Kardinal Marx: Überzeugung vom gleichen Wert und der Würde des Menschen
Am
kommenden Samstag (19. September 2015) findet der diesjährige „Marsch
für das Leben“ statt. In einem Grußwort an die Teilnehmer schreibt der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx,
dass mit dem „Marsch für das Leben“ die Überzeugung vom gleichen Wert
und der Würde eines jeden Menschen in einer friedlichen Demonstration
öffentlich Ausdruck finde.
„Demokratien
vermögen das Leben und die Würde der Menschen besser als andere
Staatsformen in umfangreicher Weise zu schützen. Sie garantieren diesen
Schutz in ihren Verfassungen. Dennoch haben wir uns auch in Demokratien
immer wieder mit möglichen Gefährdungen eines umfassenden Lebensschutzes
auseinanderzusetzen“, so Kardinal Marx. Gerade deshalb habe die Kirche
in der Debatte um schwerstkranke und sterbende Menschen ihre Position
deutlich eingebracht: „Es muss nämlich darum gehen, Menschen liebevoll
beim Sterben zu begleiten, nicht aber beim Suizid zu unterstützen oder
gar zu töten.“
In
gleicher Weise sei es notwendig, sich mit weiteren Fragen des
Lebensschutzes auseinanderzusetzen, die „die Forschung an embryonalen
Stammzellen, die Präimplantationsdiagnostik oder die weiterhin
erschreckend hohe Zahl von Abtreibungen samt des damit verbundenen,
drängenden Problems der Spätabtreibungen“ betreffen. „Als Christen
teilen wir die Überzeugung, dass die unantastbare Würde eines jeden
Menschen ihren Ursprung in Gott, dem Schöpfer allen Lebens hat“, so
Kardinal Marx.
Der
„Marsch für das Leben“, der seit 2002 vom Bundesverband Lebensrecht –
und seit 2008 jährlich – organisiert wird, findet in der Regel am
zweitletzten Samstag im September in Berlin statt. Die Teilnehmer wollen
durch den Schweigemarsch ein Zeichen für die Unantastbarkeit des
menschlichen Lebens zu jedem Zeitpunkt setzen.
Hinweise:
Das Grußwort von Kardinal Marx finden Sie als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de. Weitere Informationen zum „Marsch für das Leben“ gibt es unter www.marsch-fuer-das-leben.de.
Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 15. September 2015
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen