Landkreis Nordhausen entsendet Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Einsatzkräfte
sowie zwei Fahrzeuge des Katastrophenschutzzuges des Landkreises
Nordhausen sind auf dem Weg ins Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz.
„Die Bilder und Nachrichten aus den Hochwasser-
und Katastrophengebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
machen natürlich auch uns betroffen“, so Landrat Matthias Jendricke.
„Deshalb organisieren wir seit gestern in Abstimmung mit dem Thüringer
Landesverwaltungsamt, wie wir konkret die Einsatzkräfte
vor Ort unterstützen können.“
Das
Land Rheinland-Pfalz hat inzwischen ein Hilfeersuchen an die anderen
Bundesländer gerichtet. Daraufhin stellt das Land Thüringen heute
Nachmittag am Sammelpunkt in Eisenach einen Katastrophenschutzzug
zusammen. Dabei ist auch die Feuerwehr Niedersachswerfen mit dem
Gerätewagen Dekontamination-Personen und einem
Mannschaftstransportwagen. Acht Kameraden werden das Fahrzeug aus dem
hiesigen Katastrophenschutzzug besetzen. Der Abruf ist erst einmal für
drei
Tage geplant.
„Mit
diesem Fahrzeug kann Trinkwasser aufbereitet und transportiert werden,
was in der aktuellen Katastrophensituation akut benötigt wird“, so
Jendricke. „Ich danke den Kameraden für die schnelle
Einsatzbereitschaft.“ Diesem Dank schließt sich auch der Vorsitzende
des Kreisfeuerwehrverbandes Nordhausen Thomas Evers an, der sich ebenso
tief betroffen zeigt über das Ausmaß der Katastrophe und die zahlreichen
Opfer des Hochwassers, insbesondere die im
Einsatz verstorbenen Feuerwehrleute, und mahnt deshalb die
Einsatzkräfte aus dem Landkreis Nordhausen vor Ort zu besonderer
Vorsicht. Denn der Einsatz birgt angesichts des zusammengebrochenen
Infrastruktur- und Mobilfunknetzes besondere Herausforderungen und
Gefahren. Inzwischen sind nach aktuellen Meldungen schon mehr als 100
Todesopfer in den Hochwasserregionen zu beklagen.
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