Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) und
Landrat Matthias Jendricke (SPD) haben heute Mittag den offiziellen
Startschuss für den Neubau des Landeslagers für Katastrophenschutz
Nordthüringen in Nordhausen gegeben. Gemeinsam mit
Rüdiger Kösel, Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im
Landesverwaltungsamt, der Nordhäuser Bürgermeisterin Jutta Krauth und
Gunnar Reuter, Geschäftsführer der Service Gesellschaft des Landkreises,
trafen sie sich zum Spatenstich am Standort der
neuen Feuerwache der Stadt Nordhausen, wo auch das neue
Katastrophenschutzlager entstehen wird. „Dies ist ein
Gemeinschaftsprojekt des Landes Thüringen, des Landkreises Nordhausen
als Untere Katastrophenschutzbehörde und unserer Service Gesellschaft
als Bauherren“,
sagte Landrat Matthias Jendricke. „Dies ist auch der Auftakt für die
Zusammenarbeit mit der Stadt Nordhausen hier am Standort, die Verbindung
mit der Hauptfeuerwehrwache ist eine gelungene Lösung, denn uns gelingt
es so gemeinsam, eine Erreichbarkeit über
24 Stunden abzusichern.“ Damit sei dies ein Vorzeigeprojekt der
Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz. Dies unterstrich auch
Innenminister Georg Maier. „Dieser Neubau ist ein gutes Beispiel dafür,
wie Aufgaben des Landes und des Landkreises wunderbar
verknüpft werden können“, so Maier. „Hier entsteht ein
Sicherheitscampus an logistisch günstiger Stelle“, lobte der
Innenminister.
Schon bis zum Frühsommer nächsten Jahres soll der
Neubau des Katastrophenschutzlagers für Nordthüringen fertiggestellt
werden. Die Kosten der Gesamtinvestition von rund 900.000 Euro trägt das
Land Thüringen. Die Service Gesellschaft wird
das Gebäude nicht nur bauen, sondern auch in den nächsten 25 Jahren
unterhalten, während es die Landkreisverwaltung bewirtschaftet, wie
Service-Chef Gunnar Reuter betonte. „Innerhalb eines Jahres haben war
den Aufbau der Halle, die Kostenfragen und die erforderlichen
Verträge dazu mit dem Landesverwaltungsamt abgestimmt. Man sieht hier,
wie flexibel die Verwaltung und das kreiseigene Unternehmen sind“, sagte
Reuter. Mit dem Neubau gebe es dann deutlich bessere Aufbewahrungs- und
Arbeitsbedingungen im Landeslager, das schon
seit vielen Jahren in Nordhausen allerdings an anderer Stelle
stationiert ist.
In der rund 630 Quadratmeter großen, modern
ausgestatteten Halle mit 4,5 Meter hohen Regalen lagern umfangreiches
Material sowie technische Ausrüstung für Katastropheneinsätze wie zum
Beispiel für Hochwasser oder andere größere Schadenslagen.
Im größten Teil der rund 530 Einzelpaletten lagert die Ausstattung des
Landes, aber auch der Landkreis Nordhausen wird hier Material für den
Katastrophenfall vorhalten. So liegen hier beispielsweise insgesamt mehr
als 400.000 Sandsäcke mit Füllmaschinen, über
500 Feldbetten mit Kissen und Decken, mehrere Zelte, Pumpen und
Stromerzeuger, Schutzkleidung und eine Feldküche. Auch ein
Reservestellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug im Katastrophenfall sowie
Gabelstapler und Hubwagen zur Bedienung der Hochregale sind vorgesehen.
Bislang war das Nordthüringer Katastrophenschutzlager in alten Gebäuden
des Landkreises am Stadtrand untergebracht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen