhausen wird im September 2014 die Premiere des neuen Ostdeutschen Kinder- und Jugendtheaterfestivals „Wildwechsel“ ausrichten. Das sagte jetzt Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh nach der heutigen Sitzung des Landesvorstands Thüringens des Deutschen Bühnenvereins. Dr. Zeh ist Vizepräsident des Vereins. Der Vorstand hatte heute im Nordhäuser Rathaus dem Nordhäuser Theater einen Zuschuss für die Ausrichtung des Festivals bewilligt in Höhe von je 10.000 Euro im Jahr 2013  und 2014.

„Dass man unserem Theater die Umsetzung der Premiere des neuen Festivals zutraut, ist eine große Auszeichnung! Die Ausrichtung ist Anerkennung für die jahrzehntelange tolle Arbeit des jungen Theaters und des gesamten Ensembles sowie ein großer Vertrauensbeweis. Ich bin stolz und freue mich von ganzem Herzen für unser Theater und unsere Stadt“, sagte der Oberbürgermeister.

WILDWECHSEL ist  ein dreieinhalbtägiges Festival für professionelles Kinder und Jugendtheater der Bundesländer Brandenburg, SachsenAnhalt, Sachsen, Thüringen und Berlin, das jährlich im Herbst an wechselnden Standorten stattfinden wird. Das Festival präsentiert von einer Jury ausgewählte exzellente Produktionen aus den genannten Bundesländern, diskutiert aktuelle inhaltlichästhetische Tendenzen und schafft ein Forum für Kontroverse und Austausch. 

Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt: Beschäftigte leiden seltener an psychischen Erkrankungen als Nichtbeschäftigte

Berlin, 29. Januar 2013. Anlässlich der Tagung „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt:

Die psychische Gesundheit der Mitarbeiter liegt im ureigenen Interesse der Arbeitgeber. Arbeit hat in aller Regel einen sehr positiven Effekt auf die psychische Gesundheit. Berufstätigkeit schafft Selbstbestätigung und Anerkennung. Deshalb leiden Beschäftigte auch seltener an psychischen Erkrankungen als Nichtbeschäftigte. Daher ist es auch falsch, psychische Erkrankungen vorrangig auf Arbeit zurückzuführen, das Gegenteil ist richtig.

Natürlich kann auch die Berufstätigkeit eine Rolle bei der Entstehung psychischer Erkrankungen spielen, sie ist aber nie die alleinige Ursache. Es schadet der wichtigen Sache, wenn die Debatte über psychische Gesundheit mit falschen Zahlen, verzerrenden Darstellungen und unberechtigten Vorwürfen geführt wird. Nach allen Untersuchungen haben psychische Störungen nicht zugenommen, sie werden nur häufiger erkannt.

Alle Akteure im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sind gefordert. Der Erfolg einer psychotherapeutischen Behandlung hängt wesentlich von der frühen Erkennung und richtigen Behandlung ab. Deshalb ist der Zustand unhaltbar, dass Betroffene im Schnitt drei Monate auf das Erstgespräch für eine psychotherapeutische Behandlung warten müssen. Ich erwarte von der Gesundheitspolitik, den Ärztevereinigungen und den Krankenkassen, dass sie diesen Missstand entschlossen beheben.

Wir haben mit dem Bundesarbeitsministerium und den Gewerkschaften in den letzten Wochen intensive Gespräche zum Thema psychische Gesundheit geführt. Wir haben in vielen Punkten Einigkeit erzielt, insbesondere im Hinblick auf notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Gegensätzliche Auffassungen bestehen allerdings zu der Forderung der Gewerkschaften nach einer neuen Rechtsverordnung, die aus unserer Sicht weder sinnvoll noch notwendig ist. Wir brauchen nicht neue Rechtsvorschriften, sondern eine verbesserte Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen. Wir werden die Gespräche mit diesem Ziel fortsetzen.

Ein Sandstein macht Karriere


Am Mittwoch, 6. Februar gibt eine geologische Führung in Siebigerode Einblicke in den ehemaligen Mühlsteinbruch und macht auf weitere geschichtliche Besonderheiten des Ortes aufmerksam.

Rotbraune, dickbankige Sandsteine prägen das Gebiet um Siebigerode. Bemerkenswert sind verkieselte Baumstämme wie sie in den Vorgärten und Anlagen des Ortes zu sehen sind. Der feste, massige Sandstein aus dem Mühlsteinbruch in Siebigerode wurde als Bau- und Werkstein u. a. für die dortige Kirche, aber auch für die Kirchen St. Andreas und St. Pancratius in der Lutherstadt Eisleben verwendet.

Der ehemalige Steinbruch ist Geopunkt Nr. 10 im Gebiet der Landmarke 17 – Schloss Mansfeld des Geoparks Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen. Eine neue Informationstafel des Regionalverbandes Harz weist auf die „Karriere“ des Sandsteins hin. Als Träger des Natur- und Geoparks Harz ließ der Verband den Steinbruch freischneiden und machte ihn so wieder sichtbar. Der Geologe und Autor der Informationstafel Dr. Carl-Heinz Friedel wird zunächst einen Einblick in den ehemaligen Steinbruch geben. Anschließend zeigt er in einem Rundgang durch Siebigerode weitere geologische Besonderheiten.

Die Führung beginnt am 6. Februar um 14.00 Uhr am Mühlsteinbruch (an der Blumeröder Straße kurz vor dem Ortsausgang auf der linken Seite). Ende der Veranstaltung ist gegen 15.30 Uhr. Für weitere Informationen: www.harzregion.de

Zu unserem Bild: Mühlstein aus Siebigeröder Sandstein und verkieseltes Holz. Foto: Friedel

Bach auf dem Hammerflügel


Historisches Klavier im 3. Schlosskonzert des Loh-Orchesters

Im 3. Schlosskonzert des Loh-Orchesters Sondershausen am 3. und 10. Februar im Blauen Saal des Sondershäuser Schlosses erwartet die Zuhörer eine Solistin, die sich auf ein ganz besonderes Instrument spezialisiert hat. Katharina Olivia Brand spielt auf einem historischen Hammerflügel Musik von Johann Sebastian Bach und seinem Sohn Carl Philipp Emanuel. Der Hammerflügel ist ein um das Jahr 1700 erfundener Vorläufer des heutigen Klaviers. „Es macht einen riesigen Unterschied“, erklärt Katharina Brand, „ob ich auf einem modernen Flügel spiele oder auf einem Hammerflügel. Allein die Spieltechnik ist völlig verschieden durch den großen mechanischen Gewichtsunterschied. Am modernen Flügel ist man ein Leistungssportler, am Hammerflügel eher ein Denker.“

Katharina Brand hat sich selbst das Konzert des Vormittags ausgesucht, das Klavierkonzert a-Moll von Carl Philipp Emanuel Bach. Auch das 5. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach, das als „erstes Klavierkonzert“ gilt, spielt Brand im 3. Schlosskonzert auf dem Hammerflügel. „Wie kennen dieses Konzert eigentlich nur mit dem Cembalo. Wenn wir das nun mit dem Hammerflügel machen, so geben wir der Idee des Klavierkonzerts mehr Raum.“

Katharina Olivia Brand begann in ihrer Heimatstadt Karlsruhe ein Studium auf dem modernen Klavier. Daran schlossen sich Studienjahre an der University of California in Los Angeles an. Dort wurde sie von dem berühmten russischen Pianisten Vitaly Margulis unterrichtet. Daneben erlernte sie das Spiel auf historischen Tasteninstrumenten, insbesondere dem Hammerflügel. Zunehmend beschäftigte sich die Musikerin auch mit wissenschaftlichen Fragen zur historischen Aufführungspraxis und schrieb eine Doktorarbeit über die Rhetorik in den Klavierwerken Mozarts. Heute gibt sie in Deutschland und im Ausland Konzerte auf dem modernen Flügel ebenso wie auf historischen Tasteninstrumenten mit alter und zeitgenössischer Musik. Und seit 2006 ist sie Dozentin für Hammerklavier an der Kunstuniversität Graz.

Auf die Zusammenarbeit mit dem Loh-Orchester freut sie sich sehr. „Ich freue mich über das Interesse von Seiten eines modernen Orchesters an der historischen Aufführungspraxis, und es wird sehr spannend werden, wie wir uns hier gegenseitig künstlerisch inspirieren werden.“

Das 3. Schlosskonzert mit Musik von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen Carl Philipp Emanuel und Friedemann unter der musikalischen Leitung von Markus L. Frank findet am 3. und 10. Februar jeweils um 11 Uhr im Blauen Saal des Sondershäuser Schlosses statt. Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: Agentur

Montag, 28. Januar 2013

Betreiber gesucht:


 Steigerthal will seinen „Konsum“ wiederbeleben / Ortsbürgermeisterin: Käuferpotenzial ist da!

Nordhausen-Steigerthal (psv) Einen neuen Betreiber für den Dorfladen sucht die Bürgermeisterin von Nordhausens Ortsteil Steigerthal. „Das Käuferpotenzial ist auf alle Fälle da. Denn nicht alle Einwohner wollen oder können den Weg bis nach Nordhausen zum Einkaufen auf sich nehmen. Und wenn sich der Betreiber richtig auf die Bedürfnisse der Steigerthaler einstellt, dann funktioniert das auch“, so Jutta-Karin Busch.

Das Ladengeschäft, das bis zum vorigen Jahr noch in Betrieb war, befindet sich in der Alten Dorfstraße 3. Die Gesamt-Mietfläche beträgt 124 Quadratmeter. Die reine Verkaufsfläche beträgt 66 Quadratmeter und ist vollständig ausgestattet. Die Gesamtmiete beträgt laut Hauseigentümer 200 Euro. Steigerthal will seinen „Konsum“ wiederbeleben / Ortsbürgermeisterin: Käuferpotenzial ist da!

Nordhausen-Steigerthal (psv) Einen neuen Betreiber für den Dorfladen sucht die Bürgermeisterin von Nordhausens Ortsteil Steigerthal. „Das Käuferpotenzial ist auf alle Fälle da. Denn nicht alle Einwohner wollen oder können den Weg bis nach Nordhausen zum Einkaufen auf sich nehmen. Und wenn sich der Betreiber richtig auf die Bedürfnisse der Steigerthaler einstellt, dann funktioniert das auch“, so Jutta-Karin Busch.

Das Ladengeschäft, das bis zum vorigen Jahr noch in Betrieb war, befindet sich in der Alten Dorfstraße 3. Die Gesamt-Mietfläche beträgt 124 Quadratmeter. Die reine Verkaufsfläche beträgt 66 Quadratmeter und ist vollständig ausgestattet. Die Gesamtmiete beträgt laut Hauseigentümer 200 Euro. 

Am Mittwoch: Beigeordnete Frau Haase lädt zum „Runden Tisch Kultur“


Nordhausen (psv) Zu einem „Runden Tisch der Kultur“ hat Nordhausens Dezernentin für Kultur, Bildung und Generationen, Hannelore Haase, rund 40 Einrichtungen und Personen – darunter Vertreter des Stadtrats - aus der Stadt Nordhausens am Mittwoch, dem 30. Januar, ins Rathaus eingeladen.

„Ihre Institution leistet in Nordhausen einen nicht unwesentlichen aktiven Beitrag im kulturellen Leben und gestaltet unsere Stadt auf diese Art und Weise attraktiv, liebens- und lebenswert. Um die Vielzahl der Angebote besonders bei größeren Veranstaltungen in der Stadt besser zu koordinieren und Überschneidungen zu vermeiden laden wir Sie herzlich zum Runden Tisch ein“, heißt es im Einladungsschreiben. 

Bei „Kunst und Kaffee“ Camille Claudel


Im Kunsthaus Meyenburg, am 30. Januar, 15 Uhr:

Nordhausen (psv) Thema der nächsten Veranstaltung "Kunst & Kaffee" im Keller des Kunsthauses ist das Leben und Werk der französischen Bildhauerin und Lebensgefährtin Rodins, Camille Claudel. Dazu lädt Kunsthausleiterin Susanne Hinsching am Mittwoch, dem 30. Januar, um 15  Uhr, herzlich ein. Wie auch bei den letzten beiden Veranstaltungen gibt es wieder Kaffee und Kuchen. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Samstag, 26. Januar 2013

Zum alltäglichen Sexismus

Es gibt bekanntlich viele, sehr viele Themen in Deutschland von öffentlichen Interesse, die es wert sind, erörtert zu werden. Dass es derzeit vor allem der Sexismus ist, der von nahezu allen Medien als besonders wichtig be- oder „gehandelt“ wird, hat Rainer Brüderle, Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag und Wirtschaftsminister in der Regierung Angela Merkel, verursacht. Der Vorgang, der dazu führte, ist inzwischen hinlänglich durch die Medien bekannt. Und in seiner Bewertung umstritten, wie ich meine.


Wenn ich heute noch einmal auf diese Problematik komme, dann deshalb, weil mich die gestrigen Karnevalsendungen im Fernsehen überlegen ließen, ob der eigentliche Hintergrund dieses vorgeblichen Sexkomplexes nicht doch weniger die vorgebliche oder auch tatsächliche Neigung Brüderles im sexuellen Bereich ist, sondern politisch motiviert!?

Es hat in jüngerer Zeit weiß Gott nicht wenige wirklich sexuell motivierte Straftaten und -prozesse gegeben, die Auslöser grundsätzlicher und verbreiteter Diskussionen hätten sein können (und müssen) als dieser verhältnismäßig beiläufige, Jahre zurückliegende Vorfall. Es blieb jeweils bei kurzen Aufregern. Dass diese Sexismus-Debatte justament jetzt in einer Jahreszeit – also der Karnevalszeit – ausgelöst und geführt wird, ist bezeichnend. Einer Zeit also, in der das Verhältnis von Mann und Frau stets etwas freier und lockerer ist. Und Sexualität eigentlich gern etwas anders bewertet wird als sonst.

Patricia Dreyer, Chefin vom Dienst bei „Spiegel.online“, deren Kommentar mich überhaupt erst auf diese Problematik aufmerksam machte, fragt zwar eingangs ihres Kommentars, ob die FDP ein Problem (mit Rainer Brüderle) hat, um im weiteren Verlauf ihres Kommentars - zu „Herrn Kubicki“ gewandt - festzustellen, es ginge in diesem Punkt mal nicht in erster Linie um Ihre FDP. Es ginge auch nur in zweiter Linie um die Frage, was das Verhalten des weinselig tatschenden Endsechzigers Brüderle gegenüber einer jungen Journalistin über ihn als Mensch oder seine moralische Tauglichkeit aussagt, es ginge um den alltäglichen Sexismus, der unser aller Problem ist. „Reden wir darüber“ meint sie. Und das gerade zur Karnevalszeit?

Es mag richtig sein, wenn Dreyer meint, dass bei allen politisch-gesellschaftlichen Debatten, die in Deutschland über Frauen geführt wurden - ob Gleichberechtigung, Abtreibung, Herdprämie, Frauenquote - eine bisher fehlte: die große Debatte um alltäglichen Sexismus. Und sie schließt „Beginnen wir sie endlich.“

Und nicht nur die Medien, auch sehr viele Twitterer begannen und beteiligten sich, wie man liest. Wozu eigentlich? Glaubt wirklich ernstlich jemand, sie würde im Umgang von Mann und Frau etwas ändern? Begonnen hat sie. Und wie sie begonnen hat, wird sie enden. Bis „eine neue Themen- oder Problemsau durch's Dorf getrieben“ wird. Bisher hat die ganze Debatte Unterhaltungsbedeutung, mehr nicht. Patricia Dreyer in „Spiegel online“, oder „Stern“-Chefredakteur Thomas Osterkorn(der sich so angelegentlich vor die Auslöserin der ganzen Debatte in seinem Magazin stellte) könnten sie fortführen, bis . . . ja bis wann? Man wird’s erleben.


Freitag, 25. Januar 2013

Wer ist schon Freiwild?


In „Spiegel.online“stieß ich vorhin auf einen Kommentar der Chefin vom Dienst (Patricia Dreyer) unter dem Titel „Stopp“ zur Debatte um Rainer Brüderle. Nicht etwa um politische Themen nach seiner Nominierung zum Bundestags-Spitzenkandidaten geht es da, sondern um einen Vorgang im Jahr 2011 in dem sich Brüderle einer Journalistin des „Stern“ gegenüber „unangemessen“ verhalten haben soll. Wobei ja „unangemessen“ ein Begriff ist, der jeweils auslegungsbedürftig ist.

Eigentlich wurde ich erst durch diesen Kommentar auf den Bericht im „Stern“ aufmerksam gemacht, der dort unter dem Titel „Der Herrenwitz“ erschien. Und – so war leicht festzustellen – ein enorm großes Echo auslöste, zu dem auch genannter Kommentar gehört. Der ebenso eine Vielzahl von Leserreaktionen nach sich zog. Wohl deshalb, weil damit „das“ Thema des zwischenmenschlichen Verhaltens in den Focus gestellt wird, das wohl seit der Existenz von Mann und Frau unter den verschiedensten Entwicklungsphasen mal verhohlen, mal unverblümt und je nach Geschlecht unterschiedlich gesehen und eingeschätzt wird. Wobei ich einräume, dass ich vor Jahren noch eine sehr viel emotionalere Einstellung zu dieser Thematik hatte als heute. Aber bei der ganzen Diskussion, um die es hier geht, vermisse ich bei allen, die sich dazu bisher äußerten, zwei Begriffe, um die es bei gebildeten Menschen doch stets – und besonders beruflichen und gesellschaftlich geprägten Gesprächen - eigentlich gehen sollte: Achtung und Respekt gegenüber Gesprächs- Gesellschafts- oder auch persönlichen Partnern. Und nur allzu oft wird das von Journalisten – bewusst oder unbewusst - durch ein zu sehr betontes Selbstwertbewusstsein und nicht selten lediglich durch Dünkelhaftigkeit ersetzt.

Im hier behandelten Fall fällt mir das Statement von Stern-Chefredakteur Thomas Osterkorn auf, in dem er nach Reaktionen auf jenen „Herrenwitz“-Bericht in seinem Magazin Stellung nimmt und sich vor deren Autorin Laura Himmelreich stellt. Und dabei feststellt: „Journalistinnen sind kein Freiwild“.

Nun ist ja verständlich, dass ein Chefredakteur seine Autorin in Schutz nimmt. Mit dem Vorzug, das im eigenen Interesse tun zu können. Ich hätte darauf eigentlich nur mit der unmittelbaren Feststellung zu reagieren, dass auch Politiker und alle jene, die von Journalisten (und den Medien) ins Visier genommen werden, kein Freiwild sind. Und oft genug glaubt ein(e) Journalist(in), dass jede(r) dem/der ein Mikrofon vorgehalten wird, sich nicht verweigern dürfe, wenn er/sie nicht Gefahr zu laufen will, deshalb in einem folgenden Bericht argumentativ abqualifiziert zu werden.

Das aber ist nicht mein Hauptargument. Ein Journalist hat ja immer die Chance, mit jemanden ins Gespräch zu kommen, wenn er sich ihm „angemessen“ vorstellt. Er - oder sie - hat aber auch die Möglichkeit, Abstand zu nehmen oder ein Gespräch zu beenden, wenn er/sie meint, das tun zu müssen. Aus welchen Gründen auch immer. Zum Freiwild muss er/sie sich in keinem Falle machen lassen.

Im beruflichen Alltag, im Büro oder wenn Frau im Dienstleistungsbereich Duldsamkeit üben muss und immer dann, wenn Mann und Frau aufeinander angewiesen sind, kann es sehr viel leichter und öfter wirklich zu Situationen kommen, in denen der Begriff „Freiwild“ eine Rolle spielt. Und wenn man drei erwachsene Töchter hat, die im Berufsleben stehen, lernt man durch sie auch die Sicht- und Erfahrungsweise einer Frau kennen. Bei einer Polizistin zum Beispiel, die im partnerschaftlichen Streifendienst von einen Kollegen bedrängt wird, kann das durchaus zu einer Existenzfrage werden. Und eine Physiotherapeutin, die es mit einem Patienten zu tun bekommt, der sich ihr gegenüber „unangemessen“ verhält, kann leicht berufliche Probleme bekommen. Womit eigentlich nur ausgedrückt werden soll, dass diese ganze Problematik außerordentlich komplex ist. Sie deshalb ausgerechnet im medialen Bereich zum Problem zu machen, ist meines Erachtens viel zu einseitig. Und ich bleibe dabei: Respekt und Achtung voreinander ist die beste und solideste Grundlage des Verhältnisses von Mann und Frau. Im beruflichen, gesellschaftlichen und persönlichem Bereich. Die aber muss man sich heutzutage wohl mehr als früher erwerben. Sie gehörte im medialem Bereich bisher zum Qualitätsjournalisten. Und der soll ja im digitalen Zeitalter angeblich nicht mehr nötig sein.


In „Spiegel.online“stieß ich vorhin auf einen Kommentar der Chefin vom Dienst (Patricia Dreyer) unter dem Titel „Stopp“ zur Debatte um Rainer Brüderle. Nicht etwa um politische Themen nach seiner Nominierung zum Bundestags-Spitzenkandidaten geht es da, sondern um einen Vorgang im Jahr 2011 in dem sich Brüderle einer Journalistin des „Stern“ gegenüber „unangemessen“ verhalten haben soll. Wobei ja „unangemessen“ ein Begriff ist, der jeweils auslegungsbedürftig ist.

Eigentlich wurde ich erst durch diesen Kommentar auf den Bericht im „Stern“ aufmerksam gemacht, der dort unter dem Titel „Der Herrenwitz“ erschien. Und – so war leicht festzustellen – ein enorm großes Echo auslöste, zu dem auch genannter Kommentar gehört. Der ebenso eine Vielzahl von Leserreaktionen nach sich zog. Wohl deshalb, weil damit „das“ Thema des zwischenmenschlichen Verhaltens in den Focus gestellt wird, das wohl seit der Existenz von Mann und Frau unter den verschiedensten Entwicklungsphasen mal verhohlen, mal unverblümt und je nach Geschlecht unterschiedlich gesehen und eingeschätzt wird. Wobei ich einräume, dass ich vor Jahren noch eine sehr viel emotionalere Einstellung zu dieser Thematik hatte als heute. Aber bei der ganzen Diskussion, um die es hier geht, vermisse ich bei allen, die sich dazu bisher äußerten, zwei Begriffe, um die es bei gebildeten Menschen doch stets – und besonders beruflichen und gesellschaftlich geprägten Gesprächen - eigentlich gehen sollte: Achtung und Respekt gegenüber Gesprächs- Gesellschafts- oder auch persönlichen Partnern. Und nur allzu oft wird das von Journalisten – bewusst oder unbewusst - durch ein zu sehr betontes Selbstwertbewusstsein und nicht selten lediglich durch Dünkelhaftigkeit ersetzt.

Im hier behandelten Fall fällt mir das Statement von Stern-Chefredakteur Thomas Osterkorn auf, in dem er nach Reaktionen auf jenen „Herrenwitz“-Bericht in seinem Magazin Stellung nimmt und sich vor deren Autorin Laura Himmelreich stellt. Und dabei feststellt: „Journalistinnen sind kein Freiwild“.

Nun ist ja verständlich, dass ein Chefredakteur seine Autorin in Schutz nimmt. Mit dem Vorzug, das im eigenen Interesse tun zu können. Ich hätte darauf eigentlich nur mit der unmittelbaren Feststellung zu reagieren, dass auch Politiker und alle jene, die von Journalisten (und den Medien) ins Visier genommen werden, kein Freiwild sind. Und oft genug glaubt ein(e) Journalist(in), dass jede(r) dem/der ein Mikrofon vorgehalten wird, sich nicht verweigern dürfe, wenn er/sie nicht Gefahr zu laufen will, deshalb in einem folgenden Bericht argumentativ abqualifiziert zu werden.

Das aber ist nicht mein Hauptargument. Ein Journalist hat ja immer die Chance, mit jemanden ins Gespräch zu kommen, wenn er sich ihm „angemessen“ vorstellt. Er - oder sie - hat aber auch die Möglichkeit, Abstand zu nehmen oder ein Gespräch zu beenden, wenn er/sie meint, das tun zu müssen. Aus welchen Gründen auch immer. Zum Freiwild muss er/sie sich in keinem Falle machen lassen.

Im beruflichen Alltag, im Büro oder wenn Frau im Dienstleistungsbereich Duldsamkeit üben muss und immer dann, wenn Mann und Frau aufeinander angewiesen sind, kann es sehr viel leichter und öfter wirklich zu Situationen kommen, in denen der Begriff „Freiwild“ eine Rolle spielt. Und wenn man drei erwachsene Töchter hat, die im Berufsleben stehen, lernt man durch sie auch die Sicht- und Erfahrungsweise einer Frau kennen. Bei einer Polizistin zum Beispiel, die im partnerschaftlichen Streifendienst von einen Kollegen bedrängt wird, kann das durchaus zu einer Existenzfrage werden. Und eine Physiotherapeutin, die es mit einem Patienten zu tun bekommt, der sich ihr gegenüber „unangemessen“ verhält, kann leicht berufliche Probleme bekommen. Womit eigentlich nur ausgedrückt werden soll, dass diese ganze Problematik außerordentlich komplex ist. Sie deshalb ausgerechnet im medialen Bereich zum Problem zu machen, ist meines Erachtens viel zu einseitig. Und ich bleibe dabei: Respekt und Achtung voreinander ist die beste und solideste Grundlage des Verhältnisses von Mann und Frau. Im beruflichen, gesellschaftlichen und persönlichem Bereich. Die aber muss man sich heutzutage wohl mehr als früher erwerben. Sie gehörte im medialem Bereich bisher zum Qualitätsjournalisten. Und der soll ja im digitalen Zeitalter angeblich nicht mehr nötig sein.

Donnerstag, 24. Januar 2013

IHK-Info: Unternehmensnachfolger gesucht!


Bundesweit schon vier von zehn Firmen ohne zukünftigen Chef
Immer mehr Firmen finden keinen Nachfolger. Das geht aus einem aktuellen Report des Deutschen Industrie- und Handelskammertages hervor. Demzufolge sind in Zukunft bundesweit vier von zehn Firmen ohne zukünftigen Chef. Allein in Thüringen werden in den nächsten drei Jahren etwa 2.500 Nachfolger benötigt.

Seniorchefs halten oftmals zu lange an ihrem Posten fest und bemühen sich deswegen zu spät um einen geeigneten Nachfolger. Viele haben Angst vor der Erbschaftssteuer, die in den letzten Jahren gestiegen ist, Finanzierungsproblemen bei der Firmenübergabe und Schwierigkeiten, junge Menschen mit geeigneter Qualifikation sowie der Bereitschaft, Verantwortung für eine Firma zu übernehmen, zu finden – das sind die wichtigsten Ergebnisse des Reports.

Das NUN – Netzwerk Unternehmensnachfolge Nordthüringen gibt durch kostenfreie Individualberatung, ein jährliches Nachfolgeforum sowie über das Nachfolgeportal nexxt-change.org Unterstützung für Unternehmen, die einen Nachfolger suchen und Existenzgründer, die ein bereits bestehendes Unternehmen übernehmen möchten. Die kostenfreie Beratung wird vierteljährlich durchgeführt, nächster Beratungstermin ist der 07.02.2013.

Koordinator und Ansprechpartner für das Netzwerk ist das RSC Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4, erreichbar unter Tel. 03631 908210.


Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center

Im Museum Tabakspeicher am 7. Februar um 19:30 Uhr:


„Kunst, Gott und die Welt“: Savonarolas Kampf mit den Medici und dem Borgia-Papst Alexander VI. in Florenz

Nordhausen (psv) Am Donnerstag, dem 7. Februar, laden das Kulturamt und die Jugendkunstschule zu ihrer gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Kunst, Gott und die Welt“ um 19:30 Uhr in das Museum Tabakspeicher ein. Der bekannte Kunsthistoriker und Theologe Walter Martin Rehahn aus Halle präsentiert einen Bildervortrag mit Musik zu Kampf um Macht, Reichtum und Ansehen im Florenz des 15. Jahrhunderts.

Das Zentrum des europäischen Handels- und Finanzwesens wurde im 15. Jahrhundert faktisch von den Medici beherrscht. Diese Familie war innerhalb weniger Generationen durch Handel und Bankgeschäfte reich und überaus mächtig geworden. Die Medici waren jedoch nicht nur Machtpolitiker, sondern zugleich großzügige Förderer der Künste, der Musik, der Literatur und der Philosophie. Sie ließen Florenz zur glanzvollen Hauptstadt der Frührenaissance werden.Ende des 15. Jahrhunderts wurde dies alles jedoch von einem einfachen Dominikanermönch auf dramatische Weise infrage gestellt. Girolamo Savonarola (1452-1498), trat als wortgewaltiger Bußprediger auf  und begann 1491 als Prior des Klosters San Marco in Florenz mit der Einführung tiefgreifender Reformen. Auf sein Betreiben hin kam es zum Erlass einer demokratischen Verfassung und zur Einführung strenger Sittengesetze. Die Medici wurden aus der Stadt vertrieben.

In seinen Predigten prangerte Savonarola aber auch den moralischen Verfall der Kurie an. Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche war zu dieser Zeit ein ebenso gerissener wie verruchter Papst, Alexander VI. Borgia, dessen Pontifikat von 1492 bis 150 währte. Nach anfänglichem Zögern schlug dieser zurück und exkommunizierte Savonarola als „einen Ungehorsamen und der Ketzerei Verdächtigen“. Das führte letztlich zum Erstarken der Gegner und zu Savonarolas Hinrichtung am 23. Mai 1498 (siehe Bild).

Das Urteil der Nachwelt über ihn war und ist zwiespältig. Martin Luther hat ihn als einen „evangelischen Heiligen“ hoch geschätzt. Es stellt sich die Frage, ob Savonarola ein „italienischer Luther“ hätte werden können, wäre er nicht gescheitert? In einschlägigen Fernsehserien über die Medici und den Borgia-Papst kam nur ein verkürztes und verzerrtes Bild des Bußpredigers vor. Bei näherem Hinsehen erweist sich das Klischee vom eifernden Fanatiker aber als falsch.

Der Vortrag versucht die Lebensstationen, Motive und Wirkungen Savonarolas nachzuzeichnen und zugleich ein anschauliches Bild dieser interessanten kulturgeschichtlichen Epoche Ende des 15. Jahrhunderts zu bieten.

Museum Tabakspeicher, Nordhausen, am 7. Februar 2013, um 19:30 Uhr, Eintritt: 3 Euro.

„Nordhäuser Ansichten“ in der Musikschule


Nordhausen (pln 15/13). Der Maler und Zeichner Erich Beck zeigt Ausschnitte seines Schaffens in der Kreismusikschule Nordhausen. Die Ausstellung „Nordhäuser Ansichten“ wird am 31. Januar um 16.30 Uhr eröffnet. Dazu lädt die Musikschule, die die Eröffnung musikalisch mitgestalten wird,  alle Interessierten herzlich ein. In der Schau stellt Erich Beck Ein- und Ausblicke in seiner Heimatstadt Nordhausen vor. Dabei wecken besonders die Details das Interesse des Künstlers. Bis Ende April werden die Bilder von Erich Beck in der Kreismusikschule in der Freiherrr-vom-Stein-Straße zu sehen. 

Michael Ellis Ingram wird im Theaterrestaurant „Da Capo“ vorgestellt


Mit Charme, Charisma und Musikalität hat er längst die Herzen des Nordthüringer Publikums gewonnen: Michael Ellis Ingram, seit September 1. Kapellmeister der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Er hatte die musikalische Leitung der Operette „Der Graf von Luxemburg“ und des Balletts „Don Quichotte“ inne und dirigierte zahlreiche Konzerte, zuletzt das After-Work-Konzert und das Neujahrskonzert.

Grund genug für den Förderverein Theater Nordhausen e. V., ihn in die beliebte Veranstaltungsreihe „Montags im Da Capo“ einzuladen. Der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Götz Ehrhardt, und Angela Kalms, Verwaltungsdirektorin des Theaters Nordhausen, werden ihm im lockeren Gespräch Interessantes über sein Leben und seine Karriere entlocken. Und da gibt es einiges zu erwähnen, denn der erst 27-Jährige Vollblut-Musiker hat bereits mehrere Studien erfolgreich absolviert, dirigiert und unterrichtet.

Wer Michael Ellis Ingram etwas näher kennen lernen möchte, ist am Montag, 28. Januar, um 19.30 Uhr ins Theaterrestaurant „Da Capo“ eingeladen. Neben dem Gespräch wird dort natürlich auch die Musik nicht zu kurz kommen! Denn der 1. Kapellmeister wird Kostproben seines pianistischen Könnens geben. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung des Fördervereins Theater Nordhausen e. V. ist frei.

Foto: Agentur

Mittwoch, 23. Januar 2013

Stadtverwaltung wird 45. Rolandsfest selbst ausrichten


Nordhausen (psv) Die Stadtverwaltung Nordhausen wird das 45. Nordhäuser Rolandsfest selbst ausrichten. Das hat heute Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh angekündigt.  Eine Ausschreibung zur Vergabe des Fests an gewerbliche Veranstalter hatte keine Resonanz gefunden. Das größte Volksfest Nordthüringens findet vom 14. bis 16. Juni statt.

Die Mitarbeiter des Bereichs Veranstaltungsmanagements des zuständigen Amts für Kultur und Tourismus hätten bereits heute einen Entwurf für ein Veranstaltungskonzept erarbeitet, das nun in den Gremien besprochen werde.  „Ich bin mir sicher, dass sich die Besucher auf ein schönes und qualitativ gutes Fest freuen können“, so Dr. Zeh. 

Ein Künstler mit besonderer Intention


Gestern fand in der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen mit Bernd Schobeß die Vernissage eines bemerkenswerten Künstlers statt, mit dem meine Aufmerksamkeit unwillkürlich auf die Szenerie bildender Künstler der gesamten Harzregion gelenkt wurde.

Die Vita Bernd Schobeß, der 1945 in Bad Suderode geboren wurde, weist ihn als Gründer der Arbeitsgruppe „7Kunst“ und Mitglied der Berufsgruppe Bildender Künstler im Harz (bbk/h) aus, wodurch einmal mehr deutlich wird, dass in der Harzregion mit ihren Schwerpunkten Quedlinburg und Goslar zahlreiche Bildende Künstler beheimatet und aktiv sind. Dass auch der Südharz mit Nordhausen einen solchen Schwerpunkt darstellt, wird dabei insbesondere durch die Ausstellungen in der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen (KSK) verdeutlicht, die mit der gestern eröffneten Ausstellung des Künstlers Bernd Schobeß quasi den Blick auf die genannten genannten Künstlerkreise öffnet.

Nach dieser mir aufschlussreich scheinenden allgemeinen Einleitung nun zur gestrigen Vernissage selbst, die erneut durch Schüler der Musikschule Nordhausen eingeleitet und umrahmt wurde. Und auch sie gehören in ihrem musikalischen Bereich zum künstlerischen Anspruch Nordhausens, dem die Kreissparkasse nicht nur – aber auch – in ihrer Galerie jungen Musikerinnen die Möglichkeit bietet, sich einem kulturinteressierten Publikum vorzustellen. Diesmal waren es mit Josephine Hoffmann (13), Celina Franze (12) und Emma Schorcht (12) drei Gitarristinnen, die sich unter der Regie ihrer Musiklehrerin Daniela Heise, erstmals mit ihren Vorträgen den Gästen der Vernissage vorstellten. Und gefallen konnten. Und damit die Eröffnung dieser Ausstellung musikalisch umrahmten. Und dafür anerkennenden Beifall erhielten.

Sparkassenchef Wolfgang Asche freute sich danach über die zahlreich gekommenen Gäste, die er herzlich begrüßte, um ihnen dann den Künstler Bernd Schobeß vorstellte. Und dabei erinnerte, dass dieser ja schon einmal vor Jahren seine Bilder in der Galerie einem interessierten Personenkreis vorstellte. Und diesmal sind es zum großen Teil Werke, die seitdem entstanden und nach Stil und Inhalt einen Künstler mit besonderen Intentionen offenbaren. Asche überließ es danach dem Künstler, sich selbst vorzustellen.

Und Bernd Schobeß tat dies mit einer Art Entschuldigung: um nicht „dummes Zeug“ zu reden, würde er vom Blatt ablesen. Und was sich dabei offenbarte, war schon recht aufschlussreich. Weil er für viele seiner Bilder Vorlagen von Malern mit großen oder doch bekannten Namen früherer Jahrhunderte nutzte – wie Salvador Dali, Edouard Manet, Vincent van Gogh aber auch Carl Spitzweg u.a. - ohne etwa abzukupfern. Vielmehr verfälscht er in seinen Werken deren Motive, arbeitet sie in seine Bilder ein und gestaltet sie nach eigenen Vorstellungen. Und vermittelt damit Vorstellungen an eine Zeit, in der beispielsweise die Darstellung eines nackten Frauenkörpers einen Skandal auslöste, dabei aber eine wesentlich andere, sublimere - vielleicht aber auch nur „verklemmte“ - Bedeutung hatte als dies heutzutage der Fall ist. Seine Bilder sind also vielfach eine Verbindung früherer künstlerischer Vorstellungen mit heutigen Gegebenheiten und einem sehr viel freierem Verständnis vom Umgang mit- und untereinander. Schobeß führte dazu u.a. aus: „Was könnte denn heute den Bildbetrachter provozieren...Bestenfalls das Picknick-Motiv vor einem modernen Parkplatz im Grünen. So malte ich Manets Bild im Kontext dieses Gedankenspiels, wohl wissend, dass heutzutage kaum noch etwas zum Skandal führt. Warum sollte es – in einer Zeit, in der Nacktfotos vom möglichen britischen Thronfolger durch das Internet geistern – Aufsehen erregen? Die Verfremdung des bekannten Bildes wird also bestenfalls Kunstfreunde amüsieren.“

In dieser Auffassung also gestaltet Schobeß seine Bilder mit oft collageartigen Veränderungen bekannter Werke, die ausgestellten Bilder sind Beispiele dafür. Wofür er als Arbeitstitel eben „Kunst- und Zeitsprünge“ wählte. Und damit den Betrachter oder auch Kenner klassischer Werke tatsächlich zu verunsichern vermag, weil er das Vertraute mit Elementen aus dem Werk eines anderen Künstlers verknüpft und zu einen neuen Bild verschmelzen lässt. Und launig bemerkte er, sich selbst in Bilder einzufügen, in Bildwelten hinein zu mogeln, wie einzelne Bilder erkennen lassen. Es entstehen aber auch Bildwelten, die von anderen künstlerischen Bereichen angeregt werden, wie etwa von Daniel Kehlmanns genialen Roman „Die Vermessung der Welt“. Bei Schobeß wurde daraus „Skeptische Blicke bei der Vermessung der Wüste“.

Um sich nicht selbst einzuschätzen, zitierte Schobeß abschließend aus einer einschlägigen Publikation: „Bernd Schobeß bleibt der größte „Fälscher“ in den Reihen der organisierten Harzer Künstler. Er nimmt sich berühmte Motive der Giganten der Kunstgeschichte vor: zerfließende Uhren von Salvador Dali, Sonnenblumen von Vincent van Gogh, das Mädchen mit der Taube von Picasso. Er trifft dabei nicht nur den Tonfall, den Charakter, die Atmosphäre der Originale. Er stellt ihre Motive außerdem in einen neuen Bildraum. Wie er das hinbekommt, verrät er zum Beispiel im Titel: Sinnieren über das Phänomen Zeit mit Dali“. Schobeß kupfert nicht einfach ab. Ihm sind die großen Meister ein Leitfaden, um sich ihrer Gedankenwelt anzuschließen. Das ist technisch gekonnt, sehr unterhaltsam und schön.“

Der Vorstandchef der Kreissparkasse dankte dem Künstler für seine Vorstellung und rundete das Bild des Künstlers mit der Vervollständigung dessen Vita: Danach war Schobeß (Jahrgang 1945) bis 1990 Fachschuldozent für Kunst, danach hatte er das Lehramt am GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg inne und war Fachleiter für Kunst in Sachsen-Anhalt. Der Künstler ist seit 2010 freischaffend mit Atelier und Produzentengalerie. Bleibt ergänzend hinzuzufügen, dass seine Galerie in Bad Suderode freitags und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet ist. Seine Bilder sowohl in seiner Galerie, als auch in der gestern eröffneten Ausstellung sind käuflich zu erwerben.

Die Ausstellung ist in ihrer Art jedenfalls ebenso außer- wie ungewöhnlich und ganz sicher des Besuchens wert. Sie kann bis zum 28.02.2013 besucht werden.

„Weib, Weib und Gesang“


Faschingskonzert des Loh-Orchesters sorgt für ausgelassene Stimmung

„Wein, Weib und Gesang“ nach Johann Strauß‘ gleichnamigem Walzer steht als Motto dem diesjährigen Faschingskonzert des Loh-Orchesters Sondershausen voran. Unter der musikalischen Leitung des 1. Kapellmeisters Michael Ellis Ingram präsentieren das Loh-Orchester, Solisten und der Opernchor des Theaters Nordhausen einen bunten Reigen ausgelassener Stimmungsmusik.

Neben sinnlichen Walzern und feurigen Polkas von Johann Strauß erwartet Zuhörer auch die glutvoll-aufreizende Musik des Spaniers Manuel de Falla. Heitere Laune verbreitet der Opernchor mit Ausschnitten aus Strauß’ Operette „Die Fledermaus“ und dem „Bierchor“ aus Bedřich Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“. Herzensmusik aus Carl Millöckers Operette „Der Bettelstudent“, aus Johann Strauß’ „Eine Nacht in Venedig“ und Franz Lehárs „Der Zarewitsch“ geben Brigitte Roth (Sopran) und Thomas Kohl (Bassbariton) zum Besten. Für Unterhaltung sorgt nicht zuletzt Markus Seidensticker, Schauspieler am Theater Rudolstadt, der mit Witz und Charme durch das Programm führt.

Das Faschingskonzert findet am 9. Februar um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und am 12. Februar um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen statt. Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: Faschingskonzert 2012, Foto: Birgit Susemihl