Bereit für die warmen
Monate: Neustädter Talsperre gut gefüllt
Trotz des bisher trockenen
Frühjahrs ist die Neustädter Talsperre fast voll. Aktuell sind in
der Talsperre 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser gestaut. Maximal fasst
der Speicher knapp 1,3 Millionen Kubikmeter. „Wir hatten
glücklicherweise ab Mitte Dezember und vor allem im März
ausreichend Regen. Die Talsperre ist für die kommende warme
Jahreszeit sehr gut gefüllt“,
sagte Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis in einer
Pressemitteilung.
Dass die Wassermenge in
der Talsperre über den Sommer abnehme, sei ganz normal. Bisher
hätten Regen oder Schneeschmelze in den kalten Monaten oder aber
auch verregnete Sommer immer ausreichend Nass gebracht, um den
Speicher wieder ausreichend zu füllen, so die Verbandschefin. Und
selbst im Hitzesommer 2018 maß man beim niedrigsten Wasserstand in
der Talsperre noch 400 000 Kubikmeter Wasser. Zum Vergleich: Rund
3,43 Millionen Kubikmeter Trinkwasser hat der Wasserverband im selben
Jahr an seine Kunden verkauft.
„Die
Talsperre bei Neustadt ist für die Trinkwassersicherheit bei uns im
Südharz ein wichtiger Baustein“, ergänzte Lis. Der Verband
versorgt rund 75 000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit
Trinkwasser. Der Großteil des Trinkwassers stammt im Südharz aus
der Erde: 16 Brunnen fördern 68 Prozent des gesamten Trinkwassers.
32 Prozent sind Oberflächenwasser, das die Talsperre bei Neustadt
liefert. Die gehört der Thüringer Fernwasserversorgung, der
Wasserverband kauft das Wasser dort ein.
Die Talsperre Neustadt ist
die Talsperre mit der ältesten Staumauer Thüringens. Seit 1905 wird
hier im Wasser aus dem Harz angestaut.
Die Zuflüsse tragen Namen
mit althergebrachten und naturverbundenen Namen wie Krebsbach,
Mückental, Jägerstieg, Borntal und Schindergrund.
Das Wasser wird über eine
rund elf Kilometer lange Leitung in das Wasserwerk in der
Alexander-Puschkin-Straße nach Nordhausen transportiert und dort zu
Trinkwasser aufbereitet.
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