Ballettkompanie feiert am 9. Oktober Premiere mit „Geliebte Clara“ - „Ballett hautnah“ am 30. September gewährt erste Einblicke
Zu
ihrer ersten Premiere der Saison lädt die Ballettkompanie des Theaters
Nordhausen am Freitag, 9. Oktober, um 19.30 Uhr ein. „Geliebte Clara“,
choreographiert von Ballettdirektorin Jutta Ebnother, beschäftigt sich
mit der Komponistin Clara Schumann im Spannungsfeld zwischen ihrem
Ehemann Robert Schumann, ihrem Vater und Johannes Brahms. Musik der drei
Komponisten, die Jutta Ebnother zu ihrer Arbeit anregte, wird vom
Loh-Orchester Sondershausen gespielt. Als Pianist ist Lev Vinocour zu
erleben,
der bereits in mehreren Sinfoniekonzerten mit dem Loh-Orchester musizierte und das Nordthüringer Publikum begeisterte.
der bereits in mehreren Sinfoniekonzerten mit dem Loh-Orchester musizierte und das Nordthüringer Publikum begeisterte.
„Meine
geliebte Clara“, so beginnt ein zärtlicher Brief, den Clara Schumann
von Johannes Brahms erhielt. Immer wieder geschah es in ihrem Leben,
dass ihr übergroße Liebe entgegengebracht wurde, mit der man sie in
ihrem eigenen Lebensentwurf zu beeinflussen suchte. Der Vater reichte
sie als komponierendes Wunderkind am Klavier herum. Später wollte er
nicht zulassen, dass sie ihre große Liebe Robert Schumann heiratete. Nur
gerichtliche Hilfe führte zur ersehnten Hochzeit. Im Ehealltag wachte
dann Robert über sie, der sie am liebsten nur an seiner Seite gesehen
hätte. Weitere Konzertreisen musste sie gegen seinen Willen durchsetzen.
Und Johannes Brahms? Er wäre Clara nach Roberts Tod gerne mehr als nur
ein Freund gewesen …
Als
Clara ist die junge japanische Tänzerin Yoko Takahashi zu sehen, die
ihr Engagement in Nordhausen mit einer spektakulären Hauptrolle beginnt.
Robert Schumann tanzt David Roßteutscher, der unter anderem als
Hilarion in „Giselle“ mit seiner Emotionalität begeisterte. András Virág
ist in seiner letzten Nordhäuser Premiere als Claras Vater zu sehen,
und Kirill Kalashnikov tanzt Johannes
Brahms. Für poetische, zeitgenössische Kostüme sorgt Adriana Mortelliti, das Bühnenbild hat Ronald Winter entworfen. Die musikalische Leitung der Produktion liegt bei Generalmusikdirektor Markus L. Frank.
Brahms. Für poetische, zeitgenössische Kostüme sorgt Adriana Mortelliti, das Bühnenbild hat Ronald Winter entworfen. Die musikalische Leitung der Produktion liegt bei Generalmusikdirektor Markus L. Frank.
Bereits
am 30. September um 18.45 Uhr lädt die Ballettkompanie zur ersten
Ausgabe der neuen Reihe „Ballett hautnah“: Neugierige können die
Produktion kennen lernen und hautnah bei einer moderierten Probe
miterleben, wie das neue Ballett erarbeitet wird. Nach einer kurzen
Einführung in das Ballett durch Dramaturgin Anja Eisner wird
Ballettdirektorin Jutta Ebnother ihre neue Choreographie auf offener
Bühne vor den Augen des Publikums ausfeilen. Zum ersten Mal können die
Zuschauer unmittelbar am kreativen Prozess der Entstehung eines Balletts
teilnehmen. Der Eintritt ist frei.
Karten
für die Premiere von „Geliebte Clara“ am 9. Oktober um 19.30 Uhr und
die nächsten Vorstellungen am 18.10. um 14.30 Uhr, am 28.10. um 15 Uhr
sowie am 07. und 13.11. um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0
36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Fotos: Noch nicht in Kostüm und Maske: Yoko Takahashi als Clara Schumann und András Virág als Vater Wieck; Fotos: András Dobi
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