Am
Eisernen Tisch, zwischen Scharfenstein und Brocken, informiert eine
neue Informationstafel über das europäische Schutzgebietsnetzwerk
Natura 2000. Sie wurde vom Regionalverband Harz in Kooperation mit
dem Nationalpark Harz erstellt und macht die einmalige Natur am
Heinrich-Heine-Weg erlebbar.
Am Eisernen Tisch kann
der Wanderer bei guter Sicht einen wunderbaren Blick auf die
Eckertalsperre bis in das Harzvorland genießen und kurz vom steilen
Aufstieg verschnaufen. „Die neue Informationstafel stellt den
geschützten Lebensraumtyp der natürlichen bodensauren Fichtenwälder
vor, die den Wanderer umgeben“, so Anne Schäfer vom
Regionalverband Harz. Zahlreiche Spezialisten wie Nabelflechte,
Bergwaldlaufkäfer und Fichtenkreuzschnabel kommen hier vor. Auch
Heinrich Heine war seinerzeit von der hiesigen Natur beeindruckt.
Wohl
nahe der neuen Tafel begegnete er beim Brockenaufstieg 1824
einem Hirten. Das Erlebnis verewigte er in seiner „Harzreise“.
Vom Scharfenstein aus wurden die Tiere früher auf die Weiden
unterhalb des Brockens getrieben, weshalb der Wegabschnitt auch
Hirtenstieg genannt wird. Dr. Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz
betonte, dass es die alten Wegebezeichnungen wie den Hirtenstieg zu
pflegen gilt. Angelika Lucht, Geschäftsführerin der Tourismus GmbH
Ilsenburg, plant in den nächsten Jahren die weiteren Tafeln des
Heinrich-Heine-Weges zu erneuern. Der Themenweg wurde 1992 von Klaus
Kersten, ehemaliger Deutschlehrer aus Ilsenburg, initiiert und ist im
Wegeplan des Nationalparks Harz verankert.
Mehr Informationen zu
Natura 2000 rund um den Brocken bietet die kostenfreie Broschüre
NATURA Tipp 7 des Regionalverbandes Harz sowie die Internetseite
www.harzregion.de.
Die Broschüre ist in der Tourist-Info in Ilsenburg, in der
Rangerstation Scharfenstein, im Nationalparkhaus Ilsetal sowie in der
Geschäftsstelle des Regionalverbandes Harz in Quedlinburg
erhältlich.
Zu unserem Bild:
Tafeleinweihung an der Schutzhütte Eiserner Tisch (Foto: Hendrik
Block/RVH)
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