Mittwoch, 23. November 2016

Musik von und über Tschaikowsky

Komposition von Christoph Ehrenfellner im 3. Sinfoniekonzert

Das 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters am kommenden Wochenende ist Peter I. Tschaikowsky gewidmet, einem der größten russischen Komponisten, dessen Musik vor allem durch ihre Emotionalität anspricht. Neben seinem Violinkonzert und seinem „Slawischen Marsch“ spielt das Loh-Orchester ein Werk von Christoph Ehrenfellner, dem Composer in Residence der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH, das dieser als „Hommage an Tschaikowsky“ bezeichnet: seine „Fantaisie pathétique“ für großes Orchester.

Ehrenfellner hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Tschaikowskys Musik: „Tschaikowsky, das ist für mich Musik von einer glühenden Leidenschaft, einem Appassionato, das seinesgleichen weit herum suchen muss. In sentimentalen Momenten möchte ich fast wie Undine um das Grab ihres
geliebten Ritters Huldbrand ein Bächlein von Tränen weinen, um jedes geliebte Werk und Thema, um all das Leid und Drama, das sich um Tschaikowskys Leben rankt.“ Bereits im Jahr 2011 schuf der Österreicher ein Werk, das sich mit der 6. Sinfonie („Pathétique“) Tschaikowskys musikalisch auseinandersetzt.

Die „Fantaisie Pathétique“ ist ein Werk, so Ehrenfellner, „das erfüllt und durchdrungen ist von vielen Wesenszügen des geliebten Meisters, voll gespickt mit Reverenzen an ihn“. Der Komponist hat sich dafür ein prägnantes Thema aus Tschaikowskys letzter Sinfonie herausgenommen und daraus eine eigene, sehr emotionale Musik geschrieben, in der diejenige des Russen an vielen Stellen deutlich heraushörbar ist. Ihre Uraufführung erlebte die „Fantaisie Pathétique“ schon im Jahr 2012 in der Filature Mulhouse durch das Orchestre Symphonique de Mulhouse unter der Leitung von Daniel Klajner, dem heutigen Intendanten der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Neben Tschaikowsky und Ehrenfellner gibt es im 3. Sinfoniekonzert unter dem Motto „Hommage an Tschaikowsky“ die stimmungsvolle sinfonische Dichtung „Steppenskizze aus Mittelasien“ von Alexander Borodin zu hören, einem Zeitgenossen und Landsmann Tschaikowskys. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Michael Helmrath.

Das 3. Sinfoniekonzert findet am 26. November um 18 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am 27. November um 18 Uhr im Theater Nordhausen statt. Um 17.15 Uhr laden Michael Helmrath und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer Einführung ein, in der auch der Komponist Christoph Ehrenfellner über sein Stück sprechen wird. Auch für die jungen Gäste zwischen 7 und 13 Jahre gibt es wieder eine besondere Einführung: Während der ersten Konzerthälfte bereitet Juliane Hirschmann interessierte Kinder und Schüler auf Tschaikowskys Violinkonzert vor.

Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.


Foto Christoph Ehrenfellner: ehrenfellnermusic

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