Tage der Handarbeiten mit uralten Kunsthandwerken
Nordhausen (psv) Am zweiten Adventswochenende dreht sich im Museum Tabakspeicher alles um historische Volkskünste.
„Beim Schauklöppeln ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie in
dieser altertümlichen und doch wieder modernen Handarbeitstechnik
weihnachtliche Motive auf Tischdecken, Fensterbildern und Anhängern
entstehen“, schwärmt Museumsleiter Jürgen Rennebach.
Auch die hohe Kunst des Hardanger, eine traditionelle Stick-Technik aus
Skandinavien, oder die textilen Patchwork-Kunstwerke mehrerer
Nordhäuser Kunsthandwerkerinnen werden ganz sicher viele Besucher in
ihren Bann ziehen.
Die Nordhäuser Spinnerfrauen werden ebenfalls an beiden Tagen zwischen
10 und 17 Uhr ihre Kunstfertigkeiten beim Verarbeiten von Rohwolle zu
gefilzten Unikaten an den Spinnrädern zeigen. Um aus geschorener Wolle
ein endlos gesponnenes feines und festes Garn
werden zu lassen, ist viel Erfahrung und Ausdauer gefragt. Aber
damit ist es noch lange nicht getan. Dieser Wollstrang wird nun durch
Weben, Stricken und Wirken zu einem textilen Vlies weiterverarbeitet.
Wer einmal persönlich ein Spinnrad antreiben und das Spinnen selber
ausprobieren möchte, ist an beiden Tagen gern gesehen. Für das leibliche
Wohl ist mit selbstgebackenem Kuchen und frisch geröstetem Kaffee im
Museum Tabakspeicher gesorgt.
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