Tischner: Strikte Trennung statt Beschränkung der Gruppengrößen
Erfurt - “Es ist gut, dass die Forderung der
CDU-Fraktion nach einer schnelleren Öffnung der Kindergärten
aufgegriffen wurde. Dennoch mangelt es den Ankündigungen des Ministers
an praktischer Umsetzbarkeit.” Das hat der bildungspolitische
Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner, zu den heute von
Bildungsminister Helmut Holter vorgestellten Kabinettsbeschlüssen
gesagt. “Die Vorgaben des Landes sind nicht praktikabel und führen zu
neuen Problemen. Insbesondere beim Betreuungsumfang
der bislang notbetreuten Kinder drohen Einschränkungen für
systemrelevante Berufsgruppen”, erklärte Tischner. Zudem hielten sich
gerade kleine Kinder nicht an Abstände und verteilten sich nicht
gleichmäßig im Raum.
“Besser wäre deshalb ein kompletter Verzicht auf
die Beschränkung der Gruppengrößen bei gleichzeitiger strikter
räumlicher Trennung der Lerngruppen. Nur das gewährleistet den
Rechtsanspruch auf Betreuung und damit den Eltern, wieder
voll ihrem Beruf nachzugehen”, verwies Tischner auf die sächsische
Regelung. “Die Verwirrung ist nach der heutigen Entscheidung des
Kabinetts größer geworden, weil praktikable Handlungsempfehlungen
fehlen, wie die Umsetzung vor Ort aussehen soll. Das Land
darf die Verantwortung nicht einfach auf die Kommunen abschieben”,
sagte Tischner.
Felix Voigt
Pressesprecher
Erfurt, 12. Mai 2020
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