Tischner: „Dieses Konzept verlangt von allen Beteiligten viel Disziplin ab“
Erfurt - Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
fordert die Öffnung von Kindergärten und Grundschulen in Thüringen unter
strengen Auflagen schon zum 18. Mai. „Gerade für kleinere Kinder und
Eltern waren die letzten Wochen enorm belastend“,
sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagfraktion,
Christian Tischner. „Zudem sind Schüler im Grundschulalter in besonderer
Weise auf eine pädagogische Anleitung durch ihre Lehrer angewiesen.“
Grundvoraussetzung sei zudem die Symptomfreiheit von
Kindern und Erziehern.
Vorbild für den Vorschlag der Christdemokraten
ist das sogenannte sächsische Modell. Dort erhalten alle Eltern einen
Anspruch auf die Betreuung ihrer Kinder in Kindergärten, Kinderkrippen
und Horten. Im Gegenzug gelten für die Wiederöffnung
der Kindertageseinrichtungen und der Grundschulen strenge Regeln.
Klassen und Betreuungsgruppen müssen strikt voneinander getrennt werden.
Ein Zusammentreffen von Kindern unterschiedlicher Gruppen und Klassen
müsse sowohl in den Gebäuden, als auch auf den
Freiflächen strikt vermieden werden, sagte Tischner. „Dieses Konzept
verlangt von allen Beteiligten viel Disziplin ab. Doch wenn wir auf der
einen Seite dem wirtschaftlichen und beruflichen Leben ein Stück mehr
Normalität ermöglichen, dann müssen wir auf der
anderen Seite auch Betreuungs- und Lernmöglichkeiten für die Kinder
schaffen“, so der CDU-Politiker weiter.
„Die Kleinsten dürfen nicht die größten
Verlierer der Krise werden. In Kindergärten und Grundschulen wird der
Grundstein für die weitere Bildungsbiographie gelegt. Deshalb muss die
Öffnung dieser Bildungseinrichtungen eine hohe Priorität
haben“, erklärte Tischner.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
Erfurt, 11.Mai 2020
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