Die Umsetzung des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ macht
weitere Fortschritte. Ab heute (15.7.2021) können für die zusätzlichen
Mittel der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
(DSEE) Anträge online gestellt werden. Es stehen im Programm
„ZukunftsMUT“ 30 Millionen Euro für die Jahre 2021 und 2022 zur
Verfügung. Auch für die Mehrgenerationenhäuser
(MGH) gibt es aus dem Aktionsprogramm 10 Millionen Euro zusätzlich. In
einer digitalen Veranstaltung wurde heute der Startschuss für das neue
Projekt „MGH – gemeinsam & engagiert mit Kindern und Jugendlichen“
gegeben. Damit läuft das Antragsverfahren für 2021. Seit Anfang
Juli können zusätzliche Angebote der Frühen Hilfen für werdende Eltern
und Familien mit Kleinkindern vor Ort umgesetzt werden. Der Bund stellt
der Bundesstiftung Frühe Hilfen dafür zusätzlich 50 Millionen Euro zur Verfügung. Noch im Juli startet die Antragsfrist für Familienferienstätten und andere gemeinnützige Einrichtungen, die beim Programm für erleichterte Familienfreizeiten
mit einem Volumen von 50 Millionen Euro mitmachen wollen. Ab September
können Familien dann direkt mit diesen Häusern Kontakt aufnehmen und
ihren Aufenthalt im Jahr 2021 oder 2022 buchen. Mit einer zusätzlichen Förderung von 50 Millionen Euro können seit Anfang Juli Angebote über den Kinder- und Jugendplan des Bundes noch stärker unterstützt werden, beispielsweise über die Deutsche Sportjugend oder die Pfadfinderverbände. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht:
„Mit unserem Aufholprogramm schaffen wir die Voraussetzungen dafür,
dass Kinder und Jugendliche sich so schnell wie möglich von den
Belastungen der Coronazeit erholen und unbeschwerte Ferientage genießen
können. Als Bundesfamilienministerium fördern wir mit einer Milliarde
Euro zusätzlich vielfältige und leicht zugängliche Freizeitangebote für
mehr Bewegung und Begegnung. Wir machen bei der Umsetzung Tempo und
starten jetzt mit den wichtigsten Antragsverfahren, damit die Kinder und
Jugendlichen und ihre Familien so schnell wie möglich die zusätzlichen
Angebote nutzen können.“ Ausführliche Informationen im Überblick: Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt In
zahlreichen Vereinen, Initiativen und anderen ehrenamtlichen Strukturen
engagieren sich freiwillig Menschen, um Kinder, Jugendliche und
Familien zu unterstützen. Dieses vielfältige Engagement ist gerade jetzt
bei der Bewältigung der Pandemiefolgen besonders wichtig. Schließlich
haben besonders Kinder, Jugendliche und Familien während der
Corona-Pandemie ein großartiges, solidarisches Durchhaltevermögen an den
Tag gelegt. Sie haben auf Freizeitaktivitäten in ihren Vereinen
verzichtet und den gemeinsamen Kontakt in den digitalen Raum verlagert. Durch
gezielte finanzielle Unterstützung möchte die Deutsche Stiftung für
Engagement und Ehrenamt als bundesweit tätige Anlaufstelle zur Stärkung
des bürgerschaftlichen Engagements und Ehrenamts in diesem Bereich
Kinder, Jugendliche und Familien stärken. Der Stiftung stehen
dafür zusätzlich 30 Millionen Euro für die Jahre 2021 und 2022 aus dem
Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ zur Verfügung. Die Mittel sollen
bis Ende 2022 an gemeinnützige, vorrangig ehrenamtlich getragene,
Organisationen ausgereicht werden. Ab dem 15. Juli 2021 können die Anträge online bei der Stiftung unter folgenden Link eingereicht werden: www.d-s-e-e.de/foerderung/zukunftsmut Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser. Miteinander – Füreinander Das
Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander wurde um
10 Millionen Euro aufgestockt, um gezielt Angebote für Kinder,
Jugendliche und ihre Familien zu fördern, die dazu beitragen, durch die
Pandemie entstandene Entwicklungsrückstände aufzuholen und soziale
Kompetenzen zu stärken. Im Jahr 2021 können die Mehrgenerationenhäuser
zum Auf- und Ausbau entsprechender Angebote auf Antrag jeweils bis zu
15.000 Euro und im Jahr 2022 jeweils bis zu 20.000 Euro für Sach- und
Personalkosten erhalten. Ab heute läuft das Antragsverfahren für 2021,
an dem alle der rund 530 Mehrgenerationenhäuser bundesweit noch bis zum
15. September 2021 teilnehmen können. Zur Umsetzung dieser
außerschulischen Maßnahmen – durch Hauptamtliche und mithilfe freiwillig
Engagierter der Mehrgenerationenhäuser sowie gemeinsam mit
Kooperationspartnern vor Ort – erhalten die Mehrgenerationenhäuser neben
zusätzlichen Fördermitteln auch eine fachliche Unterstützung und
Beratung bei der Konzeptentwicklung und bei der Umsetzung ihrer
Angebote. Nähere Informationen über Mehrgenerationenhäuser unter www.mehrgenerationenhaeuser.de Frühe Hilfen intensivieren Über
das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ werden die Angebote der
Frühen Hilfen ausgebaut. Die Frühen Hilfen bieten werdenden und jungen
Eltern, die sich im Alltag mit ihrem Baby oder Kleinkind unsicher und
überfordert fühlen, schnell und unkompliziert Unterstützung. Zu den
Angeboten der Frühen Hilfen gehören Familienpaten und -patinnen zur
Entlastung der Familien, Lotsen und Lotsinnen, die mit den Familien
einen passenden Eltern-Kind-Kurs suchen, digitale Beratungsangebote,
mobile Frühe Hilfen vor Ort, Elterncafés und auch Familienhebammen, die
Familien ein ganzes Jahr lang im Alltag begleiten und unterstützen. Die
Angebote der Frühen Hilfen sind für die Familien kostenfrei und ohne
Antrag erhältlich. Über die Homepage elternsein.info finden Schwangere
und junge Eltern Anlaufstellen und Informationen über die Frühen Hilfen
in Ihrer Nähe. Antragsberechtigt für die zusätzlichen Mittel aus
der Bundesstiftung Frühe Hilfen sind seit dem 1. Juli 2021 die
Bundesländer. Die ersten zusätzlichen Angebote werden ab Juli 2021
umgesetzt. Programm „Corona-Auszeit für Familien – Familienferienzeiten erleichtern“ Das
Programm „Corona Auszeit für Familien – Familienferienzeiten“
ermöglicht belasteten Familien einen Urlaubsaufenthalt zu stark
vergünstigten Konditionen zu buchen. Familienferienstätten und andere
gemeinnützige Einrichtungen, die am Programm teilnehmen liegen oft in
ruhiger, grüner Umgebung. Gerade Familien schätzen das sehr: die Eltern
können abschalten, die Kinder finden sichere Spielmöglichkeiten in der
unmittelbaren Umgebung. Doch das Programm bietet noch mehr:
Familienerholung bedeutet Ferien „plus“, es gibt eine pädagogische
Begleitung, die vielfältige Angebote für Kinder und Eltern macht. Die
Familien sollen durch gemeinsame Erlebnisse und den Austausch mit
anderen Familien gestärkt in den Alltag zurückkehren. Ab September
wird es eine Liste der Unterkünfte geben, die an dem Programm
teilnehmen. Familien können dann direkt mit diesen Häusern Kontakt
aufnehmen und ihren Aufenthalt im Jahr 2021 oder 2022 buchen. Noch im
Juli startet zunächst die Antragsfrist für die Einrichtungen, die bei
dem Programm mitmachen wollen. Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) ausbauen Ferienfreizeit-,
Begegnungs- und Bewegungsangebote bieten nach der langen Zeit der
Pandemie einen Weg zurück in ein unbeschwertes Aufwachsen. Durch
gezielte Angebote begegnen sich Kinder und Jugendliche wieder,
verbringen ihre Freizeit miteinander oder nehmen an internationalen
Jugendbegegnungen und sportlichen Aktivitäten teil. Angebote der
Alltags- und Jugendkultur, offene Angebote der kulturellen Jugendarbeit
wie Erkundung von Stadtteilen und ländlichen Räumen, miteinander Theater
spielen, musizieren u. v. m. ergänzen die Begegnungsmöglichkeiten. Mit
der Schulsozialarbeit unterstützen wir Sommercamps zur demokratischen
Bildung und fördern vielfältige Freizeitaktivitäten für junge Menschen,
die lange nicht mehr zusammenkommen konnten.
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