Dienstag, 21. Mai 2019

CDU-Innenpolitiker verurteilen Angriffe auf Polizeibeamte in Jena

Walk: „Gewalt und Sport gehören nicht zusammen“

Erfurt – Die Innenpolitiker der CDU-Landtagsfraktion verurteilen die neuerlichen Angriffe auf Polizisten durch gewaltbereite Fußballfans. „Solche Taten müssen konsequent geahndet werden“, so der Innenexperte Raymond Walk. „Gewalt und Sport gehören nicht zusammen.“

Elf Polizisten wurden letzten Samstag beim Fußballspiel Carl Zeiss Jena gegen 1860 München im Ernst-Abbe-Sportfeld verletzt, drei davon schwer. Ein Hooligan aus der Schweiz soll Polizisten dabei mit einem schweren Kantholz beworfen haben.

Dabei sollten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst seit Mai 2017 nach dem Willen des Bundesgesetzgebers durch neue Straftatbestände besser geschützt werden. Schon zuvor hatten Widerstandshandlungen und tätliche Angriffe in den letzten Jahren stetig zugekommen. Walk erinnerte daran, dass dieses „Gesetz zur Stärkung des Schutzes von Vollstreckungsbeamten und Rettungskräften" der CDU-geführten Bundesregierung gegen die Stimmen der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen wurde.

Letztes Jahr wurden in Thüringen allein 1.349 Straftaten gegen 2.590 Polizeibeamte begangen. Statistisch sind das mehr als drei Straftaten am Tag, fast jeder zweite Polizist ist betroffen. 147 Kollegen wurden verletzt. „Wir stehen zu unserer Polizei und werden uns im Innenausschuss vom Minister genauestens über den Einsatz berichten lassen“ sagte Walk.

Matthias Thüsing
Pressereferent


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