Mit Inbetriebnahme der
neuen Trasse am 12. September erhalten die Harzunger deutlich
weicheres Wasser
Im Zuge des Radwegebaus
zwischen Neustadt und Niedersachswerfen hat der Nordhäuser
Wasserverband (WVN) eine neue Trinkwasserleitung für Harzungen
gebaut. Die rund 1100 Meter lange neue Leitung verläuft im Baugrund
der Radtrasse ab Ortsausgang Neustadt bis etwa Ortseingang Harzungen
und wird am 12. September in Betrieb gehen. „Mit der neuen Leitung
können wir die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität für
die 200 Menschen in Harzungen verbessern“, sagt Geschäftsführerin
Carmen Lis in einer Presseinformation des Unternehmens. Die Baukosten
für die Leitung belaufen sich auf rund 292 000 Euro.
Die Menschen in Harzungen
werden dann über den Hochbehälter in Buchholz mit Trinkwasser
versorgt und nicht mehr wie bisher über den Brunnen
Niedersachswerfen. „Wir setzen damit eine Investition aus unserem
‚Generalplan Wasser‘ um“, berichtet Frau Lis. Dieses
Strategiepapier sieht den Anschluss der Harzunger
Trinkwasserversorgung an den erst vor vier Jahren neu errichteten
größeren Trinkwasserspeicher in Buchholz vor.
In einem letzten Schritt
wurde Ende August am Ortsrand von Harzungen eine Niederdruckanlage
errichtet und an die neue Leitung angeschlossen, damit der
Versorgungsdruck beibehalten und nicht zu hoch wird.
Am
12. September wird die neue Leitung für das Harzunger Ortsnetz in
Betrieb genommen. Die Ortslage wird mit dem Wasser von Neustadt her
gespült und die Versorgung erfolgt dann nur noch von dort aus. Am
Tag der Umstellung müssen die Menschen in Harzungen mit
Druckschwankungen rechnen. Alle Anwohner werden vom Wasserverband
rechtzeitig per Wurfzettel informiert. Vereinzelt kann es während
der Spülung zu Wassertrübungen kommen.
Die Harzunger erhalten ihr
Trinkwasser dann aus dem Wasserwerk in der Nordhäuser
Puschkinstraße. Dieses Wasser ist aufbereitetes Mischwasser,
bestehend aus Talsperrenwasser (etwa 50 Prozent) sowie Grundwasser
aus den Brunnen Bielen und Kurhaus. Dieses Mischwasser hat einen
deutlich geringeren Härtegrad (Härtebereich 2) als das Wasser aus
dem Brunnen Niedersachswerfen (Härtebereich 3) und führt zu weniger
Kalkablagerungen. Weitere Informationen zu den Inhaltsstoffen des
Trinkwassers können den Internetseiten des Wasserverbandes entnommen
werden (www.wvn-online.de).
Bild: Einbau
Niederdruckanlage/
Foto WVN
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