Nordhausen
(psv) „Es tut uns sehr weh, dass wir die Ehrung zur Ernennung als
Ehrenbürger der Stadt Nordhausen nicht mehr gemeinsam mit Günter Groh
feiern können“,
sagte gestern Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh bei seiner Begrüßung zur
Ausstellungseröffnung im Bürgerhaus.
Am
6. Mai 2015 habe der Stadtrat Günter Groh in Anerkennung seiner
Lebensleistung zum Ehrenbürger der Stadt Nordhausen ernannt. Doch leider
starb der anerkannte und
beliebte
Nordhäuser
Künstler und ehemalige Kunsterzieher bereits am 10. Mai 2015 im Alter
von 90 Jahren. „Ich bin froh, dass ich ihm die Nachricht, dass er zum
Ehrenbürger
ernannt werden sollte, noch persönlich bei einem
Besuch im Pflegeheim
mitteilen konnte“, sagte der Oberbürgermeister.
Mit
Günter Groh habe die Stadt eine anerkannte und beliebte Persönlichkeit
verloren, die die Förderung der Kunst und das Kunstschaffen in
Nordhausen entscheidend
mitgeprägt hat, sagte er weiter. „Über Jahrzehnte hat er unsere Stadt
und ihre Entwicklung malerisch in verschiedenen Techniken festgehalten.
Daneben lehrte er Generationen von Schülerinnen und Schülern nicht nur
Kunsterziehung, sondern weckte deren Interesse
für die Kunst und die Liebe zur Natur.“
Der
Wunsch des verstorbenen Künstlers sei es gewesen, dass der Maler und
Bildhauer Peter Genßler ein Porträt von ihm malt. Dieses haben gestern
der Oberbürgermeister
und Tino Pförtner, 1. Vorsitzender des Fördervereins vom
Humboldt-Gymnasium, an den Sohn Prof. Rainer Groh übergeben. Der
Auftrag für das Gemälde wurde ebenfalls von der Nordbrand GmbH
Nordhausen unterstützt.
Der
Oberbürgermeister dankte im Anschluss dem Sohn Rainer Groh für die
großzügige Schenkung des umfangreichen künstlerischen Nachlasses. Schon
im nächsten Jahr sei
eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Günter Groh in Farbe“ im
Kunsthaus Meyenburg geplant.
Von
1955 bis zu seiner Pensionierung 1990 war Günter Groh Lehrer, zuletzt
Studienrat, für Kunsterziehung an der Erweiterten Oberschule „Wilhelm
von Humboldt“ in Nordhausen.
Die Ausstellung zur Ehrung des Lebenswerkes von Günter Groh ist noch bis zum 22. Oktober im Foyer des Bürgerhauses zu sehen.
Zum Bild: Oberbürgermeister und Tino Pförtner übergeben Gemälde an den Sohn Prof. Rainer Groh (Foto: Ilona Bergmann)
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