Vorstellung
des
Webdoku-Projektes (www.imidoc.net) in Anwesenheit der
Filmemacher am 23.
November 2016 um 19.00 Uhr im Filmpalast Nordhausen
Nordhausen. Im September 1943 zerbricht das Militärbündnis zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und Italien. 650.000 italienische Soldaten werden als Militärinternierte zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt, unter anderem in die Munitionsfabrik Kopp & Co in Treuenbrietzen, Brandenburg. In den letzten Kriegstagen räumt die Wehrmacht das Zwangsarbeiterlager des Rüstungsbetriebes und treibt die italienischen Militärinternierten zu einer Sandgrube unweit der Stadt. 127 Italiener werden von deutschen Soldaten erschossen, nur vier überleben.
Jahrzehntelang
wird in
Treuenbrietzen geschwiegen. Als die Bewohner der Stadt beginnen,
sich mit der
Vergangenheit auseinander zu setzen, wird ein zweites Verbrechen
öffentlich: Am
23. April 1945 treiben Soldaten der Roten Armee die
Zivilbevölkerung aus der
Stadt und erschießen die Männer in einem nahe gelegenen
Waldstück.
In der DDR
werden beide
Taten lange verschwiegen. Bis heute versucht die Bevölkerung in
Treuenbrietzen,
den richtigen Umgang mit der Geschichte zu finden. Das
Webdoku-Projekt leistet
einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der historischen
Ereignisse.
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