Mike Mohring: „LINKE will einen anderen Staat“
Erfurt – „Die LINKE will einen anderen Staat.
Dies zeigen die erarbeiteten Handlungsempfehlungen ganz klar.“ Das hat
der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mike Mohring, in
der abschließenden Plenardebatte zur Enquetekommission
„Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierungen in Thüringen
sowie ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die
freiheitliche Demokratie“ gesagt. Statt die im Grundgesetz und der
Thüringer Landesverfassung verankerten, klar umrissenen
Diskriminierungsverbote zu stärken, wollte sich die Linkskoalition mit
der Enquetekommission „ein ideologisches Schwert zum Umbau der
Gesellschaft schmieden“.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende hielt Rot-Rot-Grün
vor, per Mehrheitsbeschluss sehr weit gefasste Begriffe von Rassismus
und Diskriminierung zur Grundlage der Kommissionsarbeit gemacht zu
haben. „Sie werden damit konturenlos, fast willkürlich
und politisch nahezu beliebig verwendbar“, sagte Mohring. Der
Abschlussbericht und ein Großteil der Empfehlungen durchweht nach den
Worten des CDU-Politikers ein Ziel der Politik der Links-Fraktion, „eine
Herrschaft des Verdachts gegenüber der Polizei, den
Verwaltungen, Unternehmen, Schulbuchautoren und Medienschaffenden“.
Der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung,
die nach Ansicht der Kommissionsmehrheit fast allgegenwärtig seien,
dient nach den Worten des CDU-Fraktionsvorsitzenden „einer zweifachen
politischen Legitimation. Zum einen für weitgehende
staatliche Vorgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Zum anderen
für die Kontrolle staatlicher Institutionen durch sogenannte
zivilgesellschaftliche Akteure aus dem linken Milieu.“ Die
Ausschussmehrheit habe das grundsätzlich richtige Anliegen der
Kommission
damit politisch missbraucht.
Mohring grenzte sich politisch scharf nach links
und rechts ab: „Linke und AfD mögen sich in noch so vielen Punkten
unterscheiden. In einem Punkt sind sie sich einig. Beide wollen eine
andere Gesellschaft, beide tolerieren Extremisten
in den eigenen Reihen, beide wollen einen anderen Staat und versuchen
dies mit einem bürgerlichen Anstrich zu kaschieren. Das steht uns am
Ende dieser Wahlperiode überdeutlich vor Augen“, schloss der
CDU-Fraktionsvorsitzende.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher
01. Okt. 2019
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