„Versöhnung
ermöglichen, Dialog fördern“
Der
frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof em. Dr. Robert
Zollitsch, wird morgen (Donnerstag, 9. August 2018) 80 Jahre alt. Von 2008 bis
2014 war Erzbischof Zollitsch Vorsitzender der Deutschen
Bischofskonferenz.
Sein
Nachfolger im Amt, Kardinal Reinhard Marx, würdigt anlässlich des Geburtstags
Erzbischof Zollitsch als geschätzten Priester und Seelsorger, Bischof und
Hirten. In einem Brief schreibt Kardinal Marx: „Die Kirche in Deutschland ist
Dir zu großem Dank verpflichtet. Dein unermüdliches Arbeiten im Weinberg des
Herrn empfinde ich als starkes Glaubenszeugnis, mit dem Du in Kirche und
Öffentlichkeit gewirkt hast.“
In
seiner Zeit als Vorsitzender habe Erzbischof Zollitsch wichtige Entscheidungen
treffen und manche schmerzlichen Prozesse begleiten müssen. „Bei allem hast Du
nie den Mut verloren und Dich immer durch unseren Herrn gestärkt gefühlt. Ich
denke dabei an den von Dir angestoßenen und von uns Bischöfen mitgetragenen
mehrjährigen Dialogprozess, der seit 2011 dabei half, nicht nur eine
Bestandsaufnahme zum Zustand der Kirche in Deutschland zu machen, sondern
perspektivisch nach vorne zu schauen, was die Kirche jetzt braucht“, so Kardinal
Marx. Ausdrücklich würdigt er das Engagement von Erzbischof Zollitsch in Fragen
der Ökumene und 2011 anlässlich der Reise von Papst Benedikt XVI. nach
Deutschland.
„Deine
lebensfrohe Art, Dein theologisches Denken, Deine spürbare Spiritualität und
Deine Fürsorge für den anderen haben mich immer beeindruckt. Dir ging es stets
darum, Versöhnung zu ermöglichen und den Dialog zu fördern. Wir dürfen dankbar
sein, Dich als unseren Vorsitzenden gehabt zu haben“, schreibt Kardinal Marx.
Für das neue Lebensjahrzehnt wünscht er Erzbischof Zollitsch gute Jahre, um
seinem bischöflichen Wahlspruch „In der Gemeinschaft des Glaubens“ folgen zu
können. „Dein Glaubenszeugnis und Deine Liebe zur Kirche sind wahrhaft das, was
die Gemeinschaft des Glaubens braucht“, so Kardinal Marx.
Erzbischof
Zollitsch wurde am 9. August 1938 in Philippsdorf (Filipovo) im ehemaligen
Jugoslawien geboren. Nach der Priesterweihe 1965 war er als Kaplan in Mannheim
und Buchen tätig. Von 1974 bis 1983 leitete Erzbischof Zollitsch als Direktor
das Erzbischöfliche Priesterseminar in Freiburg, 1983 wurde er Personalreferent
im Erzbistum und am 20. Juli 2003 in Nachfolge von Erzbischof Dr. Oskar Saier
zum 14. Erzbischof von Freiburg geweiht. Vom 18. Februar 2008 bis 12. März 2014
war Erzbischof Zollitsch Vorsitzender der Deutschen
Bischofskonferenz.
Mitteilung der Katholischen Bischofskonferenz am 08.08.2018
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