Dienstag, 8. September 2015

Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015 in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.

 „Wunderwaffen aus dem Mittelwerk...? Mythos und Realität“ – Vortrag von Torsten Heß um 14.00 Uhr. Zwischen 10.00 und 17.00 Uhr stündliche Sonderführungen

Nordhausen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora am bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 13. September 2015.

Der Denkmaltag 2015 ist dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ gewidmet. Der Historiker und Museologe Torsten Heß knüpft an dieses Thema um 14.00 Uhr mit seinem Vortrag „Wunderwaffen aus dem Mittelwerk...? Mythos und Realität“ an.
Darin analysiert er historische Fotos und hinterfragt allgemeine Vorstellungen zur Herstellung der vom NS-Regime propagierten „Vergeltungswaffen“. Für die NS-Rüstungsindustrie wurden KZ-Häftlinge zur
Zwangsarbeit eingesetzt und in ausufernden Verlagerungs- und Infrastrukturprojekten rücksichtslos ausgebeutet. Die Raketenfabrik Mittelwerk GmbH mit dem angeschlossenen KZ Mittelwerk steht exemplarisch für die Geschichte der mörderischen Zwangsarbeit.
Der Vortrag zeigt die Unzulänglichkeit der sogenannten „Wunderwaffen“ und die Realitätsferne der Verantwortlichen in Politik, Militär und Industrie auf und trägt zugleich zu einer kritischen Einordnung der Technikgeschichte im Nationalsozialismus bei. 

Die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora bietet darüber hinaus öffentliche Sonderführungen im Außengelände und in der Stollenanlage an. Die Führungen beginnen zwischen 10 und 17 Uhr jeweils zur vollen Stunde an der Besucherinformation im Museumsgebäude und dauern etwa 90 Minuten.

Das Museum der KZ-Gedenkstätte mit der ständigen Ausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora hat an diesem Tag von 10 Uhr bis 18 Uhr, das Museumscafé von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

Die Teilnahme an den Sonderführungen und der Besuch der Ausstellung im Museumsgebäude sind kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.
 


Ausschlussklausel:
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.

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