Die „Nordhäuser Allgemeine“ (NA)
widmet seine Titelseite heute den Einsichten des Stadtratmitglieds
Prof. Dr. Ansgar Malich, Chefarzt der Radiologie im Südharzklinikum
Nordhausen zum gegenwärtigen Stadtmarketing. Und wenn er meint,
Google habe zum Südharz nichts zu bieten, dann ist das nur zum Teil
richtig, denn da erscheint als Präzisierung sofort: „- - -klinikum
Nordhausen“. Und Prof Malich hat durch seine Kompetenz und sein
fachliches Engagement das Südharzklinikum doch weit über die
Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Wenn er sich nun als Stadtrat
dem Stadtmarketing zuwendet, darf man von vornherein sicher sein,
dass er mit seiner Kritik Vorstellungen verbindet, die Gewicht haben
und auf Erfolg gerichtet sind.
Und das braucht Nordhausen ganz sicher.
Wobei es meines Erachtens weniger an unmittelbaren Angeboten für
Besucher in der Stadt selbst mangelt, als an Werbung, um Besucher
überhaupt auf Nordhausen aufmerksam zu machen und sie anzuregen, die
Rolandstadt auch wirklich zu besuchen. In dem Beitrag der NA sind ja
wirklich Mängel und Schwachstellen aufgezeigt, die es in der
Tourismuswerbung gibt, nur bedarf es wohl eines Fachmannes
(-menschen), oder eines Gremiums, der/das ein wirkungsvolles
Marketing entwickelt und fortführt. Und was die Hotellerie betrifft,
war das doch vor einiger Zeit schon mal Thema des Nordthüringer
(Nordhäuser-) Unternehmerverbandes. Der dabei allerdings so
undiplomatisch vorging, dass er eigentlich mehr Frust („Gute
Hoffnung“, Werther) auslöste, als dass er Anreize schaffte.
Ansonsten hat man es bisher ja wohl im wesentlichen damit bewenden
lassen, Mitglied im Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser zu sein in
der Hoffnung, dass von ihm dann schon das Nötige getan wird, um
Nordhausen Besucherstadt werden zu lassen. Das aber ist wohl eine
Fehleinschätzung.
Man hat eine intakte, sogar
ausgezeichnete, Information am Rathaus, aber eben keine entsprechende
Besucher- und Gästefrequenz. Mit dem Bedauern über dieses Manko
verbinde ich jedenfalls die Hoffnung, dass sich durch das Engagement
Prof. Malichs und CDU-Fraktionschef im Stadtrat, Steffen Iffland,
eine Wende zum Besseren eintritt. Dass in dem NA-Bericht auch
irgendwo der Name des Oberbürgermeisters Dr. Zeh erwähnt ist,
bestärkt mich in dieser Hoffnung. Sei letztlich bemerkt, dass ich
entsprechendes Marketing gern flankieren würde, zu mehr würde es
aus demografischen Gründen nicht (mehr) reichen.
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