"Licht und Schatten eines Genies"- Zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci
Nordhausen (psv) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kunst, Gott und die Welt" am Mittwoch, dem 13. November 2019, um 19.30 Uhr im Museum Tabakspeicher wird Walter Martin Rehahn aus Halle den Lebensleistungen von Leonardo da Vinci nachgehen.
Leonardo da Vinci sorgt auch 500 Jahre nach seinem Tod immer wieder für Schlagzeilen. Da werden neue Deutungen für das Lächeln der Mona Lisa gefunden oder "endgültig geklärt", wer sie wirklich war. In dem Vortrag von Walter Martin Rehahn geht es allerdings weniger
um das scheinbar Sensationelle, sondern um eine differenzierte Sicht des berühmten Renaissancekünstlers. Dabei wird keinesfalls seine überragende Genialität und große Vielseitigkeit in Zweifel gezogen, wohl aber wird der Mythos des zukunftsweisenden Erfinders, der sich mit seinem Namen verbindet, auf seine Entstehung hin befragt. Ausgerechnet der faschistische Diktator Mussolini hatte nämlich den Leonardo-Mythos in die Welt gesetzt! Nun wurden in jüngster Zeit Leonardos Erfindungen und seine naturwissenschaftlichen Untersuchungen einer kritischen Sichtung unterzogen, die das Bild verändern. Die Ergebnisse werden in dem Vortrag anhand einiger Beispiele vorgestellt. Natürlich kommen auch die vollendeten und unvollendeten Werke der Malerei Leonardos sowie seine gescheiterten Projekte im Bereich der Bronzeplastik zur Sprache, und es wird der Lebensgang dieses rätselhaften Menschen nachgezeichnet.
Walter Martin Rehahn hat einen Lehrauftrag für Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ist im Nebenamt Studienleiter für Kunst und Kultur an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt
Präsentation mit Musik, Museum Tabakspeicher, am Mittwoch, 13.11.2019, um 19.30 Uhr.
Bild: "Die Dame mit dem Hermelin", Leonardo da Vinci, 1489/90, Czartoryski-Museum, Krakau
Mittwoch, 30. Oktober 2019
Im Tabakspeicher am 13. November, um 19:30 Uhr:
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