Tischner: „Kinder mit Behinderung sind auf Förderung angewiesen“
Erfurt - Der bildungspolitische Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner, fordert eine generelle Öffnung
der Notbetreuung für behinderte Kinder und Kinder mit
sonderpädagogischem Förderbedarf. Er reagierte damit auf die
Ankündigung der Landesregierung, die Notbetreuung in den Schulen und
Kindergärten schrittweise zu erweitern. „Gerade diese Kinder sind auf
die spezifischen Bildungsangebote in den Einrichtungen angewiesen und
können zu Hause oftmals nicht adäquat gefördert
werden. Damit es nicht zu weiteren Rückschritten in ihrer Entwicklung
kommt, muss die Landesregierung jetzt dringend aktiv werden.“
Der CDU-Bildungspolitiker erneuerte zudem die
Forderung, künftig nicht mehr zwischen den verschiedenen
systemrelevanten Berufen zu unterscheiden. Es müsse bei dem Anspruch auf
Notbetreuung für Eltern in allen systemrelevanten Berufen
ausreichen, wenn ein Elternteil in einem solchen Beruf tätig ist. „Will
man schrittweise mehr Betreuung zulassen, sollte man gerade die Eltern
in den Blick nehmen, für die die Notbetreuung zwingend erforderlich
ist.“ Das betreffe etwa Eltern im Gesundheitssystem,
bei der Polizei sowie das pädagogische Personal in Kindergärten und
Schulen.
Felix Voigt
Pressesprecher
Erfurt, 08. Mai 2020
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