Am
Dienstag besuchte ich in der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen
die Eröffnung der Ausstellung „Sichtfeld“ der Künstlerin Tina
Wohlfahrt. Und war allein schon von der musikalischen Begleitung
dieser Ausstellung tief beeindruckt. Ganz zu schweigen von der
erläuternden und hinweisenden Laudatio des Dipl. Ing. Dieter Hoefer,
Und natürlich von den ausgestellten Werken der Künstlerin.
Es
war meine ursprüngliche Absicht, diese Werke heute in Augenschein zu
nehmen und sie zum Thema eines Beitrags zu machen.
Dass
ich dazu nicht kam, liegt in dem Umstand einer Info-Verlautbarung des
Chefredakteurs der WELT, Ulf Poschardt, begründet, in der es heißt
(Auszug):
„In drei Bundesländern wird dieses Jahr gewählt: Sachsen,
Thüringen
und Brandenburg.
Und was machen SPD und CDU? Aus Angst vor einem Wahlerfolg der AfD
verabschieden die Volksparteien Vorhaben, mit denen sie die
ostdeutschen Wählern gnädig stimmen zu wollen. Dazu gehören: mehr
Bundesbehörden nach Ostdeutschland verlegen, neue
Forschungseinrichtungen schaffen, den Nah- und Bahnverkehr ausbauen,
das Arzt- und Pflegeangebot verbessern und flächendeckendes Internet.
Auch sollen die Nachteile
bei den Ost-Renten
ausgeglichen werden.
Was
sich auf den ersten Blick vielleicht gut liest, führt ausgerechnet
bei ostdeutschen Wirtschaftswissenschaftlern zu Kritik. Die Maßnahmen
würden nicht zum wirtschaftlichen
Aufholprozess
beitragen, heißt es. Oder: Mit den Vorschlägen werde an Symptomen
laboriert, ohne die eigentliche Wurzel des Problems anzugehen. Main
Kollege Olaf Gersemann bringt es auf den Punkt: „Wenn Politiker
Wählergruppen „Anerkennung“ oder „Respekt“ aussprechen, wird
es bald teuer für ihn. Und in diesem Fall nicht nur das: Wer
Menschen in der ostdeutschen Provinz verspricht, den Abstand zu den
boomenden Metropolen wieder verkleinern zu können, wird nur noch
mehr Enttäuschung erzeugen.“ (Ende des Auszugs).
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