Donnerstag, 31. Januar 2019

Vögel zählen, Nistkästen bauen und Wandern im Naturschutzgebiet

Das Hotspot-Projekt „Gipskarst Südharz - Artenvielfalt erhalten und erleben“ im Januar

Der Januar war für das Hotspot-Projekt „Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben“ des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser e.V. unter dem Vorstandsvorsitzenden Egon Primas, MdL, gefüllt mit spannenden Aktionen. Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen zählten Kinder und Erwachsene aus der Region Vögel, bauten einen Nistkasten und durchwanderten die schneebedeckte Landschaft.
Stunde der Wintervögel
Der Januar begann für das Team des Hotspot-Projektes mit der jährlichen „Stunde der Wintervögel“ des NABU. In kleiner Runde wurden am Samstag, den 05.01.2019, im Garten des Scheunenhofes in Sundhausen insgesamt sechs unterschiedliche Vogelarten, darunter Stieglitze und Amseln, und 19 Individuen beobachtet und gezählt. Für das schlechte Wetter war das keine schlechte Ausbeute und es gab ausreichend Zeit, die Arten sicher zu bestimmen. Die Zählergebnisse wurden an den NABU weitergeleitet, der die Ergebnisse deutschlandweit auswertet und durch die Zählaktion das Vorkommen verschiedener Vogelarten von Jahr zu Jahr verfolgen kann.

Bild_Teilnehmende Stunde der Wintervögel (2)
Bild: Vögel zählen im Garten des Scheunenhofs Sundhausen/ © LPV

Nistkästen bauen im Waldkindergarten Ilfeld
Auch für die Kindergartenkinder des Waldkindergartens in Ilfeld drehte sich am 22. und 23. Januar alles um
Vögel. Angeleitet von Nena Weiler, Mitarbeiterin des Hotspot-Projektes, bauten die Kinder mit ihrer Erzieherin Ulrike Tuschy und ihrem Erzieher Ronny Diener, dem Papa Michel Lößner und der Praktikantin Ksenia Sedinkina einen Nistkasten. „Wir haben schon Buchfinken, Amseln, Kleiber und Meisen bei uns gesehen“ strahlen die Kinder des Waldkindergarten Ilfeld. Einvernehmlich wurde entschieden, einen Nistkasten für Meisen zu bauen. Die richtige Länge abmessen, sägen, bohren, schrauben und vor allem die richtige Größe des Einfluglochs anfertigen – all das war Aufgabe der Kinder. Zuletzt wurde noch das Logo des Waldkindergartens auf den Nistkasten gemalt. „Jetzt sind wir sehr gespannt auf das Frühjahr, ob die Nistkästen von den Meisen angenommen werden“, freut sich Ulrike Tuschy.
Bilder_Nistkästen bauen Waldkindergarten (1-3)
Bild 1+2: Die Kinder des Waldkindergarten Ilfeld bohren das Einflugloch des Nistkastens / © Waldkindergarten Ilfeld.
Bild 3: Stolz wird der fertige Nistkasten präsentiert / © Waldkindergarten Ilfeld

Winterwanderung im Naturschutzgebiet Sattelköpfe
Schnee und Regen am vergangenen Samstag, 26.01.2019, hielten eine Gruppe von 24 Erwachsenen nicht
auf, die Winterwanderung des Hotspot-Projektes mitzumachen. Vorbei am Igelsumpf und durch Buchen- und Kiefernwälder führte Kathleen Prinz, die Projektleiterin des Hotspot-Projektes, die Gruppe durch das Naturschutzgebiet Sattelköpfe. Auch die Teilnehmenden wussten viel zu erzählen und brachten ihr spannendes Wissen zur Natur, Geschichte und Geologie des Naturschutzgebietes mit ein.
Aufwärmen durften sich die Wanderer in den Räumlichkeiten der Agrar GmbH Mauderode-Herreden bei Glühwein und Würstchen. Währenddessen gab Geschäftsführer Markus Bertuch interessante Einblicke in das Leben und die Aufgaben eines Landwirtes aus der Region. Ein besonderer Dank gilt hierbei dem Betrieb für das Sponsoring der Verpflegung und die gute Zusammenarbeit im Rahmen der Veranstaltung. Auf weitere Aktionen darf man gespannt sein. Im Rahmen des Hotspot-Projektes wird der Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gestärkt. Die Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben im Hotspot-Gebiet wird sehr begrüßt und das Projektteam freut sich auf Anregungen.

Das Hotspot-Team bedankt sich weiterhin bei allen Teilnehmenden, bei André Richter des Naturparkes Südharz und bei Sarah Backhaus der Natura 2000-Station für ihre Unterstützung.

Bilder_Winterwanderung_26.01.2019
Bild: Gute Laune trotz Schnee und Regen bei der Winterwanderung am vergangenen Samstag / © LPV.
Bild 2: Eine herrliche Schneelandschaft im Naturschutzgebiet Sattelköpfe / © LPV

Zur Finanzierung des im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt geförderten Projektes tragen neben dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) weiterhin das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN), die Stiftung Naturschutz Thüringen (SNT) und der Landkreis Nordhausen bei.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen