Donnerstag, 8. Dezember 2022

 


In der HDI Aktien und Altersvorsorge ergaben sich folgende interessante Erkenntnisse für

Thüringen:

Berufstätige aus Thüringen setzen zur Altersvorsorge das größte Vertrauen in die eigenen vier Wände, aber sind skeptisch bei der gesetzlichen Rente und Aktien, Fonds oder Anleihen, die an der Börse gehandelt werden.


Beispielhafte Ergebnisse im Detail:
 

  • Deutlich das größte Vertrauen als verlässliche Altersvorsorge setzen die Thüringer in die eigenen vier Wände. 45% der Berufstätigen in Thüringen geben an, dass sie in die das eigene Haus oder die eigene Wohnung das größte Vertrauen haben.

  • In keinem anderen Bundesland ist das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung niedriger als in Thüringen. Nur 14% der Berufstätigen erklären dort – ebenso wie im Saarland –, dass sie in diese Form der Altersvorsorge das größte Vertrauen haben. Das sind diesen beiden Bundesländern die niedrigsten Prozentsätze in Deutschland Vergleich. Der Bundesschnitt liegt bei 18%. Zum Vergleich: Das größte Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung gibt es in Bremen mit 24%.
  • Dieses niedrige Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung in Thüringen ist vor allem auf die Skepsis der Frauen im Bundesland zurückzuführen. Nur 10% der Berufstätigen weiblichen Geschlechts erklären, dass sie in die gesetzliche Rente das größte Vertrauen haben. Bei den Männern sind es zumindest 18%.

  • Auch in Wertpapiere wie Aktien, Fonds oder Anleihen als Altersvorsorge ist das Vertrauen der Thüringer gering. Nur 18% der Berufstätigen im Freistaat erklären, dass sie in diese börsennotierten Wertpapiere das größte Vertrauen haben. Im Bundesschnitt sind es 24%. Zum Vergleich: Das höchste Vertrauen in Aktien, Fonds oder Anleihen haben die Berufstätigen in Baden-Württemberg, Hamburg mit jeweils 31 % und in Rheinland-Pfalz mit 30%.

  • Dieser niedrige Vertrauenswert in Aktien und Co. in Thüringen ist vor allem auf die Ablehnung durch die Frauen im Bundesland zurückzuführen. Nur 10% von ihnen sehen Wertpapiere wie beispielsweise Aktien, Fonds oder Anleihen als vertrauensvolle Altersvorsorge an. Bei den Männern ist der Wert mit 24% zumindest mehr als doppelt so hoch.

  • In Thüringen gibt es nur wenig Vertrauen in vermietete Immobilien als Altersvorsorge. Nur 15% der Berufstätigen in Thüringen erklären, dass sie in vermietete Immobilien als Altersvorsorge das größte Vertrauen haben. Das ist der zweitniedrigste Wert im Bundesländer-Vergleich. Niedriger ist das Vertrauen nur in Sachsen-Anhalt mit 13%. Der Deutschland-Schnitt liegt bei 22%. Zum Vergleich: den höchsten Wert als vertrauensvolle Altersvorsorge bekommen die vermieteten Immobilien mit 29 % in Rheinland-Pfalz.

  • Besonders niedrig ist das Vertrauen in vermietete Immobilien sogar bei Thüringens Männern mit 14%. Bei den Frauen beträgt der Wert 16%.

  • Im Bundesländer-Vergleich am stärksten ist die grundsätzliche Ablehnung von Geldanlage in Aktien in Thüringen, 37% der Berufstätigen im Freistaat erklären dies. Das ist der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Der Deutschland Schnitt liegt bei 26%. Auch andere ostdeutsche Bundesländer haben hier deutlich über durchschnittliche Werte: Beispielsweise gilt das in Mecklenburg-Vorpommern mit 34%, Sachsen-Anhalt mit 33% oder Berlin mit 32%. Nur in Sachsen ist der Wert der grundsätzlichen Ablehnung mit 25% minimal unterdurchschnittlich.

  • Vorteile von Aktienanlagen werden in Thüringen deutlich unterdurchschnittlich gesehen. Dass sich mit Aktien langfristig bessere Renditen erzielen lassen als mit Zinsanlagen, erklären im Bundesschnitt 57%, in Thüringen nur 48%. Dass Aktien schützen vor Geldentwertung / steigender Inflationsrate schützen, sagen im Deutschland-Schnitt 36%, in Thüringen 33%. Und dass Aktien grundsätzlich gut geeignet zum Aufbau der Altersvorsorge sind, sagen im Bundesschnitt 46%, in Thüringen jedoch nur 42%.

  • Die größte Angst vor einem Crash an den Aktienbörsen haben die Berufstätigen in Thüringen. 24% erklären, dass sie einen nachhaltigen Kurseinbruch dort im Jahr 2023 erwarten. Der Deutschland-Schnitt liegt bei 18%. Die zweithöchste Crash Erwartung haben die Berufstätigen in Schleswig-Holstein mit 23% und in Mecklenburg-Vorpommern mit 22%. Zum Vergleich die niedrigste Erwartung eines Börsen-Crashs in 2023 gibt es unter den Berufstätigen in Rheinland-Pfalz mit 12%. 

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Diese Bundesländer-Auswertung bezieht sich auf die HDI-Umfrage und die dazu gehörige Pressemitteilung, die Sie im Folgenden nachrichtlich erhalten.

PRESSEMITTEILUNG – 08.12.2022                     
                                                             

Trotz Ukraine-Konflikt und Börsenschwäche: Die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland sieht die Vorteile von Aktien als Altersvorsorge – Unsicherheit lässt jeden Dritten davor zurückschrecken

 

  • 57 Prozent der Berufstätigen glauben, dass Aktien langfristig besser rentieren als Zinsanlagen wie zum Beispiel Sparkonten
  • 46 Prozent halten Aktien als Altersvorsorge für gut geeignet, nur 25 Prozent sehen das nicht so
  • Für 39 Prozent aller Beschäftigten aber sind „Aktien grundsätzlich zu riskant, um darin mein Geld anzulegen“
  • 40 Prozent ist die Geldanlage in Aktien zu kompliziert, noch höher ist der Anteil bei jüngeren Beschäftigten unter 40 Jahren mit 42 Prozent
  • Repräsentative Befragung von 3.891 Erwerbstätigen in Deutschland

 

Fast die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland (46 Prozent) ist überzeugt, dass Aktien gut für den Aufbau einer Altersvorsorge geeignet sind. Zudem stimmen aktuell sogar 57 Prozent der Aussage zu, dass „Aktien langfristig bessere Renditen erzielen als Zinsanlagen wie zum Beispiel Sparkonten“. Und jeder Dritte (36 Prozent) sieht in Aktien auch einen Schutz vor steigenden Inflationsraten. Doch vier von zehn Berufstätigen „ist die Geldanlage in Aktien zu riskant, um darin mein Geld anzulegen.“ Ebenso vielen ist die Aktienanlage zu kompliziert, bei jüngeren Berufstätigen unter 40 Jahren sind es sogar 42 Prozent. Das sind Ergebnisse einer bundesweit repräsentativen Befragung von 3.891 Erwerbstätigen ab 15 Jahren in Deutschland im Juni und Juli 2022, durchgeführt von den HDI Versicherungen in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland.

Dazu Fabian von Löbbecke, im Vorstand der HDI Lebensversicherung AG verantwortlich für den Bereich Produkte und Neugeschäft: „Unsere Befragung fördert einen eklatanten Widerspruch zu Tage: Die Mehrheit der Berufstätigen erkennt die Vorzüge der Aktienanlage für den Aufbau der Altersvorsorge. Doch 40 Prozent schrecken aus Furcht oder Unsicherheit dennoch davor zurück. Aufklärung erscheint daher dringend nötig. Insbesondere zu Anlagemöglichkeiten, die Kurseinbrüche minimieren oder sogar ausschließen können wie zum Beispiel Versicherungsprodukte.“

Hohes Vertrauen in Aktien und Fonds

„Zu welcher Möglichkeit, für das Alter vorzusorgen, haben Sie das größte Vertrauen?“ Auf diese Frage nennen die meisten Berufstätigen das Eigenheim (47 Prozent). Bereits an zweiter Stelle stehen börsennotierte Wertpapiere wie Aktien oder Fonds (25 Prozent) - trotz des gegenwärtigen Ukraine-Konflikts und der weltweiten Börsenschwäche. Vermietete Immobilien folgen auf Platz drei (24 Prozent), gefolgt von privaten und betrieblichen Lebens- und Rentenversicherungen auf Platz vier (je 22 Prozent). Zum Vergleich: Die gesetzliche Rente wird aktuell nur von 18 Prozent der Berufstätigen in Deutschland als vertrauenswürdigste Altersvorsorge genannt. Wertgegenstände wie etwa Gold oder Schmuck kommen sogar nur auf 14 Prozent. 

Große Unterschiede zwischen berufstätigen Frauen und Männern

Beim Vertrauen in Aktien oder Fonds zum Aufbau der Altersvorsorge gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während fast ein Drittel der berufstätigen Männer (30 Prozent) in börsennotierte Wertpapiere mit das größte Vertrauen hat, ist es unter den berufstätigen Frauen nicht einmal ein Fünftel (19 Prozent). Zu den Ursachen liefert die Befragung auch Aufschlüsse. „Aktien sind mir grundsätzlich zu riskant, um darin mein Geld anzulegen.“ Dieser Aussage stimmen 42 Prozent der berufstätigen Frauen zu. Bei den Männern sind es mit 36 Prozent deutlich weniger. Noch größer ist der Geschlechterunterschied bei der Beurteilung folgender Aussage: „Geldanlagen in Aktien sind mir zu kompliziert.“ Fast jede zweite Frau bejaht dies (48 Prozent). Bei berufstätigen Männern ist es aber nur jeder Dritte (33 Prozent). Interessant zudem: Jungen Berufstätigen unter 40 Jahren ist signifikant häufiger eine Aktienanlage „zu kompliziert“ als älteren Berufstätigen (42 Prozent zu 38 Prozent).

Furcht vor anstehendem Börsencrash

Nur jeder fünfte Berufstätige (21 Prozent) erwartet in den kommenden Jahren keinen nachhaltigen Crash an den Aktienbörsen. Fast genauso viele (18 Prozent) sehen einen solchen Kurseinbruch im kommenden Jahr.

Interessant ist dabei die Bewertung abhängig vom Einkommen: Je niedriger das Einkommen, desto pessimistischer ist der Blick auf die Börse. Von den Befragten mit einem Nettoeinkommen unter 2.000 Euro im Monat schließen nur 18 Prozent einen Crash aus, von denjenigen mit einem Einkommen zwischen 2.000 und 5.000 Euro im Monat schließen 23 Prozent einen Crash aus und bei Einkommen über 5.000 Euro sind es sogar 36 Prozent - also doppelt so viele wie in den unteren Einkommensgruppen.

Fabian von Löbbecke erklärt: „Die Studienergebnisse spiegeln unsere Erfahrungen im Neugeschäft wider. Wir stellen fest, dass viele Kunden kapitalmarktnahen Vorsorgeprodukten heute deutlich offener gegenüberstehen, als das in der Vergangenheit der Fall war. Mit unseren innovativen Vorsorgelösungen, wie zum Beispiel CleverInvest und SafeInvest nutzen wir die Renditechancen der weltweiten Kapitalmärkte, bieten Kunden höchstmögliche Flexibilität und kombinieren das mit der Verlässlichkeit eines großen und finanzstarken Versicherers. Zudem können wir der Furcht vor einem Börsen-Crash effektiv vorbeugen. So gibt es beispielsweise bei SafeInvest einen ‚Börsencrash-Airbag‘, der dann greift, wenn innerhalb eines Kalendermonats die Börsenkurse stark sinken. In diesen Fällen sorgt der Airbag dafür, dass die in den Investment-Portfolios angesammelten Guthaben der Versicherten monatlich immer in Höhe von 80 Prozent des Vormonatswerts gesichert sind.“ Das Ergebnis ist ein Schutzschirm für alle Versicherten gepaart mit einer Produktgestaltung, die über das gewählte Investment-Portfolio je nach Marktsituation bis zu 100 Prozent Anlage in Aktien ermöglicht. HDI-Vorstand von Löbbecke ergänzt: „Dabei müssen Kunden nicht auf gesetzlich erforderliche Garantien verzichten, möglich macht dies eine Kombination von Crash-Vorsorge und attraktiven Renditechancen durch hohe Aktienquoten.“

Alle Informationen zur Studie  finden Sie hier: https://www.berufe-studie.de/

 

HDI Lebensversicherung AG:
Mit Bruttoprämieneinnahmen von rund 1,6 Milliarden Euro (HGB) im Geschäftsjahr 2021 gehört das Unternehmen zu den großen Lebensversicherern in Deutschland. Die HDI Lebensversicherung AG gehört zum Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland der Talanx Gruppe. Die Talanx ist mit Prämieneinnahmen in Höhe von 45,5 Milliarden Euro (2021) und rund 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im MDax sowie an der Börse in Hannover gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100).

Für weitere Presse-Informationen:

Talanx Group Communications
HDI Versicherungen
Andreas Krosta
Leiter Group Communications
HDI-Platz 1
30659 Hannover
Telefon: +49 511 3747 2020
mailto:presse@hdi.de

Hanni Tokgözoglu
Telefon: +49 221 144-3445
mailto:presse@hdi.de

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