Freitag, 25. September 2015

Arbeitgeberpräsident Kramer: Werkverträge sind unverzichtbar und dürfen nicht durch gesetzliche Regulierung gefährdet werden


Berlin, 24. September 2015. Zum heutigen Aktionstag der IG Metall gegen Werkverträge erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:

Werkverträge sind seit über hundert Jahren ein bewährtes und erfolgreiches Instrument. In einer modernen und globalisierten Wirtschaft sind Werkverträge unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Digitalisierung der Arbeitswelt beschleunigt Arbeitsteilung und Spezialisierung der Wirtschaft, was in Zukunft nicht weniger, sondern mehr Werkverträge erforderlich macht, um Wachstum und Arbeitsplätze auf Dauer zu sichern.

Werkverträge sind von elementarer Bedeutung für den Standort Deutschland und dürfen nicht durch zusätzliche gesetzliche Regulierung gefährdet werden. Der mögliche Missbrauch von Werkverträgen ist bereits nach geltendem Recht verboten und wirkungsvoll sanktionierbar.

Für Arbeitnehmer, die im Rahmen von Werkverträgen eingesetzt werden, gilt das gesamte Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht. Der bei ihrem Arbeitgeber bestehende Betriebsrat verfügt über alle Rechte der Betriebsverfassung.

Der Betriebsrat im Einsatzbetrieb verfügt beim Einsatz von Werkverträgen über umfassende Informations- und Unterrichtungsrechte. Es muss eine unternehmerische Entscheidung bleiben, was selbst geleistet und was von außen zugekauft wird, um am Markt besser und schneller agieren zu können.

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