Freitag, 4. September 2015

Flüchtlingsunterbringung nach Katastrophenschutzregeln

Für Montag früh hat Landrat Matthias Jendricke erneut zu einer Stabsberatung zur Flüchtlingsunterbringung eingeladen. Bereits in dieser Woche hat der Landrat gemeinsam mit Vertretern der Stadt Nordhausen und der Berufsfeuerwehr sowie Mitarbeitern der Landkreisverwaltung die weitere Flüchtlingsunterbringung nach Vorgehensweisen des Katastrophenschutzes beraten. Die am Montag dieser Woche eingerichtete Notunterkunft in der landkreiseigenen Turnhalle des Berufsschulzentrums ist seit gestern wieder geräumt. Die rund 40 Flüchtlinge hat der Landkreis inzwischen dezentral untergebracht. Landrat Matthias Jendricke bedankte sich noch einmal bei den ehrenamtlichen Helfern der verschiedenen Organisationen für die professionelle Arbeit. Nach Einschätzung von Jendricke und entsprechenden Rücksprachen mit dem Land Thüringen geht der Landrat bereits davon aus, dass in der kommenden Woche erneut Flüchtlinge in größerer Zahl unseren Landkreis erreichen werden. Solange die Baumaßnahmen zur Inbetriebnahme der neuen Flüchtlingseinrichtung in Sülzhayn und Nordhausen noch nicht abgeschlossen sind, wird sich der Landkreis ebenso wieder der Notunterbringung nach Katastrophenschutzvorgaben bedienen müssen. Derzeitig geht man in der Landkreisverwaltung davon aus, dass die Wohnheime in Sülzhayn und Nordhausen zirka Mitte September zur Verfügung stehen werden.

„Da sich insgesamt die bundesweite Situation immer weiter dramatisch zuspitzt, habe ich bereits gestern in der Veranstaltung der Stadt Nordhausen erläutert, dass wir mit dem Land im Gespräch sind, in weit größeren Maßstäben Flüchtlinge im Landkreis Nordhausen aufnehmen zu müssen“, erklärte Matthias Jendricke. „Dem Landkreis Nordhausen liegt seit gestern ein Vertragsentwurf des Landes vor, in der Stadt Nordhausen eine neue Erstaufnahmeeinrichtung für rund 1000 neu ankommende Flüchtlinge aufzubauen.“  Derzeitig ist dazu die landkreiseigene Service Gesellschaft beauftragt, entsprechende Immobilienangebote auf ihre bau- und brandschutzrechtliche Eignung zu prüfen. Zudem hat der Landrat entsprechende Aufbaustäbe eingesetzt, um nach Katastrophenschutzvorgaben die Unterbringung von 1000 Flüchtlingen zeitnah möglichst bis Ende Oktober umzusetzen.
Mitteilung des Landratsamtes am 04. September 2015

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