Seit sich vor nahezu zwei
Jahren der Lions-Club unter seinen damaligen Präsidenten, Dr.
Matthias Beinker, für die Erneuerung der Brunnenanlage im
Rosengarten engagierte, begleitete ich das Projekt und die
verschiedenen Spendenaktionen dazu recht aufmerksam und hielt das
auch in verschiedenen Einträgen fest, letztmals am 17.
dieses
Monats. Da stand die Brunnenanlage vor der Fertigstellung, der Termin
der Einweihung war bekannt und ich vermutete, dass diese Einweihung
im Rahmen eines Rosengartenfestes stattfinden werde, wie man solche
aus früheren Jahren kennt. Und wie es der Bedeutung dieser neuen
Anlage angemessen sein würde.
Gestern nun fand die
Einweihung statt. Und wesentlich anders, als ich es vermutet und
erhofft hatte: keine wirkliche Festlichkeit, es hatte sich eine
überschaubare Anzahl Menschen eingefunden, darunter einige Personen
in Rollstühlen und zahlreiche Kita-Kinder, die damit ihr Interesse
an dem Ereignis bekundeten.
Nordhausens Oberbürgermeister
Dr. Klaus Zeh eröffnete die Einweihungs-Veranstaltung und zeigte
sein Bedauern über das Fehlen einer Lautsprecheranlage, unter der
das gesamte folgende Geschehen ganz erheblich litt. Nach seinem
Bemerken hatte man gar nicht mit so vielen
Teilnehmern gerechnet. In
der Konsequenz waren die gehaltenen Ansprachen nur teilweise (Dr.
Zeh) bis überhaupt nicht (Lions-Club-Präsident Jochen Einenckel) zu
verstehen, wenn man nicht gerade vor den Rednern stand. Festliche
Stimmung jedenfalls konnte da nicht aufkommen.
In einer Mitteilung der
Stadtverwaltung heißt es auszugsweise, Oberbürgermeister Dr. Klaus
Zeh dankte den beteiligte Ausführungsbetrieben, der Fa.
Wassertechnik Dresden GmbH für die gesamte
Brunnentechnik, der
Fa. GAI mbH, aus Niedersachswerfen für die Tiefbau- und
Wegebauarbeiten, den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs und
der Stadtbeleuchtung, die bei der Erschließung tätig waren und dem
Planungsbüro AING aus Nordhausen für die Planung des
Stahlbetonbeckens .
„Der Neubau des Brunnens
konnte vor allem auch durch die Unterstützung des Südharzklinikums
und des Lions Club Nordhausen und den vielen ehrenamtlichen
Unterstützern, die sich mit Sach- und Geldspenden einbrachten, durch
das Nordhäuser Bauunternehmen WARESA gebaut werden“, sagte
der
Oberbürgermeister.„Der neue Brunnen ist ein Gemeinschaftsprojekt
und soll beispielgebend sein für ein engagiertes und kooperatives
Miteinander, das Bündeln der Kräfte und die Kultur des Gebens in
der Stadt Nordhausen sein.“
Deshalb habe man auch das
Zitat von dem mittelalterlichen Abt Bernhard von Clairvaux für die
Beschilderung des Brunnens gewählt: „Sei wie eine Brunnenschale,
die zuerst das Wasser in sich sammelt und es dann überfließend
weitergibt.“ (Ende des Auszugs). Ich komme darauf noch zurück.
Von der Ansprache Einenckels
als gegenwärtiger Präsident des Lions-Clubs verstand ich also
nichts – was ich auch zum Ausdruck brachte – und davon hier
nichts einstellen kann. Das bedauere ich umso mehr, als ja gerade
diesem Club der ursächliche und sicher auch größte Anteil an der
neuen Anlage zukommt.
Nach seiner Ansprache gab es
noch einen Redebeitrag vom Vertreter des Südharzklinikums Kai
Buchmann und einige Danksagungen an die Brunnengestalter. Dann kam
man zu dem obligatorischen Druck auf den Auslöseknopf des
Wasserspiels in der Brunnenmitte. Das viele freudige Ah's und Oh's
auslöste. Und am Abend freute die Besucher des Rosengartens die
Farbigkeit dieses Wasserspiels. Die eine Bereicherung gegenüber
früher sein wird. Wie das gesamte, neu geschaffene Projekt.im
Rosengarten.
Bild 5: Stadtverwaltung
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