Es
war ein bunter Abend – der Himmel blau getupft mit weißen
Wölkchen, der Park trotz Hitze der vergangenen Wochen grün, an den
Bäumen kleine frühreife Äpfel, diese ebenfalls mehrheitlich in
grün. Die Tische und Stühle zurückhaltend in einem dezenten
Anthrazit und dann das strahlende Rot, das dem Fest seinen Namen gab.
Waren im vorigen Jahr die Bäume des Parks mit großen roten
Schleifen geschmückt, so zierten sie dieses Jahr rote chinesische
Lampions. Diese waren aus dem Chinaurlaub der Leiterin des
Kunsthauses, Frau Susanne Hinsching
mitgebracht worden und sollten
Glück verheißen. Mit Glück konnte man sowohl das Parkfest als auch
das Agieren des Fördervereins beschreiben. Da es aber reines Glück
selten gibt, war dieser Abend ein wenig getrübt durch die niedrigen
Temperaturen. Wie sagte der Vorsitzende des Vereins Dr. Pientka in
seiner lockeren Art, immer zu einem Spruch oder Witz aufgelegt: “Die
Eisberge sind geschmolzen, die Kälte ist geblieben! Wohl fühlt sich
nur das Mammut im Park!“ Eine glückliche Hand hatte der Verein
aber bei der Beschaffung der 40 Stühle und 6 Tische, die an diesem
Abend
offiziell dem Kunsthaus übergeben wurden. Dank einem
Entgegenkommen des liefernden Möbelhauses (es wurde bereits darüber
berichtet) und einer Einzelperson, die mit einer großzügigen Spende
unterstützte, konnte der Gesamtpreis dieser Anschaffung von 2.500
EUR auf 900 EUR reduziert werden. Mit einem kleinen Ausblick auf die
weiteren Vorhaben des Jahres – ein Anschaffung eines Stutzflügels
und die Teilfinanzierung der zu restaurierenden, 600 Jahre alten
Pieta aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders – schloss die kurze
Begrüßungsrede des Vorsitzenden. Es wurde aber angemerkt, dass auch
für die Verwirklichung dieser Vorhaben wieder Finanzierungsquellen
gesucht werden. Wie man den rührigen Verein kennt, wird sicher auch
dazu bei Gelegenheit berichtet
werden. Ein ganz besonderer Dank galt dem Team des Kunsthauses, das über Stunden schmückte und vorbereite, teilweise zweifach, denn der Regen am Nachmittag tat sein Übriges. Aber pünktlich ab 18 Uhr strahlte die Sonne und bei heißen Bräteln und Würstchen und kühlem Wein kam Partyatmosphäre auf, die bei interessanten Gesprächen über Stunden andauerte, bis die Zuschaltung der Sicherheitsanlagen ein Ende fast erzwang. Man war sich einig, dass dieses Parkfest in ROT als Tradition auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll – und wenn das Glück dem Verein in seinem Schaffen hold bleiben sollte, dann wird es wieder ein bunter, wenn möglich wärmerer Abend. Vielleicht tragen die chinesischen Lampions ihren Teil dazu bei, denn alles Streben und Schaffen ist es nicht allein, auch eine glückliche Hand ist für den Erfolg notwendig.
Dr.
Wolfgang R. Pientka
Vorsitzender des
Kunsthaus
Meyenburg Förderverein
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