Kreis Nordhausen: NGG fordert bessere Arbeitsbedingungen in Hotels und Gaststätten
Jeder Achte hat das Gastgewerbe im letzten Jahr verlassen
Supermarktkasse
statt Biertheke: Im Zuge der Corona-Pandemie haben Hotels und
Gaststätten im Landkreis Nordhausen einen erheblichen Teil ihres
Personals verloren. Innerhalb des vergangenen Jahres hat jeder achte
Beschäftigte im Landkreis den Job als Koch, Hotelangestellte oder
Servicekraft aufgegeben. Das teilt die Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Verweis auf neueste Zahlen der
Arbeitsagentur mit. „Viele Menschen freuen sich, nach langen
Entbehrungen endlich wieder essen zu gehen oder zu reisen. Aber
ausgerechnet in der Sommersaison fehlt einem Großteil der Betriebe das
Personal, um die Gäste bewirten zu können“, sagt Jens Löbel von der
NGG-Region Thüringen. Verantwortlich für das Problem seien insbesondere
die Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit, die Hotel- und
Gastro-Beschäftigte dazu gezwungen hätten, sich beruflich
umzuorientieren. Viele Probleme seien jedoch hausgemacht und hätten
schon vor Corona bestanden – etwa die geringe Bezahlung und ungeregelte
Arbeitszeiten. Nötig sei jetzt, die Branche durch Tarifverträge
attraktiver zu machen.
Zu
diesem Thema finden Sie weitere Zahlen für Ihr Verbreitungs- bzw.
Sendegebiet, Hintergründe sowie ein rechtefreies Foto im Anhang dieser
Mail.
Wir danken für Ihr Interesse und stehen für Rückfragen zur Verfügung.
Ihre
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Region Thüringen
Jens Löbel
Geschäftsführer
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