Mittwoch, 30. November 2016

Harzer Tourismustag 2016


- Harzer Touristiker blicken auf erfolgreiches Tourismusjahr zurück

Stolberg (htv). Der Harzer Tourismustag hat sich als jährlicher Branchentreff der Touristiker aus der gesamten Region etabliert. Der Mitgliederversammlung des Harzer Tourismusverbandes geht eine Fachtagung voran, die aktuelle und spannende Themen aufgreift. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand der Harz als Drehort.
Seit Jahrzehnten finden in der Region Dreharbeiten zu den unterschiedlichsten Film- und Fernsehproduktionen statt. In jüngster Zeit sind darunter internationale Produktionen wie „The Monuments Men“, „Frantz“ oder die Verfilmungen bekannter Buchklassiker wie Otfried Preußlers „Das kleine Gespenst“ zu finden. Mit „Alles Klara“ hat es der Harz zudem ins Vorabendprogramm der ARD geschafft. Dieser kleine Auszug zeigt, welche Potenziale die abwechslungsreiche Mittelgebirgs-landschaft mit ihren historischen Städten für die Filmschaffenden bietet.
Im Rahmen der Fachtagung des diesjährigen Tourismustages wurde den Teilnehmer zunächst ein erster Eindruck vermittelt, welche Chancen und Herausforderungen das „Drehort-Dasein“ mit sich bringt. So informierte Susanne Lange von der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH über das Leistungsspektrum der Filmfördergesellschaften und Jakob Claussen, Chef der Claussen + Putz Filmproduktion GmbH, berichtete, wie ein Film entsteht und was ein Drehort leisten muss. Besonders interessiert lauschten die Teilnehmer Johannes Koeck, Geschäftsführer der Cine Tirol Film Commission aus Innsbruck. Er erklärte am Beispiel des FILMLANDES TIROL die Bewerbung Tirols als Drehort und die touristische Verwertung von Kino- und TV-Produktionen in den Alpen.

Die diesbezüglichen Potenziale des Harzes stärker nutzen – dieser Aufgabe widmet sich seit über einem Jahr auch eine Arbeitsgruppe der Staatskanzleien der Harzanrainerländer, die Filmförder-gesellschaften und der HTV angehören. Das Ziel den Harz als Drehort zu etablieren, konnte vielfach erreicht werden. Auch in Zukunft sind mehrere Produktionen im Harz geplant. Nun gilt es aber, mit den Anbietern und Partnern in den Kommunen geeignete Produkte zu entwickeln, um diese Drehorte im Nachhinein erfolgreich in die filmtouristische Vermarktung zu überführen. „Noch stehen wir in Bezug auf den Filmtourismus am Anfang, dennoch sind die Potenziale groß und der diesbezügliche Markt entwickelt sich rasant“ – so Carola Schmidt, Geschäftsführerin des HTV. Der Verband wird sich der Thematik daher auch im kommenden Jahr weiter widmen und hofft auf die Unterstützung und Kreativität der Touristiker im Harz. 

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