Lesung & Gespräch mit Wolfgang
Benz am Dienstag, den 19. November 2019, um 19.00 Uhr im
Ratssaal der Stadtbibliothek Nordhausen.
Nordhausen. In der DDR galt der Antisemitismus als Element
faschistischer Ideologie als überwunden. Der politisch
instrumentalisierte Antizionismus, der Israel als „Agressorstaat“
definierte, gehörte hingegen jahrzehntelang zur Staatsdoktrin.
Erst 1988, als der 50. Jahrestag der Novemberpogrome erstmals in
Ostberlin aufwändig begangen wurde, kam es zu einer taktischen
Annäherung an Israel. Die Beiträge des Sammelbands „Antisemitismus
in der DDR“ nehmen die Traditionen und Wirkungen judenfeindlicher
Ressentiments in der DDR in den Blick und setzen sich auch mit
deren Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinander.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung
Thüringen lädt die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora am 19. November
ganz herzlich in den Ratssaal der Stadtbibliothek Nordhausen zu
einer Lesung mit dem Herausgeber Wolfgang Benz. Im Anschluss an
seinen Vortrag wird der langjährige Leiter des renommierten
Zentrums für Antisemitismusforschung für Fragen aus dem Publikum
zur Verfügung stehen. Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Ausschlussklausel:
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die
rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der
rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch rassistische, nationalistische,
antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in
Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.
Marvin Keitel
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