Dienstag, 22. Oktober 2019

Baustart für Nordthütinger Katastrophenschutzlager

Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) und Landrat Matthias Jendricke (SPD) haben heute Mittag den offiziellen Startschuss für den Neubau des Landeslagers für Katastrophenschutz Nordthüringen in Nordhausen gegeben. Gemeinsam mit Rüdiger Kösel, Referatsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Landesverwaltungsamt, der Nordhäuser Bürgermeisterin Jutta Krauth und Gunnar Reuter, Geschäftsführer der Service Gesellschaft des Landkreises, trafen sie sich zum Spatenstich am Standort der neuen Feuerwache der Stadt Nordhausen, wo auch das neue Katastrophenschutzlager entstehen wird. „Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Thüringen, des Landkreises Nordhausen als Untere Katastrophenschutzbehörde und unserer Service Gesellschaft als Bauherren“, sagte Landrat Matthias Jendricke. „Dies ist auch der Auftakt für die Zusammenarbeit mit der Stadt Nordhausen hier am Standort, die Verbindung mit der Hauptfeuerwehrwache ist eine gelungene Lösung, denn uns gelingt es so gemeinsam, eine Erreichbarkeit über 24 Stunden abzusichern.“ Damit sei dies ein Vorzeigeprojekt der Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz. Dies unterstrich auch Innenminister Georg Maier. „Dieser Neubau ist ein gutes Beispiel dafür, wie Aufgaben des Landes und des Landkreises wunderbar verknüpft werden können“, so Maier. „Hier entsteht ein Sicherheitscampus an logistisch günstiger Stelle“, lobte der Innenminister.

Schon bis zum Frühsommer nächsten Jahres soll der Neubau des Katastrophenschutzlagers für Nordthüringen fertiggestellt werden. Die Kosten der Gesamtinvestition von rund 900.000 Euro trägt das Land Thüringen. Die Service Gesellschaft wird das Gebäude nicht nur bauen, sondern auch in den nächsten 25 Jahren unterhalten, während es die Landkreisverwaltung bewirtschaftet, wie Service-Chef Gunnar Reuter betonte. „Innerhalb eines Jahres haben war den Aufbau der Halle, die Kostenfragen und die erforderlichen Verträge dazu mit dem Landesverwaltungsamt abgestimmt. Man sieht hier, wie flexibel die Verwaltung und das kreiseigene Unternehmen sind“, sagte Reuter. Mit dem Neubau gebe es dann deutlich bessere Aufbewahrungs- und Arbeitsbedingungen im Landeslager, das schon seit vielen Jahren in Nordhausen allerdings an anderer Stelle stationiert ist.


In der rund 630 Quadratmeter großen, modern ausgestatteten Halle mit 4,5 Meter hohen Regalen lagern umfangreiches Material sowie technische Ausrüstung für Katastropheneinsätze wie zum Beispiel für Hochwasser oder andere größere Schadenslagen. Im größten Teil der rund 530 Einzelpaletten lagert die Ausstattung des Landes, aber auch der Landkreis Nordhausen wird hier Material für den Katastrophenfall vorhalten. So liegen hier beispielsweise insgesamt mehr als 400.000 Sandsäcke mit Füllmaschinen, über 500 Feldbetten mit Kissen und Decken, mehrere Zelte, Pumpen und Stromerzeuger, Schutzkleidung und eine Feldküche. Auch ein Reservestellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug im Katastrophenfall sowie Gabelstapler und Hubwagen zur Bedienung der Hochregale sind vorgesehen. Bislang war das Nordthüringer Katastrophenschutzlager in alten Gebäuden des Landkreises am Stadtrand untergebracht.

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