Damit ist die am Samstag stattgefundene
Vernissage der Sonderausstellung „Die magischen Drei“ gemeint.
Ein Treffen gesellschaftlich und Kunst ambitionierter und
interessierter Menschen der Stadt Nordhausen und ihrer Partnerstadt
Ostrów Wielkopolski. Grund des Treffens war die unter genanntem
Motto ausgestellten Bilder der beiden polnischen Künstlerinnen
Dorota Sandecka und Barbara Zablocka, vervollständigt von
„Märchenhaften Scherenschnitten“ der Nordhäuser Künstlerin und
Ehrenbürgerin Erika Schirmer.
Diese vielleicht etwas umständliche
Einführung wähle ich, weil ich als Teilnehmer dieser Vernissage
meine Eindrücke zunächst zurückstellte, bis ich am Dienstag bei
einem neuerlichen Besuch der Ausstellung Bilder und Scherenschnitte
in Ruhe betrachten konnte, um die es ja inhaltlich eigentlich geht.
Um diese dann in meinen beabsichtigten Eintrag einbeziehen zu können.
Nachdem ich zur Betrachtung am Samstag durch die vielen Gäste und
meine Unbeweglichkeit keine Gelegenheit dazu fand.
Ganz anders offensichtlich die
Pressestelle der Stadtverwaltung Nordhausen, von der heute ein
Bericht zu dieser Vernissage erschien. Von dem ich allerdings recht
enttäuscht bin. Einfach deshalb, weil dieser Bericht kein einziges
Bild der ausgestellten Exponate und auch keinen einzigen
Scherenschnitt enthält. Obwohl es doch schon in der Titelzeile heißt
(Auszug). „Malerei von Dorota Sandecka und Barbara Zablocka. . .
und Scherenschnitte von Erika Schirmer“ (Ende des Auszugs). Und
obwohl es in der Einführung heißt, dass Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh die neue Ausstellung eröffnete, findet sich im Bericht
gerade mal eine Erwähnung der offiziellen Delegation aus Ostròw
Wielkopolski und des Nordhäuser Freundeskreises der Partnerstadt,
aber kaum etwas über das Programm und
den Ablauf dieser Vernissage.
Außer, dass es sich um großformatige, farbige Arbeiten der beiden
polnischen Künstlerinnen und Scherenschnitte Erika Schirmers
handelt. Der Text ist lediglich dem der Einladung zu dieser
Vernissage entlehnt. Und das ist angesichts des tatsächlichen
Ablaufs der Vernissage ausgesprochen dürftig. Umso mehr, als doch
die Vertreterin der Pressestelle vor Ort war und nicht nur zwei
Bilder machte, die deren Bericht illustrieren, sondern als Fotografin
unermüdlich unterwegs war und jede Phase dieser Vernissage bildlich festhielt. Etwas mehr Aufschluss hat man dann schon erwarten können, meine ich.
Um nicht nur Kritik zu üben sei hier
zumindest erwähnt, dass sich diese Vernissage zu einem
bemerkenswerten gesellschaftlichen Ereignis entwickelte, das durch
die kranheitsbedingte Abwesenheit der Kunsthistorikerin und
Kunsthaus-Leiterin Susanne Hinsching organisatorisch geleitet wurde
vom Vorsitzenden des Meyenburg-Kunsthaus-Fördervereins Dr. Wolfgang Pientka
und dem Künstler Jürgen Rennebach, Leiter des Museums
Tabakspeicher. Die Begrüßung und Einführung in das Geschehen hatte
Nordhausens Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh übernommen, der die
polnischen Gäste und besonders die beiden Künstlerinnen vor- und herausstellte. Und schließlich auch das Wirken der Künstlerin
Erika Schimer würdigte, die hier immerhin ihre 150te Aussstellung
(mit-)gestaltet. Die beiden Organisatoren taten ein übriges, um das
Geschehen zu einem bemerkenswerten gesellschaftlichen Event werden zu
lassen. Dass dazu auch ein würdiger musikalischer Rahmen gehörte,
sei hier noch ausdrücklich erwähnt. Ich werde nach dem Besuch der
Ausstellung am morgigen Dienstag noch näher darauf eingehen.
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