Adams zur Äußerung von Ramelow über die DDR
Zur Aussage des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow über die DDR
verweist Dirk Adams, Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Thüringen, auf den Koalitionsvertrag von Rot-Rot-Grün 2014. Dort heißt
es in der Präambel:
'Für eine Aufarbeitung in die Gesellschaft hinein ist es von Bedeutung
festzuhalten: Die DDR war eine Diktatur, kein Rechtsstaat. Weil durch
unfreie Wahlen bereits die strukturelle demokratische Legitimation
staatlichen Handelns fehlte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit in
der DDR ein Ende haben konnte, wenn einer der kleinen oder großen
Mächtigen es so wollte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit für
diejenigen verloren waren, die sich nicht systemkonform verhielten, war
die DDR in der Konsequenz ein Unrechtsstaat. Daraus erwächst besondere
Verantwortung.'
Hierzu erklärt Dirk Adams, Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Thüringen:
„Die LINKE und ihr Spitzenkandidat müssen hier klar sein - genauso auch
die SPD. Wir erwarten eine eindeutige Positionierung mit Blick auf das
SED-Unrecht und die Aufarbeitung insgesamt. Für uns Bündnisgrüne ist die
wegweisende Einigung aus der Präambel des bisherigen Koalitionsvertrages
auch für die Zukunft nicht verhandelbar.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen
07.10.2019
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