Mohring kündigt Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs an
Erfurt - Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im
Thüringer Landtag, Mike Mohring, hat den Kommunen im Freistaat eine
deutliche Verbesserung ihrer Finanzausstattung in Aussicht gestellt.
Dazu will Mohring eine Reform des Kommunalen Finanzausgleichs
durchsetzen. In den Beratungen für den Landeshaushalt 2020 drängt die
Landtagsfraktion darauf, zusätzliche 100 Millionen Euro aus
Landesmitteln für die Kommunen freizumachen. Diese sollen über die
Schlüsselzuweisungen den Gemeinden und Landkreisen frei zur
Verfügung stehen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass über die
Verwendung der Mittel am besten vor Ort entschieden werden kann“, machte
Mohring die Position seiner Fraktion deutlich. Durch die Stärkung der
kommunalen Finanzkraft werden Mittel aus dem Landesausgleichstock,
eine Art „Sozialhilfe für die Kommunen“, nicht mehr in dem Umfang wie
unter Rot-Rot-Grün benötigt. „So werden 20 Millionen für die
Investitionen in den Schulbau frei“, erläuterte Mohring.
Ziel der von der CDU-Fraktion angestrebten
Gesetzesänderung ist es auch, die von der Linkskoalition gebeutelten
kleinen Gemeinden in der Hauptansatzstaffel des kommunalen
Finanzausgleichs wieder dauerhaft besserzustellen. Dadurch würde
die nur für das Jahr 2020 von der Landesregierung vorgesehene
Kompensation von 8 Millionen Euro dauerhaft entbehrlich und könnte durch
Umschichtungen ebenfalls den Schlüsselzuweisungen für alle Gemeinden
zugeführt werden, skizzierte Mohring die Pläne seiner
Fraktion. „Zusätzlich zu den Änderungen im Landeshaushalt für 2020
kommen wir an einer umfassenden Reform des Kommunalen Finanzausgleichs
nicht vorbei. Nur so können wir die in dieser Wahlperiode spürbaren
Wirkungen der Reform von 2013 und die von Rot-Rot-Grün
zum Nachteil der Kommunen vorgenommenen Änderungen heilen“, sagte
Mohring.
„Die Eigenverantwortung der Kommunen muss wieder
eine finanzielle Basis bekommen. Mit den von der Linkskoalition für
2020 vorgesehenen Regelungen des Kommunalen Finanzausgleich wird dieses
Ziel nicht erreicht“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende
weiter. Nach der Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs durch
Rot-Rot-Grün hatten Gemeinden, Städte und Landkreise insgesamt weniger
Geld vom Land erhalten. „Das war ein Fehler, der korrigiert werden muss.
Wenn die Regierung Ramelow über Steuereinnahmen
in Rekordhöhe verfügt, während sie die Kommunen langsam ausbluten
lässt, ist das ein Verstoß gegen den Partnerschaftsgrundsatz, den wir
beenden werden“, versprach Mohring.
Felix
Voigt
Stellv. Pressesprecher
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