Freitag, 1. Mai 2020

Der Wasserverband Nordhausen teilt mit:


Bereit für die warmen Monate: Neustädter Talsperre gut gefüllt

Trotz des bisher trockenen Frühjahrs ist die Neustädter Talsperre fast voll. Aktuell sind in der Talsperre 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser gestaut. Maximal fasst der Speicher knapp 1,3 Millionen Kubikmeter. „Wir hatten glücklicherweise ab Mitte Dezember und vor allem im März ausreichend Regen. Die Talsperre ist für die kommende warme Jahreszeit sehr gut gefüllt“, sagte Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis in einer Pressemitteilung.
Dass die Wassermenge in der Talsperre über den Sommer abnehme, sei ganz normal. Bisher hätten Regen oder Schneeschmelze in den kalten Monaten oder aber auch verregnete Sommer immer ausreichend Nass gebracht, um den Speicher wieder ausreichend zu füllen, so die Verbandschefin. Und selbst im Hitzesommer 2018 maß man beim niedrigsten Wasserstand in der Talsperre noch 400 000 Kubikmeter Wasser. Zum Vergleich: Rund 3,43 Millionen Kubikmeter Trinkwasser hat der Wasserverband im selben Jahr an seine Kunden verkauft.  
Die Talsperre bei Neustadt ist für die Trinkwassersicherheit bei uns im Südharz ein wichtiger Baustein“, ergänzte Lis. Der Verband versorgt rund 75 000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser. Der Großteil des Trinkwassers stammt im Südharz aus der Erde: 16 Brunnen fördern 68 Prozent des gesamten Trinkwassers. 32 Prozent sind Oberflächenwasser, das die Talsperre bei Neustadt liefert. Die gehört der Thüringer Fernwasserversorgung, der Wasserverband kauft das Wasser dort ein.
Die Talsperre Neustadt ist die Talsperre mit der ältesten Staumauer Thüringens. Seit 1905 wird hier im Wasser aus dem Harz angestaut.
Die Zuflüsse tragen Namen mit althergebrachten und naturverbundenen Namen wie Krebsbach, Mückental, Jägerstieg, Borntal und Schindergrund.
Das Wasser wird über eine rund elf Kilometer lange Leitung in das Wasserwerk in der Alexander-Puschkin-Straße nach Nordhausen transportiert und dort zu Trinkwasser aufbereitet.

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