
Trotzdem überlegte ich
damals in meinem Beitrag im Ergebnis dieser Veranstaltung, ob
Nordhausen wirklich gerüstet ist für die Verwirklichung eines
solchen Projektes (siehe meinen Beitrag am 28. Nov. 2018).

Nun findet vom 20 Januar
bis 7. April im Kunsthaus Meyenburg die Ausstellung „Ruckediguh. .
. Die Grafik dazu“ statt. Ohne allen Zweifel ein Höhepunkt im
Rahmen dieses Projektes , und offenbar dessen Abschluss (ich
berichtete am 21. 01. dazu) der die Vernissage am
Samstag (19.01.)
vorausging.
Ganz anders der
Hauptredner der Vernissage, der Geschäftsführer der Brüder
Grimm-Gesellschaft e.V. Dr. Bernhard Lauer: Er stellte seine
Gesellschaft vor, und bedankte sich für die Aufgeschlossenheit und
Assistenz der Kunsthausleiterin und deren MitarbeiterInnen bei der
Einrichtung dieser Ausstellung. Die einen immensen Aufwand an
Überlegung zur Platzierung von Bildern, Texttafeln und Vitrinen
samt deren Installation erfordert haben muss. Lauer vermittelte eine
thematische Übersicht, wies auf deren thematische Platzierungen hin
und empfahl deren
Betrachtung. Und dazu noch ein weiterer Auszug aus
dem Flyer: „Ausgewählte Märchen , beispielsweise „Dornröschen“,
„Rapunzel“ oder „Hänsel und Gretel“ werden in ihrer
Überlieferungs-, Illustrations- und Wirkungsgeschichte beleuchtet
uns mittels historischer Dokumente – wie Erstausgaben und originale
Grafiken – sowie durch dreidimensionale Installationen dargestellt.
Im märchenschlosshaften Ambiente des Kunsthauses steht das Märchen
von „Aschenputtel“ in seiner europäischen Tradition zwischen
Italien, Frankreich und Deutschland, insbesondere
die Verbindung des
Märchens der Brüder Grimm zu Charles Perrault und die französische
Feenmärchentradition im Mittelpunkt“ (Ende des Auszugs, mit dem
ja gleichzeitig die Freundschaft Deutschlands mit Frankreich gemeint
sein dürfte)
Und natürlich folgten
viele Besucher dieser Anregung, obwohl ja eine Vernissage
gewohnheitsgemäß als gesellschaftliches Ereignis verstanden und
genutzt wird. Und davon abgesehen gibt es danach ja noch genügend
Gelegenheiten, die Ausstellung zu besuchen oder auch an Führungen
teil zu nehmen – um sich mit den ausgestellten Bildern und
Exponaten bekannt oder vertraut zu machen. Und sich dabei vielleicht
auch wieder der eigenen Kindheit zu erinnern. Mir
jedenfalls ist
diese Ausstellung willkommene Gelegenheit.
Um auf die eingangs
gemachte Überlegung zurück zu kommen: Nordhausen bot und bietet mit
seinem Märchenprojekt hervorragende Programme, deren (vorläufiger?)
Abschluss diese Ausstellung „Ruckediguh...Die Grafik dazu“
bildet. Dafür verdienen die Organisatoren und Akteure Anerkennung
und Dank, den ich hier ganz persönlich zum Ausdruck bringe. Und
gleichzeitig die Weichen stellte, um für die Zukunft mit der „Brüder
Grimm-Gesellschaft „ in Verbindung zu bleiben.
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