Barbara Rinke, die stellvertretende Vorsitzende des
Stiftungsvorstandes der Thüringer Ehrenamtsstiftung, und Landrat
Matthias Jendricke haben heute die Vereinbarung zur Einführung der
Thüringer Ehrenamtscard unterzeichnet. "Damit haben
wir einen weiteren wichtigen Schritt in der Ehrenamtsförderung
erreicht", freute sich Barbara Rinke. Matthias Jendricke sagte, dass die
Ehrenamtscard nun ein weiteres wichtiges Instrument sei, um den
freiwilligen Einsatz im Landkreis auszuzeichnen. Mit der
Ehrenamtscard würdigen der Landkreis und die Ehrenamtsstiftung das
freiwillige Engagement der Einwohner der Region. Gleichzeitig ist die
Ehrenamtscard als eine öffentliche Anerkennung und Würdigung dieses
Engagements gedacht und ein Dank an diejenigen, die
sich in besonderer Weise für die Gemeinschaft einsetzen.
Ab kommenden Jahr plant der Landkreis, zehn bis
zwanzig Karten als eine besondere Auszeichnung für ehrenamtliches
Engagement zu verleihen. Mit der Ehrenamtscard erhalten die Inhaber
Vergünstigungen in verschiedenen Einrichtungen, nicht
nur im Landkreis Nordhausen, sondern in ganz Thüringen. In der Region
erkennen bereits verschiedene Einrichtungen wie zum Beispiel die
städtischen Museen in Nordhausen die Ehrenamtscard an. Die Thüringer
Ehrenamtscard kann beantragt werden für Engagierte,
die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie sollten sich beispielsweise
wöchentlich im Schnitt fünf Stunden engagieren und das seit mindestens
fünf Jahren bzw. seit Gründung ihres Vereins, Organisation oder
Initiative und dafür keine Aufwandsentschädigungen
erhalten, die über einen Auslagenersatz hinausgeht.
Die Thüringer Ehrenamtsstiftung unterstützt die
Ehrenamtsarbeit vor Ort nicht nur mit der Ehrenamtscard, sondern stellt
auch jedes Jahr den Landkreisen und kreisfreien Städten
Mittel zur
Förderung der ehrenamtlichen Strukturen zur Verfügung.
"Die Ehrenamtsarbeit und -förderung spielt im Landkreis eine wichtige
Rolle", betonte Barbara Rinke. "Die Mittel, die wir über die
Ehrenamtsstiftung bereitstellen, sollten jedoch kein Ersatz für Aufgaben
sein, die die Städte und Gemeinden selbst übernehmen
sollten." Der Stiftung sei wichtig, insbesondere die Ehrenamtlichen zu
fördern, die sich vollkommen unentgeltlich engagieren. In diesem Jahr
schüttet der Landkreis Nordhausen aus den Mitteln der Ehrenamtsstiftung
rund 28.500 Euro an insgesamt rund 90 Vereine,
Verbände und weitere Organisationen und Initiativen im gesamten
Landkreis aus. Unterstützt werden damit ganz unterschiedliche Bereiche,
wie der Kreisfeuerwehrverband, Selbsthilfegruppen, das Musicalprojekt
Ritter Rost in Harztor, für die öffentliche Würdigung
des Ehrenamts durch Kommunen, die Notfallseelsorge oder die
Landseniorenvereinigung, um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen.
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