Walk: „Gewalt und Sport gehören nicht zusammen“
Erfurt – Die Innenpolitiker der
CDU-Landtagsfraktion verurteilen die neuerlichen Angriffe auf Polizisten
durch gewaltbereite Fußballfans. „Solche Taten müssen konsequent
geahndet werden“, so der Innenexperte Raymond Walk. „Gewalt und
Sport gehören nicht zusammen.“
Elf Polizisten wurden letzten Samstag beim
Fußballspiel Carl Zeiss Jena gegen 1860 München im Ernst-Abbe-Sportfeld
verletzt, drei davon schwer. Ein Hooligan aus der Schweiz soll
Polizisten dabei mit einem schweren Kantholz beworfen haben.
Dabei sollten Einsatzkräfte von Polizei,
Feuerwehr und Rettungsdienst seit Mai 2017 nach dem Willen des
Bundesgesetzgebers durch neue Straftatbestände besser geschützt werden.
Schon zuvor hatten Widerstandshandlungen und tätliche Angriffe
in den letzten Jahren stetig zugekommen. Walk erinnerte daran, dass
dieses „Gesetz zur Stärkung des Schutzes von Vollstreckungsbeamten und
Rettungskräften" der CDU-geführten Bundesregierung gegen die Stimmen der
Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen
beschlossen wurde.
Letztes Jahr wurden in Thüringen allein 1.349
Straftaten gegen 2.590 Polizeibeamte begangen. Statistisch sind das mehr
als drei Straftaten am Tag, fast jeder zweite Polizist ist betroffen.
147 Kollegen wurden verletzt. „Wir stehen zu
unserer Polizei und werden uns im Innenausschuss vom Minister
genauestens über den Einsatz berichten lassen“ sagte Walk.
Matthias Thüsing
Pressereferent
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