Am Freitag, 25. November, wehen wieder die blauen
Fahnen „Frei leben“ von der Organisation Terre des Femmes vorm
Landratsamt Nordhausen, dem Nordhäuser Rathaus und dem Familienzentrum
des JugendSozialwerks. Die Fahne ist das Symbol des
Internationalen Tages „NEIN zu Gewalt an Frauen“, der jährlich am 25.
November als Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung
und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen begangen wird. Die Vereinten
Nationen haben 1999 in einer Resolution dieses
Datum in Gedenken an die Entführung, Vergewaltigung sowie Folterung der
Schwestern Mirabal aus in der Dominikanischen Republik und ihrer
Ermordung am 25. November 1960 gewählt. Der internationale Aktionstag
will aufmerksam machen auf Zwangsprostitution, sexuellen
Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen,
häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion,
weibliche Armut, und weitere Formen von Gewalt gegen Frauen. „Das alles
findet auch In Deutschland mehr oder weniger statt,
insbesondere häusliche Gewalt ist leider auch bei uns ein sehr
aktuelles Thema“, so Carmen Kaap und Stefani Müller, die
Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der Stadt Nordhausen.
„Es gibt viele Unterstützungs- und Hilfsangebote für Betroffene und
wir wollen dabei helfen, dass sich Frauen und Kindern aus dem
Teufelskreis Gewalt befreien können.“ Anlässlich des Aktionstages wird
das Frauen.Netz des Landkreises am Freitagvormittag gemeinsam mit
weiteren Unterstützerinnen mit einem Informationsstand vor
dem Rathaus, Markt 15, dazu informieren. Regionale Hilfeangebote werden
vorgestellt und Fragen beantwortet. Info-Material erhalten Frauen auch
bei der Brotmeisterei Steinecke in der Grimmelallee, die das Frauen.Netz
als Unterstützer für die Aktion „Gewalt
kommt nicht in die Tüte“ gewinnen konnte.
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