Das Hotspot-Projekt
„Gipskarst Südharz - Artenvielfalt erhalten und erleben“ im
Januar
Der Januar war für das
Hotspot-Projekt „Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und
erleben“ des Landschaftspflegeverbandes Südharz/Kyffhäuser e.V.
unter dem Vorstandsvorsitzenden Egon Primas, MdL, gefüllt mit
spannenden Aktionen. Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen
zählten Kinder und Erwachsene aus der Region Vögel, bauten einen
Nistkasten und durchwanderten die schneebedeckte Landschaft.
Stunde der
Wintervögel
Der Januar begann für das Team des
Hotspot-Projektes mit der jährlichen „Stunde der Wintervögel“
des NABU. In kleiner Runde wurden am Samstag, den 05.01.2019, im
Garten des Scheunenhofes in Sundhausen insgesamt sechs
unterschiedliche Vogelarten, darunter Stieglitze und Amseln, und 19
Individuen beobachtet und gezählt. Für das schlechte Wetter war das
keine schlechte Ausbeute und es gab ausreichend Zeit, die Arten
sicher zu bestimmen. Die Zählergebnisse wurden an den NABU
weitergeleitet, der die Ergebnisse deutschlandweit auswertet und
durch die Zählaktion das Vorkommen verschiedener Vogelarten von Jahr
zu Jahr verfolgen kann.
Bild_Teilnehmende
Stunde der Wintervögel (2)
Bild: Vögel zählen
im Garten des Scheunenhofs Sundhausen/ © LPV
Nistkästen bauen im
Waldkindergarten Ilfeld
Auch für die
Kindergartenkinder des Waldkindergartens in Ilfeld drehte sich am 22.
und 23. Januar alles um
Vögel. Angeleitet von Nena Weiler,
Mitarbeiterin des Hotspot-Projektes, bauten die Kinder mit ihrer
Erzieherin Ulrike Tuschy und ihrem Erzieher Ronny Diener, dem Papa
Michel Lößner und der Praktikantin Ksenia Sedinkina einen
Nistkasten. „Wir haben schon Buchfinken, Amseln, Kleiber und Meisen
bei uns gesehen“ strahlen die Kinder des Waldkindergarten Ilfeld.
Einvernehmlich wurde entschieden, einen Nistkasten für Meisen zu
bauen. Die richtige Länge abmessen, sägen, bohren, schrauben und
vor allem die richtige Größe des Einfluglochs anfertigen – all
das war Aufgabe der Kinder. Zuletzt wurde noch das Logo des
Waldkindergartens auf den Nistkasten gemalt. „Jetzt sind wir sehr
gespannt auf das Frühjahr, ob die Nistkästen von den Meisen
angenommen werden“, freut sich Ulrike Tuschy.
Bilder_Nistkästen bauen
Waldkindergarten (1-3)
Bild 1+2: Die Kinder des
Waldkindergarten Ilfeld bohren das Einflugloch des Nistkastens / ©
Waldkindergarten Ilfeld.
Bild 3: Stolz wird der fertige
Nistkasten präsentiert / © Waldkindergarten Ilfeld
Winterwanderung im Naturschutzgebiet
Sattelköpfe
Schnee und Regen am
vergangenen Samstag, 26.01.2019, hielten eine Gruppe von 24
Erwachsenen nicht
auf, die Winterwanderung des Hotspot-Projektes
mitzumachen. Vorbei am Igelsumpf und durch Buchen- und Kiefernwälder
führte Kathleen Prinz, die Projektleiterin des Hotspot-Projektes,
die Gruppe durch das Naturschutzgebiet Sattelköpfe. Auch die
Teilnehmenden wussten viel zu erzählen und brachten ihr spannendes
Wissen zur Natur, Geschichte und Geologie des Naturschutzgebietes mit
ein.
Aufwärmen durften sich die Wanderer in den Räumlichkeiten
der Agrar GmbH Mauderode-Herreden bei Glühwein und Würstchen.
Währenddessen gab Geschäftsführer Markus Bertuch interessante
Einblicke in das Leben und die Aufgaben eines Landwirtes aus der
Region. Ein besonderer Dank gilt hierbei dem Betrieb für das
Sponsoring der Verpflegung und die gute Zusammenarbeit im Rahmen der
Veranstaltung. Auf weitere Aktionen darf man gespannt sein. Im Rahmen
des Hotspot-Projektes wird der Dialog zwischen Naturschutz und
Landwirtschaft gestärkt. Die Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen
Betrieben im Hotspot-Gebiet wird sehr begrüßt und das Projektteam
freut sich auf Anregungen.
Das Hotspot-Team bedankt sich
weiterhin bei allen Teilnehmenden, bei André Richter des Naturparkes
Südharz und bei Sarah Backhaus der Natura 2000-Station für ihre
Unterstützung.
Bilder_Winterwanderung_26.01.2019
Bild: Gute Laune trotz Schnee und
Regen bei der Winterwanderung am vergangenen Samstag / © LPV.
Bild 2: Eine herrliche
Schneelandschaft im Naturschutzgebiet Sattelköpfe / © LPV
Zur Finanzierung des im
Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt geförderten
Projektes tragen neben dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit
Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit (BMU) weiterhin das Thüringer Ministerium für Umwelt,
Energie und Naturschutz (TMUEN), die Stiftung Naturschutz Thüringen
(SNT) und der Landkreis Nordhausen bei.