Mittwoch, 16. Oktober 2019

Antisemitismus in der DDR. Manifestationen und Folgen des Feindbildes Israel –

Lesung & Gespräch mit Wolfgang Benz am Dienstag, den 19. November 2019, um 19.00 Uhr im Ratssaal der Stadtbibliothek Nordhausen.

Nordhausen. In der DDR galt der Antisemitismus als Element faschistischer Ideologie als überwunden. Der politisch instrumentalisierte Antizionismus, der Israel als „Agressorstaat“ definierte, gehörte hingegen jahrzehntelang zur Staatsdoktrin. Erst 1988, als der 50. Jahrestag der Novemberpogrome erstmals in Ostberlin aufwändig begangen wurde, kam es zu einer taktischen Annäherung an Israel. Die Beiträge des Sammelbands „Antisemitismus in der DDR“ nehmen die Traditionen und Wirkungen judenfeindlicher Ressentiments in der DDR in den Blick und setzen sich auch mit deren Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinander.

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen lädt die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora am 19. November ganz herzlich in den Ratssaal der Stadtbibliothek Nordhausen zu einer Lesung mit dem Herausgeber Wolfgang Benz. Im Anschluss an seinen Vortrag wird der langjährige Leiter des renommierten Zentrums für Antisemitismusforschung für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen. Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Ausschlussklausel:
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.

Marvin Keitel

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