Samstag, 2. Juni 2012

Ladies Live beim Sommerfest des Südharzkrankenhauses


Gestern fand hinter der ehemaligen Medizinischen Fachschule des Südharz-Krankenhauses in Nordhausen das diesjährige Sommerfest statt, in dessen Verlauf absolut mitreißende Stimmung durch die Damen von Ladies Live mit ihrer feurigen Bühnen-Show und tanzbarer Live-Musik in Aussicht gestellt wurde.

Hier zunächst eine sehr persönliche Betrachtung: Diese Ladies meine ich mit der Titelzeile nämlich nicht. Schon weil ich die angekündigte Bühnenschau nicht mehr erlebte, mein Durchhaltevermögen reichte dafür nicht. Gemeint dagegen war damit ein nicht näher devinierbarer Teil der attraktiven weiblichen Teilnehmerschaft an diesem Sommerfest, überwiegend Mitarbeiterinnen des Südharzkrankenhauses. Denen ich hier mal in einem anderen Umfeld und Aufmachung begegnete als im allgemeinen täglichen „Geschäftsbetrieb“, des Krankenhauses. Wo ich etlichen als Patient in einer der zahlreichen Kliniken des Krankenhauses schon öfter mal begegnete oder sogar von ihnen behandelt, gepflegt oder versorgt wurde. Oder noch werde. Und konnte mir also – weil mir der Sinn danach stand – überlegen, ob sie zum Beispiel in ihrer alltäglichen Klinikkleidung oder – wie hier – in zivilem Outfit (noch) besser aussehen.

Optisch regte mich jedenfalls eine ansehnliche Zahl gemeinter Mitarbeiterinnen an. Und auch zeitlich gab es genügend Gelegenheit. Dabei scheint die Situation für die Weiblichkeit – so sie mich kennt – nicht ganz unproblematisch, hatte ich jedenfalls den Eindruck. Weil der Status als Patient in der Klinik zum Beispiel für eine Schwester oder Physiotherapeutin doch ein anderer ist, denn als Gast eines Sommerfestes des Krankenhauses. Weil sich da scheinbar die Frage ergibt, was ich da zu suchen habe und ob man mich überhaupt zur Kenntnis nehmen soll. Schon bei Begegnungen im täglichen Leben scheint es da ja mitunter schon ähnlich gelagerte Zögerlichkeiten zu geben. Nicht in jedem Falle, wie ich betone, aber doch gelegentlich. Ich registriere derartiges Verhalten höchstens etwas verwundert.

Zu Ergebnisses meiner Betrachtungen will ich mich hier nicht weiter auslassen, es war ja doch auch nur eine beiläufige Überbrückung der Anfangsphase dieses Sommerfestes, das für die Mitarbeiter des Südharzkrankenhauses - wie schon in den vergangenen Jahren - ausgerichtet wurde. Wobei ich etwas verwundert feststellte, dass bei einer Mitarbeiterzahl von 1900 die Beteiligung an diesem Fest doch recht gering war. Das ganz offensichtlich von der Landeswelle Partytour ausgestaltet oder moderiert wurde. Was oder wer das ist vermag ich nicht zu sagen, es gibt dafür auch kompetentere Personen als mich. Von denen ich übrigens annehme, dass sie noch zu Teilnehmern gehörten, die später kamen. Mir nötigte diese Patytour in der Zeit meiner Anwesenheit jedenfalls keinen Respekt ab. Begonnen hatte das Fest recht zwanglos um 17 Uhr und zunächst schien es, als solle es bei dieser Zwanglosigkeit bleiben

Dabei hatte sich die Geschäftsführung des Südharzkrankenhauses jedenfalls viel Mühe mit der Organisation und dem bestellten Programm gegeben. Und offensichtlich auch keine Kosten gescheut, ein ansehnliches Ereignis (Event) daraus werden zu lassen. Man hatte wohl auch mit einen besseren Wetter gerechnet, und sich auf einen Open air-Verlauf eingestellt. Darauf ließ auch die räumlich sehr großzügige Platzierung von Bühne, Festzelt, Buffet- und Getränkeständen schließen. In den ersten Stunden allerdings zogen es die ankommenden Gäste mehrheitlich vor, sogleich im großen Zelt Platz zu nehmen, wodurch die Freifläche zur Bühne einen recht verlassenen Eindruck vermittelte.
Lediglich nahe der Getränkestände entwickelte sich ein gewisses gesellschaftliches Leben. Bei dem vornehmlich die Gäste von auswärts ins Auge fielen, Mitglieder des Kreistages – an ihrer Spitze die zukünftige Landrätin Birgit Keller – und des Stadtrates von Nordhausen. Auch Bürgermeister Matthias Jendricke gehörte zu diesen Gästen. Also Teile der Trägergremien der gGmbH des Südharzkrankenhauses. Dazu kamen noch Gäste der Kreissparkasse Nordhausen mit Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Asche, und Vertreter aus der Wirtschaft.

Etwas ungewohnt und ohne offizielle Eröffnung wandten sich die Gäste zunächst etwas zögerlich, dann aber zunehmend dem außerordentlich reichhaltigen Buffet zu und stimmten sich - durch entsprechende Getränke angeregt - auf die Ereignisse vor, die die Landeswelle Partytour als Programm vorbereitet hatte.

Zwei Stunden nach dem Beginn der Veranstaltung schließlich begrüßte der kaufmännische Geschäftsführer des Südharz-Krankenhauses, Guido Hage, - gefolgt von seinem medizinischen Kollegen Dr. Matthias Brucke - die gekommenen Gäste und teilte dabei u.a. und mit Genugtuung mit, dass nach einstimmiger Beschlussfassung des jüngsten Kreistages Nordhausen das Südharzkrankenhaus fortan „Südharz-Klinikum“(SHK) Nordhausen gGmbH trägt. Der lebhafte Beifall darüber erhob sich im Festzelt, denn vor der Bühne und den begrüßenden Geschäftsführern fanden sich nur einige kleine Kinder.

Es dürfte dem weiteren Ablauf keinen Abtrag getan haben, sondern sollte durch eine „feurige Bühnenschow“ und Live-Musik einen stimmungsvollen Verlauf genommen haben, den ich allerdings – wie oben bemerkt - nicht mehr miterleben konnte.

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