Samstag, 12. November 2016

Nordhäuser Tourismus köchelt auf kleiner Flamme

Die „Nordhäuser Allgemeine“ (NA) widmet seine Titelseite heute den Einsichten des Stadtratmitglieds Prof. Dr. Ansgar Malich, Chefarzt der Radiologie im Südharzklinikum Nordhausen zum gegenwärtigen Stadtmarketing. Und wenn er meint, Google habe zum Südharz nichts zu bieten, dann ist das nur zum Teil richtig, denn da erscheint als Präzisierung sofort: „- - -klinikum Nordhausen“. Und Prof Malich hat durch seine Kompetenz und sein fachliches Engagement das Südharzklinikum doch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Wenn er sich nun als Stadtrat dem Stadtmarketing zuwendet, darf man von vornherein sicher sein, dass er mit seiner Kritik Vorstellungen verbindet, die Gewicht haben und auf Erfolg gerichtet sind.

Und das braucht Nordhausen ganz sicher. Wobei es meines Erachtens weniger an unmittelbaren Angeboten für Besucher in der Stadt selbst mangelt, als an Werbung, um Besucher überhaupt auf Nordhausen aufmerksam zu machen und sie anzuregen, die Rolandstadt auch wirklich zu besuchen. In dem Beitrag der NA sind ja wirklich Mängel und Schwachstellen aufgezeigt, die es in der Tourismuswerbung gibt, nur bedarf es wohl eines Fachmannes (-menschen), oder eines Gremiums, der/das ein wirkungsvolles Marketing entwickelt und fortführt. Und was die Hotellerie betrifft, war das doch vor einiger Zeit schon mal Thema des Nordthüringer (Nordhäuser-) Unternehmerverbandes. Der dabei allerdings so undiplomatisch vorging, dass er eigentlich mehr Frust („Gute Hoffnung“, Werther) auslöste, als dass er Anreize schaffte. Ansonsten hat man es bisher ja wohl im wesentlichen damit bewenden lassen, Mitglied im Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser zu sein in der Hoffnung, dass von ihm dann schon das Nötige getan wird, um Nordhausen Besucherstadt werden zu lassen. Das aber ist wohl eine Fehleinschätzung.


Man hat eine intakte, sogar ausgezeichnete, Information am Rathaus, aber eben keine entsprechende Besucher- und Gästefrequenz. Mit dem Bedauern über dieses Manko verbinde ich jedenfalls die Hoffnung, dass sich durch das Engagement Prof. Malichs und CDU-Fraktionschef im Stadtrat, Steffen Iffland, eine Wende zum Besseren eintritt. Dass in dem NA-Bericht auch irgendwo der Name des Oberbürgermeisters Dr. Zeh erwähnt ist, bestärkt mich in dieser Hoffnung. Sei letztlich bemerkt, dass ich entsprechendes Marketing gern flankieren würde, zu mehr würde es aus demografischen Gründen nicht (mehr) reichen.

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