Sonntag, 13. Januar 2019

Zum Neujahrsempfang 2019 der Kreissparkasse Nordhausen:

Ich freute mich, trotz fortgeschrittenem Alter zu den geladenen Gästen zu gehören. Nur ist es mir halt nicht mehr möglich, wie früher üblich. schon vor dem offiziellen Programm noch etwas durch die Vorräume zu flanieren und nach Bekannten Ausschau zu halten: ich bin auf einen
Sitzplatz angewiesen, lasse das Geschehen an mir vorüber ziehen und erinnere mich bei dieser Gelegenheit an die Entwicklung dieses Geldinstituts. das ich nach der Wende kennenlernte, als es seinen Sitz noch im heutigen Nordhäuser Neuen Rathaus hatte. Bis es unter dem Vorstandsvorsitzenden Rudolf Mundts diesen Sitz in die ausgebauten Räume des einstigen Gebäudetorsos am Kornmarkt verlegte. In dem sich die Kreissparkasse auch heute befindet. Und ich erinnerte mich an die Wechsel in der Leitung dieses Geldinstituts von Rudolf Mundt zu Dieter Przybilla und schließlich zum
derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Asche. Und ich erinnerte mich an die steigende Bedeutung dieses Geldhauses, die jeweils Ausdruck fand in den Ansprachen, die anlässlich der Neujahrsempfänge vom Vorstands- und Verwaltungsratvorsitzenden gehalten wurden. Die anfangs noch in den Geschäftsräumen des Instituts stattfanden, bis man sich genötigt sah, diese im Theater Nordhausen stattfinden zu lassen.

Und dort empfingen also auch am Donnerstag die Vorständler von Sparkasse und Verwaltungsrat die Gäste aus Gesellschaft,
Politik und Wirtschaft.
Eröffnet und begleitet wurde der offizielle Teil dann musikalisch von Schülern der Kreismusikschule Nordhausen, alle Stipendiaten der Kreissparkasse Vorstandschef Wolfgang Asche und Landrat Matthias Jendricke als Vorsitzender des Verwaltungsrats begrüßten die Gäste, von denen einige namentlich auch herausgehoben wurden: Ministerin Birgit Keller und MdL Katja Mitteldorf (beide Linke), MdB Manfred Grund (CDU), NUV-Vorsitzender Nils Neu und Schulamtsleiter Bernd Uwe Althaus,um nur einige zu nennen. Wolfgang Asche bedankte
sich bei dieser Gelegenheit bei Intendant Daniel Klajner als Gastgeber für die Zurverfügungstellung des Theaters. Um dann den Focus auf sein Institut und seine MitarbeiterInnen zu richten. Denen er für ihre Mitarbeit im vergangenen Jahr dankte. In einer Art, die auf ein ausgesprochen gutes, einvernehmliches Klima innerhalb der Sparkasse schließen läßt. Das noch vertieft wurde als er in diesem Zusammenhang seine bisherige Kundenberaterin in der Filiale Nord, Marion Caspari, in den Ruhestand verabschiedete. Und als Kunde dieser Filiale kenne ich die dortige gute Atmosphäre.

Matthias Jendricke ging dann als Chef des Verwaltungsrats näher auf die Wechselbeziehung von Kunden und Sparkasse ein. Denen er für das Vertrauen dankte, das sie der Sparkasse entgegenbringen und ihr so zu ihrer herausragenden Position im Landkreis werden ließ, die sie jetzt einnimmt. Das ihr seinerseits
wiederum die Möglichkeit der Förderung diverser kultureller und sozialer Einrichtung gibt. An seine Vorgängerin im Landkreis, der nunmehrigen Ministerin Birgit Keller gewendet, würdigte er deren Verdienste um Stadt und Landkreis, der dadurch bei der Landesregierung inzwischen angemessene Aufmerksamkeit erfährt. Die kürzliche Übergabe des Förderbescheides an das Theater Nordhausen – gemeinsam mit Kultusminister Benjamin Hoff – für dessen Modernisierung – ist ja jüngstes Beispiel dafür.

Nach dem Chef des Verwaltungsrates der Sparkasse beleuchtete Vorstandsvorsitzender Wolfgang Asche die bildungs- gesellschafts – und wirtschaftspolitische Situation in und um Nordhausen, wies dabei auch auf Schwachpunkte und schließlich auch auf zunehmende Defizite in den Landgemeinden hin . etwa in Versorgungsbereich - streifte auch tadelnd das leidige Thema Industriegebiet Goldene Aue, ließ aber insgesamt doch erkennen, dass er als Chef der Kreissparkasse mit der Entwicklung insgesamt in der Region zufrieden und weiter zuversichtlich ist. Und das auch in der Förderung und dem Sponsoring der unterschiedlichsten Einrichtungen und Organisationen erkennen läßt.

Den Festvortrag hielt dann der Chefvolkswirt der DEKA-Bank, Dr. Ulrich Kater. Von Wolfgang Asche eingeführt, stieg die Erwartung auf seine Ausführungen mit der Aufzählung der Stationen seines Qualifikationsweges
zum Chefvolkswirt. Er enttäuschte nicht. Das Niveau seines Referats wäre allerdings auch der Hochschule angemessen gewesen, obwohl er sein Thema und seine Argumente nicht dozierend, sondern erzählend und erklärend vortrug. Kater ging dabei nicht auf Überlegungen und Spekulationen zu einen etwa drohenden wirtschaftlichen Abschwung in Deutschland ein (Finanzminister Scholz: Die fetten Jahre sind vorbei) auch nicht auf Probleme bei den Notenbanken (Deutsche Welle am 20.12.2018: Wohin steuern die Notenbanken?) oder auf die Wirkung des Entgelttransparenzgesetzes, sondern
beleuchtete mehr die möglichen Folgen des Brexit auf Banken und Wirtschaft und die globale Situation der Weltbevölkerung mit deren Lebensverhältnissen. (Dazu werde ich noch näher eingehen).
Dr. Kater erhielt für seine Ausführungen viel Beifall, was immerhin auf großes Verstehen und Zustimmung schließen ließ.
Dann trat nochmal Wolfgang Asche ans Rednerpult, um zu verkünden: „Das Büfett ist eröffnet“.

Und man zögerte nicht, dieser Anregung zu folgen. Kein Wunder auch, denn auch das,
was da an Kulinarien geboten wurde, spiegelte das erfolgreiche Geschäftsjahr der Kreissparkasse wider. Und dazu entfaltete sich ein gesellschaftlicher Umgang untereinander, der wiederum die Zufriedenheit mit sich und seiner personellen Umgebung erkennen ließ. Dass ich dabei die Nähe des CDU-Bundestagspolitikers Manfred Grund suchte, lag daran, dass es mir um seine Meinung zu den Wahlen in diesem Jahr ging. Dass ich dabei gern registrierte, dass seine, ihn begleitende charmante Frau Karolin, sein gesellschaftliches Umfeld auf höchst angenehme Weise inspirierte, nahm
ich gern noch als abschließenden Eindruck auf meinem Heimweg mit. Verlauf und Wirkung dieses Neujahrsempfangs der Kreissparkasse werden mich allerdings noch eine Zeitlang beschäftigen.

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