Die rund 22 Millionen Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen in
Deutschland wachsen in einer von Krisen geprägten Zeit auf. Viele fühlen
sich durch die Inflation, den Krieg in der Ukraine, die Folgen der
Pandemie und den Klimawandel verunsichert. Zusätzlich verstärkt sich bei
jungen Menschen der Eindruck, ihre Bedürfnisse und Anliegen würden von
Politik und Gesellschaft nicht ausreichend wahrgenommen. Bundesjugendministerin Lisa Paus hat deshalb zu einem breiten gesellschaftlichen „Bündnis für die junge Generation“
aufgerufen. Ziel ist es, die Anliegen junger Menschen stärker in den
Mittelpunkt zu rücken. Mehr als 130 Persönlichkeiten aus Medien, Kultur,
Wissenschaft und Politik sind der Einladung bereits gefolgt und haben
die Gemeinsame Erklärung des Bündnisses unterzeichnet. Heute stellt Lisa
Paus gemeinsam mit acht Bündnispartner*innen das Bündnis auf einer
Auftaktveranstaltung in Berlin vor. Bundesministerin Lisa Paus: „Kinder
und Jugendliche haben in den vergangenen Jahren zurückgesteckt und
große Solidarität mit den Älteren gezeigt. Jetzt ist es an der Zeit, mit
den jungen Menschen solidarisch zu sein. Mit dem Bündnis für die junge
Generation verschaffen wir Kindern und Jugendlichen Stimme und Gehör.
Diese Stimme wird in den kommenden Jahren weiter hörbar sein, damit
junge Menschen endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen zusteht.
Unsere Gesellschaft braucht die Jugend – ihre Ideen, ihr Engagement und
ihre Potenziale. Es ist Zeit, das den jungen Menschen zu zeigen.“ Durch
die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die
Bündnispartner*innen, mit eigenen Projekten dazu beizutragen, das
Lebensgefühl und die Situation junger Menschen zu verbessern. Acht der
Erstunterzeichnenden sind heute bei der Pressekonferenz dabei: Fiete
Aleksander vom Instagram-Kanal „jung genug“, die Musikerin Balbina, der
Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin,
Marcel Fratzscher, der Arzt Mazda Adli (Fliedner Klinik Berlin; Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin), Baro Vicenta Ra
Gabbert von Climate Clinic e. V., Emilia Fester (Mitglied des Deutschen
Bundestages), die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für
Sozialforschung, Jutta Allmendinger, sowie die Direktorin des
Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, Antje Boetius. Wie alle Bündnispartner*innen hat auch Bundesjugendministerin Lisa Paus eine Selbstverpflichtung formuliert: „Junge
Menschen brauchen Zuversicht. Als ihre Anwältin in der Bundespolitik
fechte ich ihre Rechte durch. Der Kinderarmut sage ich den Kampf an. Ich
lasse die junge Generation mitreden – bei allen Entscheidungen, die sie
betreffen.“ Das Bündnis – mehr als eine Kampagne Nach
dem Auftakt werden Gespräche und Veranstaltungen des Bündnisses folgen,
die sich über die gesamte Legislaturperiode erstrecken. Dabei wird es
um Themen wie Jugend und Medien, Jugend und Wirtschaft sowie Jugend und
Gesundheit gehen. So wird der Abschlussbericht der
Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMA) Kindergesundheit im Februar 2023
dem Bundeskabinett vorgelegt. Die IMA beschäftigt sich mit den
Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen. Bündnispartner*innen werden noch am gleichen Tag
besprechen, wie sie die Umsetzung der Empfehlungen unterstützen können. Auch
an bereits bestehende Formate wie die JugendPolitikTage beim
Bundestreffen der Kinder- und Jugendparlamente im Mai 2023 in Berlin
will das Bündnis anknüpfen. Dort werden rund tausend junge Menschen
Maßnahmen und Ideen für eine jugendgerechte Politik entwickeln und mit
Bündnispartner*innen diskutieren. Auf einer gemeinsamen Konferenz des Bündnisses soll nach einem Jahr eine Zwischenbilanz gezogen werden. Die Erstunterzeichnenden der gemeinsamen Erklärung, ihre Statements und weitere Informationen finden Sie auf www.buendnis-junge-generation.de. |
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